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Umgang mit Dattenblättern

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Offline Showitevent

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Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #15 am: 24.11.2011 22:54 »
Hallo Joe,

im Prinzip ist ein "unbeschaltetes" SG sicherlich (theoretisch noch) eine Pentode....

ich glaube aber  (fast sicher) daß aus der betreffenden Röhre kaum etwas, oder gar nichts raus kommt.

Quasi wie ein auf "Null" zurückgedrehtes Schirmgitter, bei der sich die gesamte Kennlinienschar auf dem "Boden tummelt".

Richtig.
Ich sagte ja auch nicht, dass du hier noch einen Ton bekommst sondern das Gitter 2 noch eine Funktion hat.
Die Funktion lässt sich nur abschalten indem es 1:1 Wechselspannungspotential der Anode hat.

Im Prinzip gilt: Wenn das G2 ungleich A ist = Pentodenbetrieb.
Sowas wurde oft in der Leistungsreglung eingesetzt. Ich meine sogar, dass Pentoden ureigens dafür entwickelt wurden. Aber ich bin nicht so ein historiker.

Schöne Grüße

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Offline Holzdruide

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Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #16 am: 25.11.2011 00:37 »
Also ich kenne "enhanced mode" ala Paravicini, G1 fix an negative Spannung, gesteuert wird über G2
-------------
Bremsgitter an minus 300 Volt oder andere mir rätselhafte Spannungen oder auch G3 an Anode,
------------------------
G2 Spannung wesentlich höher als Anodenspannung
und ähnliche Schaltungen über deren Sinn ich mich frage

Aber G2 vollkommen unbeschaltet habe ich noch nie gesehen oder gehört
hätte dabei auch bedenken ob das Gitter nicht eventuell verglüht

ob und was dabei rauskommt könnte man ja austesten, schliesslich will man ja Klänge produzieren und nicht Hifi. und irgendwo habe ich gelesen erlaubt ist was zufriedenstellend tönt

Gruß Franz

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Manfred

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Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #17 am: 25.11.2011 09:12 »
Hallo,

Zitat
Du kannst die von dir gewählte Pentode im triodenbetrieb fahren. In diesem Fall ergibt sich Usg = UA.
Wie sich das auf die Kennlinien auswirkt kann ich dir nicht erklären und ich wage zu bezweifeln dass das hier jemand anders kann. Da lasse ich mich aber auch gern belehren weil es recht interessant wäre.

Das Schirmgitter wird zur zusätzlichen Anode.
Die Stromverteilung ergibt sich aus dem Fächenverhältnis von Gitter- zur Anodenfläche.
Die Kennlinienfelder ändern sich von der Pentoden- zur Triodencharakteristik.

In diesem Datenblatt schön zu sehen:
http://frank.yueksel.org/sheets/127/5/5881.pdf

Gruß
Manfred

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Offline Larsaf

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Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #18 am: 25.11.2011 10:57 »
Moin zusammen,

die Diskussion ist wirklich recht interessant, aber ist leider was mein Kernproblem angeht nicht zielführend - zumindest für mich; vielleicht versteh ich es auch nur nicht.

Im Datenblatt auf Seite 2 steht eine maximale Anodenverlustleistung von 0,5 W. Anhand der vorhandenen Kennfelder gelingt es mir nicht den Arbeitspunkt (Ua,Usg,Ug1) zu bestimmen, um diese Leistung zu erreichen. Ich rede von der Anodenverlustleistung; dass das nicht das ist, was hinten rauskommt, ist schon klar.

Gruß
Klaus

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Offline Holzdruide

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Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #19 am: 25.11.2011 11:36 »
Hallo Klaus

Findest Du keine Schaltung mit Röhren die Deinen ähnlich sind ?
Ich meine Dein Ansatz einen Verstärker von Grund auf zu berechnen ist recht stark.

Es wäre aber schade wenn Du am Ende an der Theorie verzweifelst.
Solche Berechnungen überlasse ich gerne schlaueren Köpfen, davon gibt es hier eine ganze Menge.

Einer der Gründe ist genau der, der Dich so beschäftigt, es stand mal alles im Datenblatt nur nicht was mich interessiert hätte, das war Röhrenweit entfernt oder Lichtjahre.

ist nur meine Meinung, bauen macht mehr Spass als büffeln, vor allem wenn die Faktoren unbekannt, voll daneben und ratlos mitspielen.

Gruß Franz
« Letzte Änderung: 25.11.2011 11:39 von Dr.Röhrich »

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Manfred

  • Gast
Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #20 am: 25.11.2011 12:24 »
Hallo Klaus,

Zitat
Im Datenblatt auf Seite 2 steht eine maximale Anodenverlustleistung von 0,5 W. Anhand der vorhandenen Kennfelder gelingt es mir nicht den Arbeitspunkt (Ua,Usg,Ug1) zu bestimmen, um diese Leistung zu erreichen. Ich rede von der Anodenverlustleistung; dass das nicht das ist, was hinten rauskommt, ist schon klar.

Um welcher Röhre handelt es sich eigentlich?
Die maximale Anodenleistung sollte nicht dauerhaft erreicht werden!
Wieso möchtest Du diese erreichen?

Gruß
Manfred

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Offline Holzdruide

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Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #21 am: 25.11.2011 12:44 »
Hallo Manfred

Nachdem was im Thread steht geht es Klaus um eine EF98.
die 0,5 Watt stehen auch im Datenblatt das Klaus gepostet hat.

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=15497.0;attach=27298

Gruß Franz

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Offline Larsaf

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Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #22 am: 25.11.2011 12:48 »
Hallo Franz,

genauso ist es. Es geht um die EF98. Ich habe meine Gründe, dass ich mit einer Niedervoltröhre (ich definiere jetzt mal für mich Niedervolt <= 50 Volt) arbeite. Und das , mein lieber Franz, macht es auch so schwer Röhren zu finden, die wenigstens ein wenig Leistung bringen.

Gruß
Klaus

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Manfred

  • Gast
Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #23 am: 25.11.2011 17:50 »
Hallo,

@Franz
Zitat
Nachdem was im Thread steht geht es Klaus um eine EF98.
die 0,5 Watt stehen auch im Datenblatt das Klaus gepostet hat.
Danke, das hatte ich übesehen.

@Klaus
Ich formulier die Frage um.
Meinst Du das die Raa Gerade die maximale Anodenleistungkurve tangiert bzw. schneidet?
Single End oder Push Pull Emdstufe?

Gruß
Manfred
« Letzte Änderung: 25.11.2011 17:54 von Manfred »

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Manfred

  • Gast
Re: Umgang mit Dattenblättern
« Antwort #24 am: 25.11.2011 18:38 »
Hallo Klaus,

ich habe mir das Datenblatt der EF98 angesehen, nun verstehe ich ewas Du meinst.
Bei 0,5W Anodenverlustleistung könnten bei 1V Anodenspannung 500mA Anodenstrom und bei 10V Anodenspannung 50mA Anodenstrom fließen. Dieser Strom wird aber bei 0V Steuergitterspannung nie erreicht.
Er dürfte auch nicht erreicht werden, denn laut Maximalwerte im Datenblatt darf der Maximale Kathodenstrom 15mA betragen. Das heißt dass das Anodenblech durch seine mechanische Konstruktion eine sehr viel höhere Stromdichte verkraftet als überhaupt benötigt wird, hier ist der Maximalstrom durch die die Konstruktion der Kathode bestimmt.
Das ist der Grund weshalb bei dieser Röhre keine Anodenleistungshyperbel wie z.B. bei den Leistungspentoden zu finden ist.

Gruß
Manfred   
« Letzte Änderung: 27.11.2011 17:04 von Manfred »