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Beeinflussung von Gewichtssaussparungen

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Offline Martino

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Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« am: 4.03.2011 16:49 »
Hallo zusammen,

bei folgenden Cabs interessiert mich eher die Auswirkung der Materialschwächung auf das Schwingungsverhalten
des Gehäuses, als die komische Reflexionsbauweise. Hat hier jemand schon etwas ähnliches zu Gehör bekommen?
fortemusical punkt com slash fortehome punkt html ( u runterschrollen)

lg, martin

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Offline Dirk

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #1 am: 4.03.2011 16:56 »
Hi,

da hat wohl jemand viel Spass an seiner Oberfräse  :devil:
Wenn Gewichtseinsparung gewünscht ist, dann nimm doch gleich ein Holz, welches entsprechen leicht ist.

Gruß, Dirk
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Offline Martino

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #2 am: 4.03.2011 17:08 »
Hallo Dirk,

Ja, es macht den Anschein :)

Den Gedanken hatte ich auch schon  -  zuletzt versuchte ich es mit 3 schicht-Fichte.
Das Ergebnis ist nicht wirklich schlecht, aber trotzdem irgendwie 'anders' und problematischer Weise erbarmungslos Weich an den Oberflächen.

Schönes Wochenende
Gruß, Martin
« Letzte Änderung: 4.03.2011 17:09 von Martino »

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bea

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #3 am: 4.03.2011 17:10 »
Wenns um Versteifungen gehen solle, so kann man die u.u auch auf dünnere Bretter aufleimen, oder?
Hoch und schmal wäre m.E.  dann in jeder Hinsicht effektiver.

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Offline Dirk

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #4 am: 4.03.2011 20:47 »
Wenns um Versteifungen gehen solle, so kann man die u.u auch auf dünnere Bretter aufleimen, oder?
Hoch und schmal wäre m.E.  dann in jeder Hinsicht effektiver.

Es geht wohl weniger um Versteifungen bei der Box, sondern um... ?
Die passende Materialauswahl im Vorfeld erspart einem viel Arbeit und Ärger  ;D

Gruß, Dirk
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bea

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #5 am: 4.03.2011 23:10 »
Wenn Du das jetzt als Anspielung auf meine Fichtenkistchen meinst: die beiden GB12 laufen ebenfalls in derartigen Kistchen, und sie gefallen mir ohne Versteifungen besser als mit. Aber für den Beta-12 als Basslautsprecher wird es im Endeffekt darauf hinauslaufen, dass ich die Wandflächenzusätzlich zu der Querstrebe mit einem gewollt unregelmäßigen Wabenmuster versteife. Erste Schritte in diese Richtung sind sehr vielversprechend gelaufen.

Unabhängig davon ist ja die Frage des Leichtbaus durchaus interessant - also relativ dünnwandigen Boxen, die dann eben versteift werden müssen (15 mm Birke-Multiplex gehört für mich noch in diese Kategorie). An dieser Stelle muss allerdings ganz klar zwischen kommerzieller Fertigung (Kostendruck, die Kunden müssten es annehmen) und komplettem Eigenbau unterschieden werden, wo man durchaus auch mal was probieren darf, das für eine an wirtschaftlichen Gesichtspunkten orientierte Fertigung weniger interessant ist.

In diesem Sinne fände ich es, um an den Eingangsbeitrag anzuschließen, spannend zu wissen, ob man eine gut klingende schwingungsarme Box aus z.B. 10-12 mm dünnem Multiplex aufbauen könnte, die intern mit 3-5 cm hohen Waben versteift ist. Besonders gilt das natürlich im Vergleich zu masssiven Wandstärken von 3-5 cm....
« Letzte Änderung: 4.03.2011 23:12 von bea »

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Offline Dirk

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #6 am: 4.03.2011 23:34 »
Wenn Du das jetzt als Anspielung auf meine Fichtenkistchen meinst:

Ich kenne Deine Fichtenkiste nicht und daran habe ich mit Sicherheit nicht gedacht.

die beiden GB12 laufen ebenfalls in derartigen Kistchen, und sie gefallen mir ohne Versteifungen besser als mit.

Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Unabhängig davon ist ja die Frage des Leichtbaus durchaus interessant - also relativ dünnwandigen Boxen, die dann eben versteift werden müssen (15 mm Birke-Multiplex gehört für mich noch in diese Kategorie).

15 mm Birke als "Leichtbau"  ?

In diesem Sinne fände ich es, um an den Eingangsbeitrag anzuschließen, spannend zu wissen, ob man eine gut klingende schwingungsarme Box aus z.B. 10-12 mm dünnem Multiplex aufbauen könnte, die intern mit 3-5 cm hohen Waben versteift ist. Besonders gilt das natürlich im Vergleich zu masssiven Wandstärken von 3-5 cm....

Was ist gut klingend und was ist schwingungsarm ? "Schwingungsarm" muss nicht gleich "gut klingend" sein, wie Du schon fest gestellt hast.
3 -5 cm Wandstärke ? Womöglich noch MDF ? WAS baust Du genau ???

Gruß, Dirk
 
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Offline Thisamplifierisloud

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #7 am: 4.03.2011 23:40 »
Ich denke, am meisten Gewicht und Aufwand kann mit der Wahl des Speakers sparen.

 :bier:
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Martino

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #8 am: 5.03.2011 09:53 »
Moin!
ui, was hab ich da wieder angestossen. Mir persönlich gehts eigentlich (meistens) um den
perfekten combo. Der muß in erster Linie virtuell unkaputtbar sein und einfach gut klingen.
Nebenbei so Rückenschonend sein wie möglich.  :angel:
Verstärkungen sind vielleicht nett in Basscabs, aber sicher nicht bei Gitarre, wo man meist
Gehäuseeigene Schwinungen nicht unbedingt töten möchte.
Gruß
Martin

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Offline jacob

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #9 am: 5.03.2011 11:00 »
Moin Martin,

ZITAT: "Mir persönlich gehts eigentlich (meistens) um den
perfekten combo. Der muß in erster Linie virtuell unkaputtbar sein und einfach gut klingen.
Nebenbei so Rückenschonend sein wie möglich."


Der war jetzt aber wirklich gut, gelle?  :laugh:

Du suchst also nach einer "Wollmilch gebenden Eiersau", sozusagen...  :devil:

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Schimanski

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #10 am: 5.03.2011 11:58 »
Ich finde die Idee garnicht verkehrt: Es wurde mal nachgewiesen, dass dünne Gehäusewände mit kleinteiliger Aussteifung viel schwingungsärmer ist als einfach große Wandstärken.
Ich habe mal eine Glockenklang-Box gesehen, die war ebenfalls aus dünnen Platten, hatte innen aber eine Art Dämpfungsschaum gegen Materialresonanzen; klanglich ist das natürlich tot, aber es zeigt, dass man mit Sandwich-Bauweise auch dünne Bretter benutzen kann und trotzdem stabile und/oder resonanzarme Gehäuse bauen kann.

Fichte? Igitt, ich kann Nadelhölzer nicht ausstehen, viel zu weich.
O-Saft ists!

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Offline Dirk

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #11 am: 5.03.2011 22:20 »
ui, was hab ich da wieder angestossen. Mir persönlich gehts eigentlich (meistens) um den
perfekten combo.

Der perfekte Combo ist der, den es nicht gibt  :devil:
Combos sind, insbesondere für Röhrenverstärker, eine sehr ungünstige Umgebung, da die Röhren oftmals sehr nahe an den Lautsprechern positioniert sind. An das Combo-Gehäuse selbst werden in Bezug auf Stabilität auch andere Anforderungen gestellt, wobei hierbei die Holzart / Klang der Stabilität eher unterstellt sein muss, ansonsten hält der Combo nicht so lange durch...


Gruß, Dirk


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bea

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #12 am: 5.03.2011 22:36 »
@Dirk: aber unterschiedet sich eine Combo wirklich grundlegend vom auf einem Boxenturm platzierten Topteil?

Fichte ist vor allem billig (das war für mich letzten Sonmmer/Herbst enorm wichtig) und damit interessant für Prototypen. Wenn die nicht funktionieren, hat man nicht viel verloren, und wenn sie funktionieren, spricht doch nichts gegen Recycling, nicht wahr?

Aber um mal den Gedanken fortzuspinnen: die Dichte ist ja neben der Geometrie für die Schwingungsmuster, die sich auf den Wänden eine Box ergeben, entscheidend. Wenn ich also 18 mm Fichte auf Buchen- oder Birkensperrholz übertrage, komme ich auf ein Äquivalent von 12 mm (ok, nullte Näherung - der Einfluss des E-Moduls sollte ja streng genommen nicht vernachlässigt werden...)

Für mich besonders interessant an einer Waben-Versteifung der Wände ist übrigens auch, dass sie nicht viel Volumen benötigt, besonders gegenüber einer Wand mit gleicher Biegesteifigkeit.

Darf ich mal ein Fazit ziehen: bei Gitarrenlautsprechern/Combos ist eine gute Bedämpfung der Gehäuseschwingungen nicht unbedingt sinnvoll - da zählt eher der persönliche Geschmack.
Bei Bassboxen hingegen ist eine gute Bedämpfung der Gehäuseschwingungen notwendig. Da kann ich die traditionellen Wege aus dem HiFi-Boxenbau anwenden, bei denen es ja um saubere Basswiedergabe geht, mit dem Erfolg, dass die Kisten untragbar werden. Oder ich schließe Kompromisse. Oder ich denke mir was schlaues aus wie Wabenkonstruktionen.


Beate

die gerade über die besondere Herausforderung einer Basscombo für Röhrenverstärker nachdenkt.
« Letzte Änderung: 5.03.2011 22:39 von bea »

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Offline Dirk

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #13 am: 5.03.2011 23:54 »
@Dirk: aber unterschiedet sich eine Combo wirklich grundlegend vom auf einem Boxenturm platzierten Topteil?

Frage mal die Besitzer von den Classic 30  :devil:


Aber um mal den Gedanken fortzuspinnen: die Dichte ist ja neben der Geometrie für die Schwingungsmuster, die sich auf den Wänden eine Box ergeben, entscheidend. Wenn ich also 18 mm Fichte auf Buchen- oder Birkensperrholz übertrage, komme ich auf ein Äquivalent von 12 mm (ok, nullte Näherung - der Einfluss des E-Moduls sollte ja streng genommen nicht vernachlässigt werden...)

Mag sein, Du wirst es nachgerechnet haben.

Darf ich mal ein Fazit ziehen: bei Gitarrenlautsprechern/Combos ist eine gute Bedämpfung der Gehäuseschwingungen nicht unbedingt sinnvoll - da zählt eher der persönliche Geschmack.
Bei Bassboxen hingegen ist eine gute Bedämpfung der Gehäuseschwingungen notwendig. Da kann ich die traditionellen Wege aus dem HiFi-Boxenbau anwenden, bei denen es ja um saubere Basswiedergabe geht, mit dem Erfolg, dass die Kisten untragbar werden. Oder ich schließe Kompromisse. Oder ich denke mir was schlaues aus wie Wabenkonstruktionen.

Das was mir (oder Dir) oder auch anderen am besten gefällt ist das Einzig richtige ! Egal ob da jetzt 18 mm Kiefer oder 50 mm MDF mit oder ohne Versteifungen verbaut ist, ob HiFi Lehre oder Konfuzius oder sonst was. Was nutzt mir eine noch so (theoretisch) komplett durch gerechnete Box, die alle (theoretischen) Anforderungen an die "reine Lehre" erfüllt, wenn man sich mit dieser dann aber nicht wohl fühlt ?
Eben, nichts.

Gruß, Dirk

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bea

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Re:Beeinflussung von Gewichtssaussparungen
« Antwort #14 am: 6.03.2011 01:34 »
Frage mal die Besitzer von den Classic 30  :devil:

Aber die späten Echolette M40 - die mit Platine - waren wohl auch nicht besser.

Zitat
Das was mir (oder Dir) oder auch anderen am besten gefällt ist das Einzig richtige ! Egal ob da jetzt 18 mm Kiefer oder 50 mm MDF mit oder ohne Versteifungen verbaut ist, ob HiFi Lehre oder Konfuzius oder sonst was. Was nutzt mir eine noch so (theoretisch) komplett durch gerechnete Box, die alle (theoretischen) Anforderungen an die "reine Lehre" erfüllt, wenn man sich mit dieser dann aber nicht wohl fühlt ?
Eben, nichts.

Boxenbau ist halt schlußendlich Hören und Abstimmen, bis es wirklich passt. So weit bin ich komplett bei Dir. Aber es macht schon einen Sinn, sich erstmal theoretisch Gedanken zu machen, besonders, wenn man "Extrawünsche" hat, wie z.B. kleine, leichte, aber trotzdem stabile Röhren-Combos. Gerade Beispiele wie der Classic 30 zeigen ja, dass das notwendig ist, oder?

Grüße

Beate