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Dynacord B1000, 4xEL34, 150Watt: Endstufenröhren wechsel! Welche Röhren?

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Ich Habe mir einen Dynacord B1000 Bassverstärker gekauft!

Beim anspielen des Gerätes ist mir aufgefallen das es dem Gerät nach 40Jahren an der Röhren typischen Power fehlt.

Ich möchte gern die alten Phillipsröhren gegen neue austauschen.

-Welche Röhren eignen sich bei dieser Leistung?

-macht es auch Sinn die Gleichrichterröhre zu wechseln?

-sollten die Elkos auch gewechselt werden?

Leider finde ich kaum Information im Netz. Hier ein Link http://el-me-se.de/old/index.html wo eine pdf-Datei mit Technischen daten vorhanden ist!


Achtung ich bin kein Röhrenspezialist! Ich bitte um Nachsicht, daß ich manche Dinge vieleicht nicht gleich verstehen werde.  ::)

 


 

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Offline Bierschinken

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Hallo,

genau weil du kein Röhrenspezialist bist, ist es schwierig dir Empfehlungen zu geben, was da gemacht werden könnte.

Könnte, weil man nie gewiss sagen kann, was man da machen muss.
Wer weiss, vielleicht sind die Röhren völlig in Ordnung aber es ist was anderes dafür nicht okay?

Ich würde dir empfehlen, den Amp einfach mal für einen Checkup zu einem Techniker zu geben. Der kann dir dann sagen was gemacht werden muss und macht es dann auch fachmännisch :)

Wenn du möchtest, schau ich mir das alte Schätzchen auch gerne mal an.

Grüße,
Swen

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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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Hallo Bö,

der B1000 hat keine Gleichrichterröhren! Ergo brauchen auch hier keine gewechselt zu werden.
Als EL34 kann ich dir die Electro Harmonics emfehlen. Mit JJ's hab ich bislang leider keine guten Erfahrungen mit Class B gehabt wobei mir die JJ's als EL34 auch sehr gut gefallen(klanglich, langlebigkeit). Die JJ's haben leider das Problem, dass sie die ersten paar Betriebsstunden ein nerviges Knistern von sich geben. (auch nicht alle)

Es handelt sich bei der Endstufe um keine Class AB Endstufe sondern um eine Class B Endstufe. Das Netzteil ist sehr unübersichtlich gestrickt und arbeitet mit 2 sehr hohen Spannungen. Ich meine, eine liegt bei 770 Volt, die andere auf knapp über 400.
Es ist ratsam, die Kiste definitiv einem Techniker unter die Augen zu halten. Biasabgleich und Elkotausch ist bei dem Gerät kein Kindergeburtstag mehr.
Wenn er ansich gut erhalten ist, würde ich es einfach machen lassen. Dann hast du damit sicherlich noch eine menge Spass.

Es gibt meine ich 2 Elkos um 100 Volt herum die müssten mitgewechselt werden. Sie sind für die Transistorvorstufe zuständig und sieben die (verhältnismässig) kleinen Spannungen. Sie sind maßgeblich für z.B. Brummen auf dem ersten Kanal verantwortlich.

Beste Grüße und viel Erfolg. Joe
« Letzte Änderung: 22.11.2011 22:03 von Showitevent »

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Offline Bierschinken

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Joe, EH stecken die hohen Spannungen gut weg.

Mit JJs, SEDs und mit Chinesen hab ich da schlechte Erfahrungen gemacht.

Grüße,
Swen

PS: Bei 6L6 bin ich  bisher mit 5881 von Sovtek gut gefahren. Hab grad erst wieder nen MusicMan mit 750VUa damit beröhrt :)

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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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Ja gleiche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Wobei die 5881 mir oftmals ein Overbias nicht verzeiht. Mir sind in der letzten zeit viele abgefackelt xD

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Offline cca88

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Ja gleiche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Wobei die 5881 mir oftmals ein Overbias nicht verzeit. Mir sind in der letzten zeit viele abgefackelt xD


Russisch? Alte oder neuere?

und was meinst Du genau mit "overbias"?

...nur um die vorhergehende Diskussion nochmal "anzuwärmen" und weil ich neugierig bin....


Grüße

Jochen

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Offline Showitevent

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Alte 5881 (NOS) also aus originalverpackung Russischer Herkunft mit Pfennigsockel. Überschläge bei zu negativer Vorspannung zwischen G1 und G2 nehme ich an.

Der Amp in dem das läuft (jetzt derzeit mit EL34) hat UA 460 Volt UG2 440 Volt und -Ug liegt bei ca. -55 Volt. Wenn ich in richtung -60 Volt gehe fangen einige von den Kolben an zu knistern, in einigen hats bereits überschläge gegeben.
Das war nicht nur in meinem Amp so.
Ich hab neulich versucht die viecher in nem Twin Reverb einzubauen. Da hats gleich beim einschalten des Amps trotz stand by eine 5881 zerlegt.
Ich war erst ratlos.
Hab dann bei Dirk mal die neueren mit dem fetteren Sockel geordert. Mit denen spielt es alles einwandfrei. Ich mag die 5881 sehr gern weil sie ein gewisses eigenleben hat.

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Offline Bierschinken

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Hi,

das Problem kenne ich nicht, ich verwende aber auch ausschliesslich Sovtek 5881WXT mit hohem Sockel, wegen der Kompatibilität zu den meisten Endstufen/Fassungen.

Klingt aber ganz interessant, gibts da nicht ein Datenblatt wo die max Ug spezifiziert ist?

Grüße,
Swen

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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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Wenn du einen server findest der Sovtek datenblätter liefert, wäre ich sehr interessiert da mal einen Blick hinein zu werfen.

Ich hatte bislang immer gute erfahrungen mit sovteks gemacht in puncto stabilität und langlebigkeit. Da gabs nie probleme.
Vielleicht stammen meine ganzen röhren hier aber auch einfach aus einer schlechten fertigung. Mir ist das bislang in 3 Amps passiert. Bei einem hatte ich die Drossel in verdacht die nun leider auch defekt war. Ich weiss nur nicht wer auslöser war. Grüße

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Offline cca88

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Alte 5881 (NOS) also aus originalverpackung Russischer Herkunft mit Pfennigsockel. Überschläge bei zu negativer Vorspannung zwischen G1 und G2 nehme ich an.

Der Amp in dem das läuft (jetzt derzeit mit EL34) hat UA 460 Volt UG2 440 Volt und -Ug liegt bei ca. -55 Volt. Wenn ich in richtung -60 Volt gehe fangen einige von den Kolben an zu knistern, in einigen hats bereits überschläge gegeben.
Das war nicht nur in meinem Amp so.
Ich hab neulich versucht die viecher in nem Twin Reverb einzubauen. Da hats gleich beim einschalten des Amps trotz stand by eine 5881 zerlegt.
Ich war erst ratlos.
Hab dann bei Dirk mal die neueren mit dem fetteren Sockel geordert. Mit denen spielt es alles einwandfrei. Ich mag die 5881 sehr gern weil sie ein gewisses eigenleben hat.


Ich muß mal schauen, ob ich das irgendwie auchmal reproduzieren kann...

Mir ist diese Symptom genauso wie Swen - absolut ungeläufig.

Wenn ich da mal Erkenntnisse habe, rühre ich mich

Grüße

Jochen

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Offline Showitevent

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Ja wäre schon gut zu wissen. Ich hab derzeit noch ca 60 von den dingern hier rumliegen ^^ Es trat ja bei weitem nicht bei allen auf. Eben immer mal wieder. Meist bleibt keine zeit großartig zu experimentieren. Wenn mir mal wieder eine in die hand fällt von besagten röhren schicke ich sie gern zu forschungszwecken durch die lande.

Joe


EDIT:

Wenn ich die dinger nach dem überschlagen in meinen kleinen Testverstärker SE stecke funktionieren sie alle.

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Offline Bierschinken

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Hmm, müsste man mal ein Labornetzteil nehmen und einfach mal Kathode auf Gnd klemmen und dann ne negative Spannung aufs G1 legen bis man Strom fliesen sieht bzw. sich Überschläge ergeben.

Und dann das gleiche nochmal beheizt...
Und nochmal mit positiver Ua/Ug2...

Viel Spass  ;D

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Offline Showitevent

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Nene du... Mir ist das zu wider. Ich weiss ja im prinzip fast immer was ich tue.... Daher sind die röhren auch letztlich nur ein gutes arsenal an forschungsmaterial  :devil:
 In 50/60 Wattern gabs bislang keine Probleme. Ich denke hier sind sie definitv gut aufgehoben

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Die EH hatte ich auch im auge!

Ok hier steck eine ECC81/(12AT7) mit drin. Hab die verwechzelt mit einer EZ81. Hab nicht richtig hingeschaut  :facepalm:!

Im großen und ganzen klingt der verstärker noch gut und rauscharm. Es mangelt nur an Leistung.

Ich möchte den Verstärker schonend restaurieren. Also nur nötige sachen machen.

Mein gedanke ist bei TT mir eine gematchten Satz zu erwerben. (Matching Service)




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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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Das könntest du ja einfach mal in Anspruch nehmen. Sprich mal mit dem Dirk ob 4 EL34 die im Class B liefen noch auszumessen sind. Ansonsten kannst du einfach ein gemachtes Quartett EH's ordern. Die sind super. Nur bleibt da noch die Sache mit dem Biasabgleich..... Das ist echt nicht ohne. Gerade wenn du nicht genau weisst wie das so bei röhrentechnik von statten geht.

Grüße