Hallo zusammen,
ich hatte vor einiger Zeit bereits hier gepostet, um meinem JMP 2203 teilweise zurück zu bauen. Hat auch alles soweit geklappt und ich hatte das Teil nun einige Zeit im Einsatz. Jetzt würde ich ihn gerne mal komplett durchchecken. Ich habe leider keinen anderen 2203 zum Vergleich, aber ich denke, dass meiner etwas zu dumpf und leblos klingt. Außerdem verhält er sich beim herunterregeln des Vol. Potis nicht optimal. Wenn ich mit Hilfe des Vol. Potis der Gitarre auf "Clean" zurück regel (Vol Poti auf ca. ein Viertel), dann wird der Ton ziemlich "brüchig", "bröselig". Ich gehe einfach mal davon aus, dass das nicht normal ist. Ich spiele übrigens aktive EMGs, diese sollten beim zurückregeln nicht allzu viele Höhen verlieren. Generell gehe ich davon aus, dass die Röhren ziemlich am Ende sind, da ich auch nicht weiß, wie alt diese sind.
Weitere Infos zum Amp:
BJ.: 1978
FX-Loop und Depth Regler von Herrn Finkhäuser nachgerüstet
läuft z.Z. auf 240V und 2 Röhren
Bias habe ich recht warm eingestellt
vermutlich original Elkos
vermutlich original Trafo, AÜ, Drossel
Mein FX Weg hat jeweils einen Send und Return Volume Regler. Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie man diese am günstigsten einstellt... Der FX Weg hängt so im Signalweg, dass der Send Pegel mit dem erhöhen der Master Reglers steigt. Ich kann also entweder den Master so aufdrehen, dass meine FX Einheit optimal ausgesteuert wird (wäre 3 Uhr!) oder eben den Send Regler aufdrehen. Wie ist der FX Weg am transparentesten? Generell tendiert man natürlich dazu den Master möglichst weit aufzudrehen, aber wenn der Pegel der durch den Return zurück kommt nicht entsprechend laut ist, habe ich ja auch keine zusätzliche Endstufenzerre, richtig?
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Wie kann ich den Amp komplett durchchecken? Gibt es ein Art Tabelle, aus der ich die Potentiale, die an bestimmten Punkten anliegen sollten ablesen kann? Wie überprüfe ich Trafo, AÜ und Drossel? Röhren würde ich in diesem Zusammenhang komplett tauschen.
Zur Verfügung habe ich ein Multimeter, einen Digital-Kapazitätsmessgerät und etwas Elektronik/Löterfahrung. Zutrauen würde ich's mir mit entsprechen präzisen Anweisungen aufjedenfall. Ich bin mir nur nicht sicher, ob man nicht doch etwas Erfahrung braucht, um zu wissen wie so ein Teil zu klingen hat.
Falls ihr doch den Amptechniker empfehlt, kennt jemand einen guten aus Süddeutschland? Mit wieviel muss man für sowas rechnen? Es geht mir generell nicht darum, Kohle zu sparen, sonder meine Amp selbst in die Hand zu nehmen und auch was dabei zu lernen...
Danke und schöne Grüße
Alex