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Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl

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Offline Nils H.

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Re: Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl
« Antwort #15 am: 18.10.2011 10:16 »
Hi Nils!

Foto ist von mir, habe aber momentan keine Kamera zur Hand, daher die "Bildqualität". Ein Oszi habe ich auch nicht.

Ich kann jedenfalls nix schlechtes über das Fame sagen, auch wenn man bei Wohnzimmergebrauch nicht von nem echten Praxistest sprechen kann - daher auch der link zum "guitartest".

Kabelzubehör sieht man auf den Bildern beim MS-Angebot und bei guitartest. Du hast normale Barrel, Barrel-BarrelWinkel, Barrel Miniklinke, "Polarisireungsvertauscher-Adapter" und die etwas dickeren Barrel-Typen.
Kabel sind soweit ok (ca. 50cm lang) aber wirken doch etwas budgetmäßig (Scharfkanten-empfindlich). Doch da kann man ja einfach nachrüsten...

Die Verabreitung finde ich auch solide, lediglich die kleine Platine mit den beiden Potis könnte evtl. mit der Front per Abstandsbolzen fixiert sein, wenn man mit dem Ding auch viel unterwegs ist.
Es ist nicht so, dass die Potis/PCB schwammig/ausgeleiert wirkt, aber sicher ist sicher.

Ich würde es echt mal testen...
 Grüße,
snyder80

Danke für die Info. Eine Nachfrage noch: Die Kabel sind alle gleich lang? Wenn ja: Ist zwar schön, dass die alle so lang sind... aber ein, zwei kürzere Wären auch nicht schlecht. So geht das Gebündele wieder los... ich hab eh schon keine Ahnung, wie ich das Teil auf den vollen Rackschubladen unterbringen soll  8) .

Jedenfalls: Ich denke, ich werde das gleich mal bestellen. Normalerweise würde ich eigentlich selber bauen, aber bei dem Preis... außerdem hab ich eh schon zu viele Baustellen, und meine Anlage ist gerade zur Hälfte lahmgelegt, und die andere brummt  ;D .

Gruß, Nils

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Offline snyder80

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Re: Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl
« Antwort #16 am: 18.10.2011 10:23 »
Hi Nils!

Also bei Mesa nennt man das dann wohl Dyna-Rack  >:D

Zu den Kabeln: Also ich meine die sind alle in etwa gleich lang, durch die vergossenen Barrel ist da ein "einfaches" kürzen eher nicht drin.
Wenn Du den Pol.-Vertausch-Adapter nutzt, dann kommen nochmal ca. 25cm (??) dazu.

Aber wie sagt man so schön: Es kommt nicht auf die Länge an...

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Offline Nils H.

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Re: Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl
« Antwort #17 am: 18.10.2011 10:26 »
durch die vergossenen Barrel ist da ein "einfaches" kürzen eher nicht drin.

Also beim Kabel kürzen bin ich ja schmerzbefreit... durchschneiden und kürzen, abisolieren, Schrumpfschlauch drüber, zusammenlöten, Schrumpfschlauch schrumpfen - fertig. Gibt einen kleinen Knubbel in der Mitte, aber das ist mir Latte  ;D .

Ich hab das Teil gerade bestellt. Bin mal gespannt.

Gruß, Nils

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Offline SigiZ58

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Re: Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl
« Antwort #18 am: 18.10.2011 18:18 »
Hi Nils,

ich denke mit dem Fame machst Du nix verkehrt, wenn der Strombedarf aufgeht. Die galvanische Trennung ist echt, die Aufdrucke sind allerdings aus meiner Sicht zweifelhaft. Für die 12V wird eine geringerer Stromlieferung angegeben - kann ich nicht nachvollziehen, da die gelieferte Trafospannung (Trafoaufdruck) von 12V mit 100mA angegeben ist. Soweit ich das sehe, wird die Hochschaltung auf 12V mit einem Widerstand an der Spannungsreferenzleitung des LM317 durchgeführt. Ob man 12V oder 9V entnimmt, dürfte also eigentlich für die Stromlieferung keine Rolle spielen, da die 3V Differenz sonst im Spannungsregler "verbraten" werden.
Ich drück die Daumen, dass Deine Nebengeräusche mit dem Gerät weg sind.

Gruss

Sigi

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Offline SigiZ58

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Re: Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl
« Antwort #19 am: 18.10.2011 18:22 »
Allerdings gehe ich davon aus, dass die 75mA bei der Maximalspannung von 12V geliefert werden, so dass bei 9V noch etwas Luft nach oben sein dürfte.

Würde ich so nicht sagen, denn die 3V werden im Spannungsregler verheizt. Massgeblich ist was die Trafowicklung hergibt. Hat diese 12V und gibt 75mA, dann hast du 75mA, egal ob du auf 9,8 oder 5V runterregelst. Anders ist der Fall, wenn du mit einem Trafo die Spannung übersetzt. Wenn Du dann von 12V auf 9V transformierst, hättest Du in diesem konkreten Beispiel tatsächlich 100mA.

Gruss

Sigi

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Offline Nils H.

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Re: Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl
« Antwort #20 am: 20.10.2011 23:37 »
Moin,

das Fame Netzteil ist heute gekommen, ich hab's gerade ins Rack eingebaut... naja streng genommen habe ich das Rack über die letzten drei Abende komplett neu verkabelt.

Ich bin sehr angenehm überrascht vom Fame. Ich hab's jetzt nicht aufgemacht, aber rein haptisch macht es einen sehr wertigen Eindruck, allein optisch ist es... gewöhnungsbedürftig. Ich hatte noch nie Equipment mit Arschgeweih (Schlampenstempel  :devil: ) drauf. Netzbuchse und -schalter sind zwar Snap-In-Typen, sitzen aber trotzdem stramm. Die Ausgangsbuchsen packen gut zu, versehentliches Rausrutschen halte ich für ausgeschlossen. Es liegen tatsächlich reichlich Kabel bei, jeweils acht schwarze Kabel (gerade/winklig) in ~50cm und ~25cm, dazu ein paar Spezialkabel (Poldreher, Barrel auf Miniklinke), dazu noch zwei rote und zwei blaue Barrel/Barrel, vermutlich zum kennzeichnen von anderen Spannungen und/oder AC.

Ich musste das Netzteil leider "verkehrt herum" einbauen, da der Netzstecker sonst vom hinteren Rackdeckel abgeknickt worden wäre. Ich hatte erst Sorge, weil ich das Netzkabel einmal um das Gerät rum führen musste, ist aber kein Problem, das Netzkabel liegt weit genug weg von allen signalführenden Leitungen. Das hat dafür den angenehmen Nebeneffekt, dass man an den Netzschalter ran kommt.

Das Netzteil versorgt insgesamt sieben Pedale, darunter zwei stromhungrige digitale Vertreter, nämlich ein Behringer Delay (Line6 Echo Machine Klon) und einen Digitech Chorus. Ist aber alles unproblematisch, das Digitech ist mit 87mA das stromhungrigste Pedal. Einen der 9V/250mA-Ausgänge nutze ich zum Speisen meines Rackloopers, der im Worstcase (alle 18 Loops an) so um 270mA zieht.

Ich hatte jetzt nur kurz Zeit zum Testen, aber ich bin begeistert. So ruhig war das Rack noch nie, es scheint alles brummfrei zu sein und die digitalen Pedale rauschen deutlich weniger (nahe Null).

Das waren anscheinend gut investierte 49 Euro. Daumen hoch!!

Gruß, Nils

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Offline snyder80

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Re: Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl
« Antwort #21 am: 21.10.2011 15:21 »
Hi Nils!
Freut mich, dass Du dich "getraut" hast und es bei Dir (auch) so gut klappt.
Für mich ist es ein Beispiel dafür, dass die Formel "Billiges NonName Zeug=Abstrich in Qualität" eben nicht zwangsläufig immer stimmen muss...
Man muss halt nur am "richtigen" Punkt sparen, und das ist hier eindeutig das "graphische Design" - wobei das evtl. auch unter Anti-Diebstahl-Feature fallen könnte ;)

Gruß,
snyder80

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Offline SigiZ58

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Re: Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl
« Antwort #22 am: 21.10.2011 20:53 »
Freut mich auch, dass Du zufrieden bist.

das Ding ist echt ziemlich gross und potthässlich - aber es funzt gut.

Wer weniger Strom braucht, kann sich auch mal das "kleine"  HB Powerplant angucken. Ist wirklich winzig, hat 5 galvanisch getrennte Ausgänge mit je 120mA 9V. Von innen ist es sauber verarbeitet, es hat grosse (TO22) Spannungsregler eingebaut, nicht die kleinen 100mA Mini-Dinger. Der Trafo gibt sogar 5x12V her. Wer will, kann also ohne weiteres ein oder zwei der 9V Spannungsregler durch 12V Typen ersetzen. 107x77x38 mm. Weniger schön, das Netzkabel ist fest und das Gerät hat keinen Ein-/Ausschalter.

Gruss

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Offline BuggyAndy

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Re: Netzteile für Effekte - Die Qual der Wahl
« Antwort #23 am: 24.10.2011 09:16 »
Hallo,
bin auch gerade dabei mir eine Stromversorgung fürs Board zu basteln.
Da ich leistungsstarke 12V DC für Niederspannungs-Röhrenschaltungen (z.B. Vanilla) und 12V AC für back-to-back Röhrenpreamps sowie die üblichen 9V, das Ganze galvanisch getrennt brauche, hab ich mir einen 12V 30VA Ringkerntrafo genommen und zusätzliche Wicklungen drauf gelegt. Klappt wunderbar und man kann seine Spannungen nach belieben wickeln.
Fertig ist das Teil aber noch nicht, Gehäuse hab ich ein bischen klein gewählt  ::)

Gruß,
Andy