Hallo
Update: sie ist quasi fertig.
Auch auf den letzten Metern gab es natürlich wieder Probleme, "Fehler" usw. Entschlossen, doch den "Jackson" Hals (24er) zu benutzen, weil auch die Banana-Necks einen zu langen Halsfuß haben, fing ich vergangenes Wochenende an zu messen.
Eine eigens gekaufte "Horizontalsäge" sollte entsprechend saubere Schnitte liefern ... lieferte sie aber nicht, denn zuerst sprang mal der FI raus, dann wieder, dann wieder - Widerstand zwischen "Phase" und Schutzleiter der Säge: 251k Ohm ... wohl ein wenig wenig, also mit Wenn und Aber in einem großen orangenen Baumarkt getauscht (Zitat: "[...] wenn der FI beim Einschalten der Säge rausfliegt muss das aber nicht unbedingt an dem Gerät liegen [...]").
Die neue Säge sägte dann auch.
Ich nahm also etwas vom Halsfuß weg, was erstaunlich gut lief - verwunderlich und verdächtig zu gleich, setzte den Hals ein, nahm Maß, schliff etwas am Fuß, nahm Maß usw. Schließlich hatte ich zwischen Sattel und Auflage Tremolo 645 mm, was mir genug erschien (vorweg: es passt super!).
Angespornt durch den Erfolg, erwog ich, am 22. Bund Schluss sein zu lassen und sägte ... am 22. Bund
Da ich aber auch in der Vergangenheit verlorengegangene Bünde wieder erfolgreich hinzugefügt hatte, ärgerte ich mich nur mittelmäßig. Der Hals bekam dann noch eine satte Behandlung mit Schnellschleifgrund, um die Poren zu füllen und dann hieß es warten, bis zu diesem WE.
Nun denn. Noch gefühlte 1000mal gemessen, dann den Hals eingesetzt, fixiert (Schraubzwinge), ausgerichtet, Bohrungen angezeichnet, Hals raus, Bohrungspunkte für gut befunden, gebohrt und Hals eingesetzt, festgeschraubt. Gut.
Kann ja nicht sein. Doch. Ist so. Dafür bedankte sich dann eine der Schrauben zu Befestigung des Klemmsattels mit ihrem Ableben in Kopfhöhe (die durfte also wieder raus).
Ich erwog, vielleicht doch noch zu lacken, hielt den Aufwand aber für erheblich und den Schutz durch den Schnellschleifgrund für ausreichend, also Saiten aufgezogen.
Was soll ich sagen? Schade, um den Saitensatz, denn der Hals muss wieder runter ... zur Lackierung. Es passt alles perfekt, fast. Die Saitenlage ist ok, kann man aber verbessern, die Bundreinheit ist erstaunlich, ohne großartig einstellen zu müssen und erste Spielproben über den "The Scorp" haben mich echt begeistert.
Heute, trotz "noname" Mechaniken, die alles andere als vertrauenerweckend sind (wir haben ja schließlich eine Klemmnut), ist die Gitarre sehr stimmstabil - Schlupf aus den Saiten gezogen und mal eine halbe Stunden gedudelt, ohne Nachstimmen.
Jetzt bleiben eigentlich nur Kleinigkeiten: Gurtpins, Erdungsleitung zwischen Poti und Federblech und Abdeckungen auf der Rückseite ... die Lackierung des Halses, ja, die wahrscheinlich auch noch.
Nun, Ende gut, alles gut.
Die Gitarre klingt, ich fühle mich am Ziel und denke, dass sie in der nächsten Zeit wohl meine Lieblingsklampfe sein wird.
Gruß, Stone
p.s: für das richtige Tippen auf das Maß der tiefen E-Saite für Stimmstabilität setze ich übrigens 'nen Bier