Der Widerstand selbst ist noch ok, hatte sich aber aus einer Lötstelle gelöst. Rausgebrochen nehme ich mal an, vielleicht auch eine spontane, subtotale Selbstauslötung?
Das Problem ist jedenfalls behoben.
Der Ruhestrom ließ sich jetzt problemlos messen und einstellen. Habs jetzt bei 40mA bei einer Anodenspannung von 450V ohne bzw. 420V unter Last.
Muss ich mir wegen den -33V zwischen Pin 5 und 8 denn jetzt Sorgen machen? Die mess ich nämlich weiterhin...
Und dann noch eine Frage: Kann mir jemand sagen was sich mit dem Poti einstellen lässt, das sich auf der Platine zwischen V1 und V2 findet? Besagtes Poti hat einen recht seltsam geformten Schlitz, keinen Längsschlitz wie z.B. das Poti für den Ruhestrom der Endstufenröhren, falls das irgentwie bei der Identifikation hilft...
Ich hab übrigens auch einen Schaltplan des Verstärkers (und noch einiger weiterer) gefunden, damit könnt ihr sicher mehr anfangen als ich:
http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/tom/schematics.htmLiebe Grüße
Jost
EDIT:
Ich hab jetzt nochmal in Ruhe alles gemessen, wobei das Poti für den Ruhestrom auf ganz "kalt" gestellt war:
- Zwischen Pin 5 und 8 liegt an beiden Fassungen -33V an
- Der Ruhestrom der einen Röhre lag bei ca 32mA, der der anderen bei ca 56mA!!
- Das ganze ist unabhängig von der Fassung, die jeweilige Röhre hat den gleichen Ruhestrom in beiden Fassungen. Es liegt also wohl an den Röhren und nicht an der Fassung
- Die gemessene Stromstärke fällt langsam, wenn man etwas länger misst. So ca. 0,1 mA alle paar Sekunden, wobei die Geschwindigkeit mit der die Stromstärke fällt mit der Zeit abzunehmen scheint. Das war bei beiden Röhren zu beobachten, bei der mit dem höheren Ruhestrom gings etwas schneller. Könnte das daran liegen das die Röhren brand neu sind?
Ich hab alle Messungen durchgeführt nachdem der Amp ca. 30sek-1min. Zeit zum Vorglühen hatte. Die Röhren sind zwei ganz neue, gematchte 6l6gc hier von Tube Town. Da dürfte der Ruhestrom doch niemals so weit auseinander liegen, oder? Ich blick garnicht mehr durch.
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