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Welche Werte Netzsicherung bei alten Fender Verstärkern

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Offline Mesa

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Hallo Leute,

ich besitze einige alte Fender Blackface Verstärker und bin jetzt unsicher, was die Werte der dort eingesetzten Netzsicherungen angeht.

Zum Beispiel der Deluxe Reverb hat hinten am Chassis die Aufschrift: 1A 117 Volts 60 Cycles. Dann an der Sicherungsbuchse: Fuse 1 Amp Slo-Blo. Da nun aber ja bei diesem Exportmodell der Verstärker mit 230Volt betrieben wird, müsste doch die eingesetzte Sicherung der Wert 0,5 Amp betragen, da die Leistungsaufnahme doch gleich bleibt und aufgrund der doppelten Spannung nur noch die halbe Stromstärke fließt.

Bin unsicher und würde gerne Eure Meinung wissen.

Danke und Grüße.

Michael

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Offline cca88

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Re:Welche Werte Netzsicherung bei alten Fender Verstärkern
« Antwort #1 am: 21.11.2010 12:28 »
Hallo Leute,

ich besitze einige alte Fender Blackface Verstärker und bin jetzt unsicher, was die Werte der dort eingesetzten Netzsicherungen angeht.

Zum Beispiel der Deluxe Reverb hat hinten am Chassis die Aufschrift: 1A 117 Volts 60 Cycles. Dann an der Sicherungsbuchse: Fuse 1 Amp Slo-Blo. Da nun aber ja bei diesem Exportmodell der Verstärker mit 230Volt betrieben wird, müsste doch die eingesetzte Sicherung der Wert 0,5 Amp betragen, da die Leistungsaufnahme doch gleich bleibt und aufgrund der doppelten Spannung nur noch die halbe Stromstärke fließt.

Bin unsicher und würde gerne Eure Meinung wissen.

Danke und Grüße.

Michael

Hallo Michael,

prinzipiell liegst Du in jedem Fall richtig; der Sicherungswert scheint aber berits auf "europäische Verhältnisse" übersetzt worden zu sein. Laut den alten Schaltplänen haben die AMi-Modelle eine 2A SloBlo drin. Im aktuellen Reissue gibt Fender den Wert mit 2A Flink für 110V und 1A Flink für die 230V Modelle an.

Beim Deluxe Reverb könnte die 0,5AT etwas zu oft auslösen. Ich persönlich würde es mit einer 800mAT probieren.
In  meinem Tweed Deluxe ist übrigens seit Jahren eine 500mAT drin.

Grüße

Jochen

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Manfred

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Re:Welche Werte Netzsicherung bei alten Fender Verstärkern
« Antwort #2 am: 21.11.2010 12:39 »
Hallo Michael,

die Stromaufnahme ist bei 50Hz etwa 1,2 mal höher als bei 60Hz.
Das würde für sie Sicherung 0,5A * 1,2 = 0,6 A bedeuten.
Der nächste Normwert ist 0,63 A.
Für die die Auslegung der Sicherung für die Stromversorgungen  unserer Maschinensteuerungen,
habe ich immer die Faustformel 2 * I_Nennstrom genommen um einem Durchschmelzen durch den Einschaltstrom zu verhindern.
Auf jeden Fall muss es eine träge Sicherung sein.
Das gilt für Transformatoren mit Blechkernen und nicht für Ringkerntrafos.
Letztere haben sehr viel höhere Einschaltströme.
Ich denke dass man in diesen Fall 1A ohne Bedenken belassen kann.

Gruß
Manfred

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Offline Mesa

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Re:Welche Werte Netzsicherung bei alten Fender Verstärkern
« Antwort #3 am: 21.11.2010 16:53 »
Hallo,

Danke für Eure Einschätzungen. Ich höre heraus, dass ich mir eigentlich keine Sorgen mit den jetzigen Werten machen muss.

Werde es also dabei belassen. Im Pro Reverb steckt übrigens eine 2A Sicherung, auch wie hinten aufgedruckt.

Grüße.
Michael