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Grundlagen: Oszilloskop

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Offline robdog.ch

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #15 am: 4.05.2011 19:51 »
Moin Sybille

Vielen Dank für den Tipp, darauf bin ich über die SuFu nicht gekommen.

Hm...aber hier verlier ich mich und muss doch noch etwas mehr wissen bevor ich da was bestelle.

a) Teilungsverhältnis???
b) Eingangskapzität: soll die gleich, kleiner oder grösser als die des Oszi sein?
c) Kompensationsbereich???
d) Eingangswiderstand: z.B. "wie Oszi" oder fester Wert, wenn ja, gleich, kleiner oder grösser als die des Oszi?
e) Frequenzbereich: bis 25MHz sollte wohl reichen  ;D
f) Anstiegszeit???

Es wird klar, ich hab' keine Ahnung  :'(

Gruss
Röbi
Madamp M15MkI, TT-Sam, TT66 Mod, JTM45, 18Watt TMB, Tweed-Twin, RW8-Prototyp, "RW8-Serie", 18Watt TMB mit VoCo & PRIMV

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Offline SvR

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #16 am: 4.05.2011 19:58 »
Salü,
a) Teilungsverhältnis???
b) Eingangskapzität: soll die gleich, kleiner oder grösser als die des Oszi sein?
c) Kompensationsbereich???
d) Eingangswiderstand: z.B. "wie Oszi" oder fester Wert, wenn ja, gleich, kleiner oder grösser als die des Oszi?
e) Frequenzbereich: bis 25MHz sollte wohl reichen  ;D
f) Anstiegszeit???
Was suchst du jetzt eigentlich? Ein Kabel mit je einem BNC-Stecker an beiden Enden oder einen Tastkopf?
mfg sven
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Offline robdog.ch

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #17 am: 4.05.2011 20:02 »
Schon einmal BNC für ans Oszi und einmal Tastkopf für die Messstelle - verbunden durch 1 Kabel  ;)

Die genannten Angaben stehen halt bei den Beschreibungen, aber ich kann nicht sonderlich viel damit anfangen...

Edit: welcher wäre denn z.B. von denen der "richtige"?
https://www.distrelec.ch/tastk%C3%B6pfe-testec-tt-lf-mf-hf/testec/tt-lf112
« Letzte Änderung: 4.05.2011 20:09 von robdog.ch »
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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #18 am: 4.05.2011 20:15 »
Salü,
Erstmal was zu Teilungsverhälnis und Eingangswiderstand:
Üblich sind meist Teilungsverhältnisse 1:1 und 1:10. Bei einen Verhältnis von 1:1 entspricht die Amplitude deiner Signalspannung am Eingang des y-Verstärker der gemessenen Spannung. Beim 1:10-Tastkopf beträgt die Spannung am y-Verstärker nur einzehntel deiner gemessenen Spannung.
Gleichzeitg wird der Eingangswiderstand des Oszis durch den 1:10-Tastkopf um den Faktor 10 erhöht. Ein Oszi hat am y-Verstärker meist einen Eingangswiderstand von 1Mohm -> mit dem 1:10-Tastkopf wird deine Signalspannung nur noch mit 10Mohm belastet.
Kapazität:
Dein Oszi hat eine Eingangskapazität (bei mir 30pF), die parallel zum Eingangswiderstand des y-Verstärkers liegt.
Diese Kapazität bildet zusammen mit dem Innenwiderstand deiner Quelle an der du messen willst (und dem Teiler-R im Tastkopf) einen Tiefpass. Dieser macht sich zum Beispiel bei Rechtecksignalen bemerkbar (-> guckst du auf meiner Osziseite und Tastkopfabgleich). Im Tastkopf liegt parallel zum Teilerwiderstand ein Drehkondensator (mittels einer Schraube o.ä. von außen einstellbar). Dieser liegt in Reihe zur Eingangskapazität und da die Gesamtkapazität einer Reihenschaltung von Kondensatoren kleiner ist als die kleinste Einzelkapazität, wird durch den Tastkopf die Gesamteingangskapazität gesenkt.
mfg sven
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Offline robdog.ch

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #19 am: 4.05.2011 20:30 »
Vielen Dank für die Erläuterungen!!

Daraus schliesse ich, dass ich den hier bestellen kann bzw. zwei. Von einer möglichen Einstellung am Tastkopf steht da zwar nichts...
https://www.distrelec.ch/tastkopf-1-1-25-mhz/testec/tt-lf-112/911064

Aufrichtiges Dankeschön für die Geduld mit mir
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Offline SvR

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #20 am: 4.05.2011 20:33 »
Salü,
1:1-Tastköpfe (wie der von dir verlinkte) werden nicht abgeglichen.
mfg sven
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Offline Bierschinken

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #21 am: 4.05.2011 20:34 »
...gleich noch hinterher, kauf dir nen Tastkopf mit umschaltbarem Eingangsteiler!

Dein Oszi wirds dir danken, wenn du den Tastkopf an eine 500V Anodenspannung hängst ;)

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Offline robdog.ch

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Offline SvR

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #23 am: 4.05.2011 20:39 »
ne, eher der hier -> https://www.distrelec.ch/tastkopf-1-1-10-1-15-150-mhz/testec/tt-lf-312/911066

->Sorry hat den zweiten Link nicht gesehen, du kannst natürlich auch zwei bestellen
mfg sven
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Offline Nils H.

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #24 am: 4.05.2011 20:40 »
Moin,

Kapazität:
Dein Oszi hat eine Eingangskapazität (bei mir 30pF), die parallel zum Eingangswiderstand des y-Verstärkers liegt.
Diese Kapazität bildet zusammen mit dem Innenwiderstand deiner Quelle an der du messen willst (und dem Teiler-R im Tastkopf) einen Tiefpass. Dieser macht sich zum Beispiel bei Rechtecksignalen bemerkbar (-> guckst du auf meiner Osziseite und Tastkopfabgleich). Im Tastkopf liegt parallel zum Teilerwiderstand ein Drehkondensator (mittels einer Schraube o.ä. von außen einstellbar). Dieser liegt in Reihe zur Eingangskapazität und da die Gesamtkapazität einer Reihenschaltung von Kondensatoren kleiner ist als die kleinste Einzelkapazität, wird durch den Tastkopf die Gesamteingangskapazität gesenkt.
mfg sven

auf Deiner Heimseite hast Du es doch so schön beschrieben, das wichtigste hast Du hier aber vergessen ;): Der Grund, warum der Tastkopf einen einstellbaren Kondensator hat ist doch nicht, dass die Kapazität gesenkt werden soll. Der Drehkondensator ist so dimensioniert, dass er mit der Eingangskapazität des Oszis genauso einen z.B. 1:10-Spannungsteiler bildet wie der Widerstand im Tastkopf mit dem Eingangswiderstand des Oszis, so dass der Spannungsteiler insgesamt frequenzunahängig wird. Man macht das nicht mit einem festen C, weil erstens unterschiedliche Oszis unterschiedliche Eingangskapazitäten haben (mein Philips hat 50pF), zum anderen weil sich damit andere parasitäre Kapazitäten mit ausgleichen lassen.

Und damit erklärt sich dann auch, warum 1:1-Köpfe nicht abgeglichen werden müssen ;).

Gruß, Nils

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Offline SvR

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #25 am: 4.05.2011 20:45 »
Salü,
auf Deiner Heimseite hast Du es doch so schön beschrieben, das wichtigste hast Du hier aber vergessen ;):
Ich war beim Schreiben mit einem Ohr bei der Tagesschau ;)
Hab aber ja noch auf mich selbst verwiesen zu Ergänzung :)
mfg sven
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Offline robdog.ch

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #26 am: 4.05.2011 20:50 »
Ich sehe, so langsam geht's bei mir rein. Eure Mühe ist also nicht komplett umsonst!  ;) ;D   Vielen Dank!  :danke:

Dann nehme ich den von Dir vorgeschlagenen Sven.

Beste Grüsse
Röbi
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Offline SvR

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #27 am: 5.05.2011 11:10 »
Salü,
Ich will zur Vollständigkeit noch was zu den Begriffen Kompensatiosnbereich und Anstiegszeit schreiben.
Kompensationsbereich:
Sagt aus in welchem Bereich die Eingangskapazität deines y-Verstärkers liegen darf, damit der Frequenzgang noch korrekt kompensiert werden kann beim Abgleich.
Anstiegszeit
Anstiegszeit gibt die Verzögerung an, die an einer Flanke (Pegelwechsel) durch den Tastkopf verursacht wird. Wenn das Rechtecksignal also (theoretisch) vor dem Tastkopf eine Anstiegszeit von 0s hat (die Flanke ist also senkrecht-> gibt es in der Realität eher nicht), hat es auf dem Oszischirm eine ein leichte Steigung (entspricht der Anstiegszeit t -> es dauert also t Sekunden bis das Rechtecksignal von Pegel 1 zu Pegel 2 gewechselt hat). Die Anstiegszeit hängt wieder mit dem Tiefpassverhalten des Tastkopfs+y-Verstärkers+Kabelkapazität zusammen und ist damit von der Eingangskapazität abhängig (kleine Kapazität = geringe Anstiegszeit).
mfg sven

PS: Super Diskussion/Fragen übrigens. Da merk ich, was ich noch auf der Oszi-Seite ergänzen muss. :)
« Letzte Änderung: 5.05.2011 13:58 von SvR »
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Offline geowicht

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #28 am: 5.05.2011 18:46 »

PS: Super Diskussion/Fragen übrigens. Da merk ich, was ich noch auf der Oszi-Seite ergänzen muss. :)
[/quote]

Hallo Sven (und natürlich alle anderen),
ich lese ja viel in diesem Forum mit, so auch in diesem Thread.  Ich gehöre leider auch zu denen, die so ein Oszi zwar mal aus der Ferne gesehen haben, aber weit entfernt davon sind es bedienen zu können. Aber der Wunsch eines zu haben wächst ;-)
Da ich zur Röhrentechnik noch sehr viel lernen muss und ich auch beim Bauen an viele Grenzen stosse, ist natürlich immer der Wunsch da das eine oder andere auch durch Messen verstehen zu lernen und natürlich lernt man aus Fehlern am besten. Ein Oszilloskop wäre da natürlich sehr hilfreich, allerdings sind, und das führst du ja auf Deiner Homepage schön aus, Gebrauchtgeräte nicht immer günstig bzw. können Funktionsprobleme haben.  Für mich stellt sich da jetzt folgende Frage: Es gibt ja nun relativ günstig auch die USB-Vorsätze, einen Compi hat auch jeder von uns denn sonst könnte er ja nicht in diesem tollen Forum teilhaben. Aber wie weit sind diese Dinger für Messungen an Röhrenamps tauglich. Hast Du oder jemand sonst aus dem Forum Erfahrung damit oder kann sonst Hinweise dazu geben?
Herzlichen Dank
Geowicht

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Offline robdog.ch

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Re:Grundlagen: Oszilloskop
« Antwort #29 am: 5.05.2011 18:56 »
Salü,
Ich will zur Vollständigkeit noch was zu den Begriffen Kompensatiosnbereich und Anstiegszeit schreiben.
Kompensationsbereich:
Sagt aus in welchem Bereich die Eingangskapazität deines y-Verstärkers liegen darf, damit der Frequenzgang noch korrekt kompensiert werden kann beim Abgleich.
Anstiegszeit
Anstiegszeit gibt die Verzögerung an, die an einer Flanke (Pegelwechsel) durch den Tastkopf verursacht wird. Wenn das Rechtecksignal also (theoretisch) vor dem Tastkopf eine Anstiegszeit von 0s hat (die Flanke ist also senkrecht-> gibt es in der Realität eher nicht), hat es auf dem Oszischirm eine ein leichte Steigung (entspricht der Anstiegszeit t -> es dauert also t Sekunden bis das Rechtecksignal von Pegel 1 zu Pegel 2 gewechselt hat). Die Anstiegszeit hängt wieder mit dem Tiefpassverhalten des Tastkopfs+y-Verstärkers+Kabelkapazität zusammen und ist damit von der Eingangskapazität abhängig (kleine Kapazität = geringe Anstiegszeit).
mfg sven

PS: Super Diskussion/Fragen übrigens. Da merk ich, was ich noch auf der Oszi-Seite ergänzen muss. :)

Hi Sven

Vielen Dank auch für diese Erklärungen! Freut mich, dass ich mit meiner Unwissenheit dienen konnte  ;D :devil: :bier:

Gruss
Röbi
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