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2 Kanäle mischen

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Offline Dirk

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2 Kanäle mischen
« am: 6.06.2011 21:03 »
Hallo,

ich hätte da mal eine kleines "Problem" und such noch nach der optimalen Lösung. Gegeben ist das Beispiel aus der Zeichnung im Anhang, also zwei Kanäle welche beide jeweils nach der Klangstellung zusammen gemischt werden sollen und mittels einem "Balance" Regler im Lautstärkeverhältnis zu einander beeinflusst werden können. Hinzu kommt noch, dass der Pegel der 2. Stufe ca. 3 mal grösser ist, als der Pegel der ersten Stufe. Damit also bei Mittelstellung des Balance Reglers beide Kanäle gleich laut sind, müsste vor dem zusammen mischen erst noch der Pegel des 2. Kanals reduziert werden.
Frage hierzu:
a) hat jemand solch eine Mischstufe schon mal verwendet - ist ja nichts anderes als ein passiver Mischer mit zusätzliche Poti
b) wo ist es am sinnigsten den Pegel des 2. Kanals zu reduzieren ? Vor oder nach der Klangstellung ?

oder gibt es eine ganz andere und bessere Lösung ? Wichtig: es darf KEINE weitere Röhrenstufe verwendet werden kann z.B. zur Verstärkung des Kanal 1.

Gruß, Dirk
 
« Letzte Änderung: 6.06.2011 23:03 von Dirk »
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hofnar

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #1 am: 6.06.2011 21:11 »
Hi,

keine Ahnung ob es hilft, aber hier mal was.

http://www.ampbooks.com/home/amplifier-calculators/active-mixer/

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Stone

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #2 am: 6.06.2011 21:24 »
Hi Dirk

Das Prinzip mit dem Poti würde ich als ersten Ansatz nehmen, bevor ich auf gepufferte (also das Bsp von Hofnar) Mixer übergehe. Eigentlich sollte es so funktionieren, nur, dass eben der Vorwiderstand (270k) des einen Kanals dreimal so groß / klein sein muss, wie der des anderen.

Ist Kanal A also der leise, so müsste der Vorwiderstand dort etwa 90k groß sein ...

Gruß, Stone

EDIT: die Kanäle sollten natürlich DC-frei und gleichphasig sein

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Offline _peter

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #3 am: 6.06.2011 21:29 »
Hallo,

hier mein Vorschlag (Anhang).
Die Dämpfung des einen Kanals ist hier noch nicht berücksichtigt.
Das Stereo-Poti ist über Kreuz angeschlossen. Also Eingang des einen auf Ausgang
des anderen und vice versa. Dadurch wird ein Kanal immer mehr nach Masse kurzgeschlossen
und bekommt gleichzeitig einen größeren Mischwiderstand als der andere Kanal.
In Mittelstellung sind beide gleich. Bei Anschlag ist ein Signal jeweils komplett gemutet.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Stone

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #4 am: 6.06.2011 21:33 »
Stimmt.

Bei einem Monopoti und der Schaltung, wie sie Dirk gezeichnet hat, wären die Sounds immer zu hören, nur der eine leiser, als der andere.

Gruß, Stone

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bea

  • Gast
Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #5 am: 6.06.2011 22:21 »
Das Stereo-Poti ist über Kreuz angeschlossen.

... und sollte, wenn ichs recht in Erinnerung habe, gegenläufig logarithmisch sein.

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Offline Dirk

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #6 am: 6.06.2011 22:22 »
keine Ahnung ob es hilft, aber hier mal was.
http://www.ampbooks.com/home/amplifier-calculators/active-mixer/

Für einen aktiven Mischer wird eine weitere Triode benötigt und das soll NICHT sein.

Der Vorschlag von _peter gefällt mir - zumindest auf den ersten Blick. Diese Lösung habe ich in der Praxis noch nicht gesehen.
@ _peter: hast Du diesen Mischer selbst in Verwendung ?
Die Reduzierung des Pegels dürfte dann sinnvollerweise vor dem Tone-Stack erfolgen mittels eines gegen Masse gezogenen Wiederstandes mit entsprechender Grösse.

Gruß, Dirk
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Offline Dirk

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #7 am: 6.06.2011 22:40 »

... und sollte, wenn ichs recht in Erinnerung habe, gegenläufig logarithmisch sein.

sicher ?

Gruß, Dirk
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bea

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #8 am: 6.06.2011 23:03 »
Puh, das ist jetzt schon knapp 40 Jahre her, dass ich das gelesen habe...

Man sollte mal die Pegelverhältnisse aufzeichnen und dabei berücksichtigen, dass Musiksignale wie Rauschsignale addiert werden. Also auf beiden Kanälen je 3 dB Dämpfung. Aber das könnte man ggf. auch durch externe Beschaltung mit Widerständen erreichen (pseudologarithmisches Poti), vielleicht sogar einfacher, weil man die Kennlinie ein wenig beeinflussen kann. Natürlich löst man so auch gleich eventuelle Beschaffungsprobleme.
« Letzte Änderung: 6.06.2011 23:05 von bea »

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Offline Dirk

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #9 am: 6.06.2011 23:10 »
wenn es ein gegenläufiges log-Poti sien soll / muss, dann hat man auf alle Fälle ein Beschaffungsproblem und ich würde in diesem Fall dann eher meinen eigenen Vorschlag nehmen, auch wenn es dabei zu einer gegenseitigen Beeinflussung kommt oder aber hinter jeden Kanal ein Lautstärke-Poti hängen, sodass die Lautstärke pro Kanal eigenständig eingestellt werden kann.
Aber vielleicht gibt es ja noch andere brauchbare Vorschläge.

Gruß, Dirk
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Stone

  • Gast
Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #10 am: 6.06.2011 23:44 »
Hallo

Im Valve Wizard sind solche Schaltungen aufgeführt ... die Gegenläufigkeit sollte durch das "Vertauschen" der Anschlüsse zu erreichen sein, oder?

Gruß, Stone

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custom

  • Gast
Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #11 am: 7.06.2011 00:04 »
Müßte das nicht einfach mit einem gegenläufig beschalteten Tandempoti zu machen sein?

Gruß, Bernd

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Offline _peter

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #12 am: 7.06.2011 00:32 »
Hallo,

ich habe nochmal eine Datei angehängt, die verschiedene mögliche Zustände anschaulich darstellt.
Allerdings bin ich tatsächlich von einem linearen Poti ausgegangen. Beate hat Recht, dass bei einem
herkömmlichen logarithmischen Poti sich unsinnige Zustände ergeben (siehe leztes Bild).
Ich dachte, beim Mischen geht auch linear. Aber es könnte tatsächlich sein, dass sich durch die
lineare Charakteristik das Poti mehr wie ein Schalter verhält. Ich hatte vor, diese Schaltung als
Mixregler für eine Halleinheit zu verwenden. Bin aber noch nicht so weit. Daher keine Erfahrungswerte.

Gruß, Peter
« Letzte Änderung: 7.06.2011 00:34 von _peter »
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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bea

  • Gast
Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #13 am: 7.06.2011 01:00 »
Müßte das nicht einfach mit einem gegenläufig beschalteten Tandempoti zu machen sein?

Ja klar, und weil es gegenläufig logarithmische Postis nicht (mehr oder kaum noch) gibt, würde ich mit einem gegenläufig beschalteten linearen Tandempoti arbeiten und die genauen Kennlinien durch parallele Festwiderstände zwischen Schleifer und Masse anpassen (pseudologarithmische Potis). Die Werte liegen in der Größenordnung der Nominalwiderstände des Potentionmeters - Feintuning ganz einfach mit einem zweiten Tandem-Poti (dessen Wert natürlich größer sein sollte), das diese Widerstände realisiert, dann natürlich ausmessen und durch Festwiderstände ersetzen.

Ziel ist doch, in der Mittelstellung beide Kanäle mit in etwa gleicher Lautheit wiederzugeben. Wie schnell jenseits davon der jeweils schwächere Kanal abfällt, sollte doch zumindest fürs erste zweitranging sein.

PS: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,2363.msg18641.html#msg18641
« Letzte Änderung: 7.06.2011 01:08 von bea »

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Offline 12stringbassman

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Re:2 Kanäle mischen
« Antwort #14 am: 7.06.2011 10:01 »
Ja klar, und weil es gegenläufig logarithmische Postis nicht (mehr oder kaum noch) gibt (...)
Einspruch Euer Ehren!
Der Zubehörhandel für den Bassistenbedarf führt genau solche Potis zur passiven Überblendung zweier Bass-Pickups
http://rockinger.com/index.php?cat=WG122&product=07045&sid3=bb672fc1555455a92eaa69dddd3b5cc7
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)