Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Dicke kabel: sinnvoll?

  • 89 Antworten
  • 36354 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Duesentrieb

  • YaBB God
  • *****
  • 5.813
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #15 am: 16.09.2010 23:16 »
Witzig - das nur am Rande - ist, dass die, die das (in unserem Bereich) mit am lautesten propagieren, dann sowas "hinten drin stecken haben":

:sex:


 



*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #16 am: 16.09.2010 23:20 »
Also ich seh' das so ähnlich wie Olaf. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, und das ist in der Kette doch die Sekundärleitung des AÜ zur Buchse. Und die Buchse. Wenn ich in eine dünne Kette einen Stahlrträger schweiße, verhindert das trotzdem nicht das reissen der Kette. Nee, blödes Bild, der Stahlträger bringt die Kette wahrscheinlich erst zum reissen... ;D. You get the idea.

Ich kann da nicht so recht dran glauben. Ich hab noch nie einen Blindtest gemacht, würde den auch wohl eher nicht bestehen, aber wenn ich einen schlechten Tag habe, hat das mehr Einfluß auf meinen Sound als das Boxenkabel.

Gruß, Nils

*

Offline Duesentrieb

  • YaBB God
  • *****
  • 5.813
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #17 am: 16.09.2010 23:23 »
WoW!

Erstmal freue ich mich über eure zahlreichen Antworten, ist ja keine selbstverstaendlichkeit.
Wie befürchtet ist und bleibt es aber wohl dabei, dass manch einer es sinnvoll findet , manch anderer nicht.
Wenn "Klingeldraht" ausreichend ist liegt das vielleicht daran, dass man mit den Soundergbnis zufrieden ist?
Gerade bei meinem Problem ( zu dünner Sound) sollte mehr Querschnitt doch Ergebnisse erzielen.Hab mir auf eure Kommentare hin
gerade mal das erwaehnte " fat balls" angeschaut.Wenn das wirklich die gewuenschten Resultate bringt, sollte ein dickeres Kabel eines anderen Hersteller das doch auch tun,wenn meine Physikalischen Grundkenntnisse mich da nicht täuschen.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man mit einer einfachen Verkabelung vollends zufrieden ist, aber da zählt dann doch wieder die Gesamtbilanz: was kommt rein und wieviel kommt davon am Ende raus? Selbst wenn ein dickeres Kabel den Sound nicht hörbar verbessern/ besser erhalten sollte, kannes ja auch nicht schaden oder?
Nur beim Löten wirds wohl schwieriger... Wenn ich mir aber ueberlege was manch ein Kabel namhafter Hersteller im Gitarrenfachhandel kostet und was das Rohmaterial kostet, da überleg ich mir dann doch warum ich das nicht auch in einer dickeren Variante selbermachen sollte.
Ich verstehe es wenn man ein  2x6 mm² Kabel für Unsinn haelt aber 2x 4mm² koennen doch nicht schaden, wenn man eh Probleme mit einem dünnen Klangbild hat.Manch einer wird mir da wohl Recht geben: Für die anderen : bitte nicht steinige ich wll ja nur alle Moeglichkeiten ausschöpfen, bevor ich den Amp verkloppen muss.

grüße

Wenn Dein Sound dünn ist, würde ich woanders ansetzen:

Amp, Box, Saiten, Speaker.

Schon mal einen Engl-OT im Vergleich zu anderen OTs - sagen wir mal der anderen Art - gesehen?

Keine Ahnung, was ein E660 ist - unten siehst die die OTs (vlnr): Fireball, 900er Marshall, 800er Marshall . . . alles "50er"

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #18 am: 16.09.2010 23:25 »
Witzig - das nur am Rande - ist, dass die, die das (in unserem Bereich) mit am lautesten propagieren, dann sowas "hinten drin stecken haben":

:sex:


 




Was'n das?

*

Offline DocBlues

  • YaBB God
  • *****
  • 709
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #19 am: 16.09.2010 23:30 »
Oh bitte,

jetzt nicht wieder die unselige Voodoo-Diskussion !!!

@Schimanski: Kabel haben definitiv einen deutlichen Klangeinfluß, der sich nicht auf simple Elektriker-Grundformeln zurückführen läßt. Etwas Ohmsches Gesetz (was nichts anderes ist als eine sehr, sehr stark vereinfachte Form eines weitaus komplizierterebn physikalischen Zusammenhangs) plus etwas Kapazität und Tiefpass bzw. Resonanzspitzenabsenkung ist doch nicht geeignet, um den Klangeinfluß vollständig und treffend zu beschreiben.

Kabel haben einen deutlichen Klangeinfluß und das ist definitiv kein Voodoo. Wenn man es reproduzierbar hört und die gewünschten Effekte erzielen kann ist es doch gut. Wer braucht dann eine komplette physikalische Theorie . Ich jedenfalls nicht. Das heißt nicht, daß man die Dinge nicht mit viel Aufwand alle theotetisch erklären kann, sondern nur, daß sich der Aufwand nicht lohnt.  Bitte also nicht wieder diese abfälligen Kommentare über die angeblichen Voodoo-Spinnereien.

Der Thread ging doch eigentlich ganz nett los. Ich habe heute nochmal mit ein paar Lautsprecherkabeln getestet und die Unterschiede waren für mich schon ziemllich deutlich. Dabei hat sich auch gerade noch herausgestellt, daß diese flachen Winkelklinkenstecker (Vollmetall), die man u.a. häufig in Fender-Amps findet, echte Sound-Killer sind. Die hatte ich recht unkritisch an ein kurzes Speaker-Kabel angelötet, weil sie von der Bauform her so schön paßten. Fazit also: Auch die Stecker beeinflussen den Klang ggf. negativ. Da werde ich auf bessere Stecker von Neutrik (oder vergleichbar) umstellen.

Auf der Seite von ACY gibt es übrigens die Rubrik "Voodoo Lounge", in der einige Experimente empfohlen werden, die häufig als Voodoo abgetan werden. Aus eigener Erfahrung kann ich alle diese Experimente nur empfehlen. Wer Ohren hat zu hören, wird stets die Klangunterschiede/Verbesserungen hören.

Gruß,
DocBlues

*

Offline Oli*

  • Full Member
  • ***
  • 59
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #20 am: 16.09.2010 23:40 »
Ohje ,

ich wollte hier keinen Streit vom Zaun brechen. Es ist ja niemand genoetigt sich "Stahltraeger in seine Kette" zu schweissen: )
Natürlich kann man, speziell bei Engl) an unzaehligen Stellen ansetzen um Qualitaetsverbesserungen vorzunehmen, aber das ist ein anderes Buch...
Ich denke aber, dass ein Signal doch nicht einmal an Verlust leidet und es deshalb egal ist, was danach kommt.Dieser Logik zur Folge bräuchte man auch keine besonderen Speaker, weil die Signalleitung im Amp ja eh nur durchschnittlich ist.Das macht fuer mich keinen Sinn.
Sicher ist es wohl sinnvoll an verschiedenen Schwachstellen zu tuefteln, aber neben Speaker und Röhren ist das einfachste wohl die Verkabelung ausserhalb des Amps. Fuer die paar Euro eine Verbesserung zu erzielen, warum nicht....?
Wenn es also keine hörbaren Unterschiede gäbe, wieso werden dann solche Kabel ueberhaupt für horrende Summen im Hi-fi und Beschallungsbereich genutzt, selbst wenn die Lasten nicht enorm hoch sind? Alles Unsinn?
Ich denke ich werde die Sache einfach mal ausprobieren falls ich dazu komme und euch davon berichten, wenn ich keine Zeitund muse finde, werden es dann wohl die fatballs werden, gefaellt mir ohnehin gut: kommt nicht von mir und wirkt trotzde seriös :D

rock on  :guitar:

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #21 am: 16.09.2010 23:46 »
Naja dass da 'ne Voodoo-Diskussion draus wird, war doch von vorne herein klar ;). Abgesehen davon muss es doch auch erlaubt sein zu sagen, wenn man an solche Phänomene nicht glaubt, bzw. sie nicht nachvollziehen kann. Mir geht's so; vielleicht habe ich ja nur Schrott bei mir stehen und meine Kable taugen allesamt nix, und meine Ohren taugen nix, ist ja möglich. Aber wenn jemand fragt, ob wir glauben, dass ein dickes Boxenkabel einen dünnen Amp X zum fetten Y macht, muss man auch nein sagen dürfen ;).

So'n Thema ist immer ein Streitthema; ist auch gut so, man muss auch mal gepflegt streiten können. Und, ohne irgendjemandem auf die Füße treten zu wollen: Auch (oder gerade) im Hifi-Bereich passiert ja so einiges, was manchmal rational einfach nicht mehr erklärt werden kann ;D.

Gruß, Nils

Edit: Und ohne da irgendwem (und schon gar nicht DocBlues, der von allen schwerhörigen Muckern hier mit die besten Ohren hat) zu nahe treten zu wollen oder was zu unterstellen oder die Ojektivität absprechen zu wollen... ich frage mich halt auch immer, wie groß der Einfluss der Erwartungshaltung bei solchen Tests ist. Vermutlich hülfen da nur zahlreiche Blindtest, bei denen sichergestellt ist, dass der Rest der Signalkette inklusive der Signalerzeugung immer gleich ist - damit fällt "normales" Gitarre spielen schon mal aus. Wäre doch mal 'ne Hausaufgabe für das Treffen bei Marc :devil: :devil: :devil:
« Letzte Änderung: 16.09.2010 23:51 von NilsH »

*

Offline Oli*

  • Full Member
  • ***
  • 59
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #22 am: 16.09.2010 23:56 »
Jeder darf sagen , was er möchte.
Das ist ja auch so gewollt.
Nur kann ich mich nicht erinnern jemals etwas davon gesagt zu haben mit einem Kabel einen dünnen amp x zu einem fetten amp y zu machen.
Es ging eher darum ein  Quentchen an Volumen und Qualität dazuzugewinnen. wobei das Thema Kabel ja nur eines von beliebig vielen ist....
Von Superlativen war nie die Rede, eher von Zusatzoptionen zur Klangverbesserung, von denen hier ja viele diskutiert werden.
Das bedeutet auch nicht im Umkehrschluss , dass jemand mit normaler Strippe an der Box einen Schrott Sound und Gehör hat.
Ich weiss auch nicht, wie das aus dieser Diskussion hier herausgelesen werden kann.....

rock on und gute nacht :guitar:

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #23 am: 17.09.2010 00:16 »
Nur kann ich mich nicht erinnern jemals etwas davon gesagt zu haben mit einem Kabel einen dünnen amp x zu einem fetten amp y zu machen.

Naja das war vom mir zugegebener Weise überspitzt und provokant formuliert ;D. Ist halt immer so, wenn solche Grenzthemen diskutiert werden, der Verlauf ist vorhersagbar:

- Ändert sich mein Sound in Richtung $foo wenn ich Maßnahme $bar ergreife?
- $bar[j] hat auf jeden Fall eine wirksame und nicht zu unterschätzende Wirkung
- Das ist doch alles Voodoo
- So teuer ist der Kram doch gar nicht, einfach mal ausprobieren
- Diese Effekte sind mit Schulphysik-Formeln nicht zu erklären, aber definitiv vorhanden
- vielleicht bin ich ja zu taub, um das zu hören
- nicht schon wieder diese Voodoo-Diskussion
- Threadersteller: Uiuiuiuiui, ich wollte keinen Streit auslösen, nur nicht schlagen; ich dachte, das bringt was

:devil: ;D 8) O0 :guitar: :bier:

Hab ich was vergessen? :devil: Nicht alles so ernst nehmen, ist halt eines der Themen, wo die Meinungen ziemlich diametral liegen ;).

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 17.09.2010 00:18 von NilsH »

*

bea

  • Gast
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #24 am: 17.09.2010 00:34 »
Ok, dann mal allen Spott beiseite ... VooDoo-Diskussionen ebenfalls. Du hast uns ja nicht mitgeteilt, was für ein Kabel Du verwendest oder wie weit weg vom Verstärker die Box stehen soll.

Ich denke, die einhellige Message war "man sollte nicht den billigsten Schrott nehmen, aber man kanns auch übertreiben".

Ein Gitarrenverstärker unterscheidet sich von einem HiFi-Verstärker in der Regel durch den Dämpfungsfaktor. Ohne jetzt den Verstärker im Detail zu kennen, wird der wohl beim Gitarrenverstärker kleiner sein als beim HiFi-Verstärker - besonders wenn letzterer eine Transistorendstufe besitzt. Physikalisch verschlechtert ein zu dünnes Kabel den Dämpfungsfaktor, besonders, wenn die Leitung lang ist. Bei größeren Längen spielen dann auch noch Kapazitäts- und Induktivitätsbelag mit hinein.

Bei der Leitungslänge gibt es schon mal einen wesentlichen Unterschied zwischen Gitarrenverstärker und der heimischen Stereo-Anlage: beim Gitarrenverstärker sind die Lautsprecherleitungen meist vergleichsweise kurz, im Wohnzimmer sind sie oftmals vergleichsweise lang. Der Einfluss des Kabels ist allein schon wegen der Kürze geringer. Allein schon deshalb sind die Anforderungen an die Lautsprecherleitungen im HiFi-Bereich deutlich höher.

Wenn dann in der Gitarrenbox gar Lautsprecher in Serie laufen (4x10, 4x12...) sieht ein Lautsprecher mehr oder weniger nur noch den Innenwiderstand des in Serie geschalteten Systems als Quellwiderstand - dieser bestimmt dann den Dämpfungsfaktor!

Daher würde ich tatsächlich nur dann eine dicke Strippe verwenden, wenn die Gitarrenbox wirklich mal einige Meter vom Verstärker entfernt stehen sollte, mich bei 1-2m langen Leitungen aber mit 1.5-2.5 mm^2 Querschnitt bescheiden.  
Bei PAs sieht das allerdings anders aus. Da stehen die Boxen tendentiell weit weg von den Endstufen, und da sind dicke Leitungsquerschnitte dann tatsächlich angezeigt.

LG

Bea
« Letzte Änderung: 17.09.2010 00:36 von bea »

*

Offline Duesentrieb

  • YaBB God
  • *****
  • 5.813
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #25 am: 17.09.2010 07:37 »
Was'n das?
Ein "vintage" Marshall Impedanz-"Schalter" - in Plexis, JTM45s und JMPs - bis in die 70er verwendet.



Schön erklärt, Bea. Danke.

« Letzte Änderung: 17.09.2010 07:43 von Duesentrieb »

*

Offline mac-alex_2003

  • YaBB God
  • *****
  • 2.552
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #26 am: 17.09.2010 08:54 »
Da hätts doch gleich eine neue Idee fürs Treffen im Oktober:

Speakerkabelvergleich 1,5mm² vs. 2,5mm² vs. 4mm²

Dann mach mer da einfach einen Blindvergleich und schauen was dabei rauskommt  ;D

Viele Grüße,
Marc

*

dknia

  • Gast
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #27 am: 17.09.2010 09:02 »
Jau Marc,

dann schreib auch gleich was ihr zu den einzelnen Querschnitten getrunken habt.  :bier:

bis denn

Herbert

*

Offline thom

  • YaBB God
  • *****
  • 287
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #28 am: 17.09.2010 09:18 »
Hallo Oli
Probiere es doch einfach aus.
Ist ja nicht so teuer.
Und teile uns deine Eindrücke danach mit, oder besser nicht
sonst geht`s wieder von vorne los.
Gruß
Thom

*

Offline jacob

  • YaBB God
  • *****
  • 4.438
  • Rote Amps klingen besser!
Re:Dicke kabel: sinnvoll?
« Antwort #29 am: 17.09.2010 09:33 »
Moin Marc,

wenn ihr dann schon mal dabei seid:
testet im gleichen Aufwasch doch bitte auch mal verschiedene IEC- Netzkabel- Querschnitte und die Auswirkung auf den Sound, die es haben soll, wenn man den Netzstecker des Amps um 180 Grad in der Steckdose dreht.
Laut Pipper & Konsorten soll das ja auch einen gewissen Einfluss auf den Sound haben...

Ich höre da zwar keine Unterschiede, aber das hat ja nichts zu sagen  ::)

Trinken könnt ihr ja dann nach dem Doppelblindtest  :devil:

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 17.09.2010 09:35 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)