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Brauche neues Bassbesteck - suche guten Combo - Combosuche abgebrochen

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Kpt.Maritim

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Hallo

aaalso, nächstes Jahr steht bei mir eine neue Bandgründung an und da brauche ich bis auf den Bass neues Besteck. Ich habe hier noch einen Kühlschrank aus den 60ger Jahren mit 2x15" stehen. Bin aber hin und her gerissen, ob und wie ich den einsetzen soll.

Zuerst mal zu meinen Soundvorstellungen. Wir werden ziemlich harte Bluesmusik mit Gitarre, Bass und noch einem zu bestimmenden Instrument machen. Harpunier, Pianier oder Organier im Raum Rostock gesucht! Vielleicht wird es sogar ein wenig Richtung Doom/Stoner gehen, oder eventuell auch etwas Jazziger werden. Mal sehen, das hängt im wesentlichen vom noch fehlenden Mitmusiker ab. Blues als Basis ist aber erst mal gesetzt. Daraus ergibt sich auch der Sound den ich fahren will. Ich brauche einen schönen auch mal angezerrtem Bassound. Knackige Höhen oder ultratiefe Subbässe sind mir nicht so wichtig. Das Fundament von 80Hz-320Hz muss vor allem gut kommen. Um mal eine kulinarische Metapher zu bemühen: Es soll nach Hackbraten und Bier klingen. Im Trio mit E-Gitarre und Schlagzeug bin ich früher mit einem 25Watt Bassamp an meinem 2x15" Kühlschrank ausgekommen. Ich werde jetzt mehr Leistung brauchen, aber sicher nicht mehr als 100Watt. Viel mehr können die uralten Lautsprecher auch nicht ab.

Nun kennt ihr den Hintergrund. Ich habe verschiedene Möglichkeiten in Gedanken durchgespielt, kann mich aber nicht entscheiden. Grundsätzlich muss ich mich für oder gegen meine alte Box entscheiden.

Für die alte Box spricht, dass sie saaaaaau Laut ist, und von Klang her schon mal genau da landet, wo ich hin will. Dagegen spricht, dass sie doppelt so schwer ist, wie sie laut ist. Dieser Kühlschrank besteht komplett aus dickem MDF, das teilweise sogar aufgedoppelt verarbeitete ist. Echte DDR-Wertarbeit, aber alleine nicht zu bewegen. Ich befürchte aber, dass unser zukünftiger Übungsraum eher in einer oberen Etage sein wird. Wie das Ding an einem dem Bassman recht ähnlichem Amp klingt, könnt ihr hier bei meiner verblichenen Band nachhören:

http://www.liederwicht.de/downloads.html


Wenn ich eine kleinere Box kaufe oder wahrscheinlicher baue  oder noch wahrscheinlicher, bei Dirk bauen lasse, dann wegen des schieren Gewichts. Dann werde ich so eine Box auch mit einem leichtem Halbleiteramp kombinieren. Ob ich damit sounlidlich da lange, wo ich will, kann ich dann aber nur hoffen.

Die zweite Sache ist der Amp. Mit einer neuen kleinen Box, die vermutlich weniger Wirkungsgrad haben wird, brauche ich einen Amp mit entsprechend mehr Leistung. Aber zumindest im Halbleiterbereich kostete Power heute nicht mehr viel Geld. Mir gefällt von den Soundsamples und wegen seines Overdrives Fender Rumble. Aber vielleicht sollte ich einen reinen Lautmachamp kaufen und mir einen netten Zerrer davorsetzen (Big Muff?).

Insgesamt bin ich also sehr unentschlossen. Da ihr sicher mehr rumkommt, als ich, wollte ich mal anfragen, was ihr so zu meinem Luxusproblem meint.

Viele Grüße
Martin



« Letzte Änderung: 17.12.2011 14:44 von Kpt.Maritim »

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Offline mc_guitar

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Re: Brauche neues Bassbesteck
« Antwort #1 am: 14.12.2011 14:32 »
Hallo Martin,

Schön mal wieder was von Dir zu hören!! Nun zum Problem...Als FOHler hab ich bisher mit 2x15ern oft die Erfahrung gemacht, daß die ziemlich weit weg vom Spieler erst richtig Lautstärke aufbauen, dann klingeln in den ersten 30 Reihen die Ohren, dert Bassist hört sich trotzdem nicht. Für growligen und tiefmittigen Sound sind 12"er z.B. meine Favouriten. Natürlich gern auch als Neodym, wegen dem Gewicht. Dirk baut ja zum Beispiel eine Bassvariante der 806. Das könnte genau der richtige Mittelweg für Dich sein. Mein Basser spielt einen MarkBass Amp, so um die 2kg schwer, mehr Rumms braucht keiner!!!!Das ergibt ein sehr kompaktes Setup.

Viele Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Kpt.Maritim

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Re: Brauche neues Bassbesteck
« Antwort #2 am: 14.12.2011 14:48 »
Hallo Micha,

ich habe meine Brötschen - äh Studium - ja auch auch größtenteils am FOH verdient. Das Problem, kenne ich, trifft aber meiner Erfahrung nach eher nur bei neueren Bassboxen mit steiferen Lautsprechern auf.Die Töpfe die ich drin habe, haben leichte dünne und wabbelige Papiermembranen. Die machen Partialschwingungen ohne Ende. Da tritt dieses Prob bei weitem nicht so gravierend auf. Aber wenn ich mich von denen trenne, werde ich auch wohl auch auf 12" Neodym wechseln. Dann würde ich mir zwei mit je einem Topf machen und wahlweise nur eine oder beide mitnehmen. Ich habe nur ein Problem mit dem Kühlschrank. Er ist unglaublich schwer und unhandlich.

Ich habe den Basssound von MarkBass eher modern in Erinnerung. Leichte Halbleiteramps sind aber zum Glück keine Mangelware mehr. Allerdigs haben sie alle einen hohen Dämpfungsfaktor, das führt in der Tendenz zu einem kontrollierten knackigem Ton. Denn will ich aber gar nicht. Da muss ich von Anfang an mit der Box gegenwirken. D.h. hoher Qts der Töpfe.

Viele Grüße
Martin

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Offline guitarthunder

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Re: Brauche neues Bassbesteck
« Antwort #3 am: 14.12.2011 14:55 »
Hi Käptn
Auch wenn ich nichts zu deinem Thread beitragen kann freu ich mich mal wieder von dir zu hören.Schöne Adventszeit und schöne Weihnachten.Ein Kumpel von mir spielt eine 2x12 Box,damit ist er für alles gerüstet.Er macht damit Rockmucke sowie Udo Lindenberg.
Gruß Michael

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Offline mc_guitar

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Re: Brauche neues Bassbesteck
« Antwort #4 am: 14.12.2011 15:29 »
Hallo Martin,

Was spricht denn dagegen, die LS aus dem Kühlschrank zu verwenden und eventuell kompakter und leichter zu vereinzeln? Wenn die schon Schalldruck mit gewünschtem Klang verbinden.

Viele Grüße Micha

PS: Der Markbass klingt nicht so ultratight, wie man vermuten könnte. Ist in der Tat ziemlich variabel. Aber da geht wie immer probieren über studieren.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline Bierschinken

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Re: Brauche neues Bassbesteck
« Antwort #5 am: 14.12.2011 15:41 »
Hallo Martin!

Ich würde dir raten vor allem auf Neodymspeaker umzurüsten. Das ist meist soviel Gewichtsersparnis, dass man das Boxengehäuse schon fast wieder vernachlässigen kann.

Solltest du in Erwägung ziehen einen kompakten Amp kaufen zu wollen, die Ampeg Portaflex wiegen nichts und klingen richtig schön Ampeg-mäßig, knurrig in den Mitten.

Grüße,
Swen

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Kpt.Maritim

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Re: Brauche neues Bassbesteck
« Antwort #6 am: 14.12.2011 16:07 »
Hallo

einen Einzeltopf aus dem Kühlschrank zu nehmen, würde mich auf maximal 50Watt festnageln. Das ist die Belastbarkeit dieser alten Töpfe. Viel leichter wirds auch nicht. Das sind Druckgusstöpfe. Ich glaube aus Grauguss mit gigantischen Magneten um einen für die damalige Zeit vertretbaren Qts zu bekommen. Ein bisschen Masse könnte man dann schon sparen. Aber ich fürchte es wird nicht gravierend viel.

Ob es am klügsten ist, das Ganze von der Box her zu planen?
Kann der Markbass zerren?

Viele Grüße
Martin

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Offline chipsatz

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Re: Brauche neues Bassbesteck
« Antwort #7 am: 15.12.2011 07:42 »
Hi Martin,

wenn du doch noch was mit Röhren machen willst, könnt ich dir die Schaltung eines Fender Showman-Amps empfehlen. Dieser wird (oder wurde) auch gelegentlich als Bassamp eingesetzt. Wenn du den Vibratokanal weg lässt, ist der Amp sehr einfach aufzubauen und mit ca 80-100W stark genug. Mit einer leichten Box ist die Schlepperei dann auch nicht mehr so schlimm. Zerre müsstest du allerdings mit Treter machen, was ich aber garnicht schlecht finde, da du mit der Klangformung so viel flexibler bist.

Mein Sohn spielt auch Bass über einen Twin-Reverb-Clone mit Treter. Funzt wunderbar und der Normal-Kanal ist ja gleich aufgebaut wie beim Showman.

Grüße
mike

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Offline darkbluemurder

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Re: Brauche neues Bassbesteck
« Antwort #8 am: 15.12.2011 09:45 »
Hi Martin,

wenn du doch noch was mit Röhren machen willst, könnt ich dir die Schaltung eines Fender Showman-Amps empfehlen. Dieser wird (oder wurde) auch gelegentlich als Bassamp eingesetzt. Wenn du den Vibratokanal weg lässt, ist der Amp sehr einfach aufzubauen und mit ca 80-100W stark genug. Mit einer leichten Box ist die Schlepperei dann auch nicht mehr so schlimm. Zerre müsstest du allerdings mit Treter machen, was ich aber garnicht schlecht finde, da du mit der Klangformung so viel flexibler bist.

Mein Sohn spielt auch Bass über einen Twin-Reverb-Clone mit Treter. Funzt wunderbar und der Normal-Kanal ist ja gleich aufgebaut wie beim Showman.

Grüße
mike

Hallo Martin,

ich stimme Mike zu. Showman/Twin eignen sich hervorragend als Bassamps. Die beiden 15" Speaker könnte man statt in ein Gehäuse in zwei separate Gehäuse bauen. Das wird zwar in der Summe nicht leichter, ist aber leichter zu tragen. Wenn es neue Speaker sein sollen, bin ich auch für 12"er.

Ansonsten: Röhrenpreamp plus starke Transistorendstufe mit den Speakern der Wahl.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Kpt.Maritim

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Re: Brauche neues Bassbesteck
« Antwort #9 am: 16.12.2011 11:26 »
Hallo

Ich werde definitiv keine Amps mehr bauen.

Ich werde auch die 2x15" Box nicht zerlegen und auch nicht verwenden. Sie ist einfach zu groß und zu schwer. Egal wie gut sie klingt. Sie passt ja nicht einmal in den Kofferraum eines PKW. Wer sie haben will, kann mich besuchen, einen Preis aushandeln und sie mitnehmen, bevor ich sentimental werde.

Ne mal im ernst, ich will nicht für das coolste Erkwickment bewundert werden, sondern ordentlich Bass spielen. Ich denke ein Combo wäre wohl das beste. Die gibt es mittlerweile unter 30kg. Einen kleinen Kofferkuli dazu und ich bin on the road und kann mein Zeug notfalls sogar in die Bahn mitnehmen.

Ich ändere also mal den Fredtitel auf: Suche schönen warmen nicht zu modern klingenden Basscombo unter 30kg mit ca 100...200Watt.

Viele Grüße
Martin

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Offline blaublaublau

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Re: Brauche neues Bassbesteck - suche guten Combo
« Antwort #10 am: 16.12.2011 11:56 »
Ahoi Käpt'n

Es würde mich sehr wundern wenn du mit dem 1*12er Markbass Combo nicht glücklich würdest.
Ich habe mit dem Teil vom Jazzduo über Kontrabass Ersatz im Orchester bis zu Heavy Rock mit zwei Gitarrenhalfstacks schon alles gemacht. Ich war in jeder Situation sehr zufrieden. Dabei ist der Amp sehr angenehm zu transportieren. Für mich das perfekte Arbeitsgerät.

Gruss

Yves

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Offline fonzarelli

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Re: Brauche neues Bassbesteck - suche guten Combo
« Antwort #11 am: 16.12.2011 12:00 »
Hallo,

also wenn es nicht zu modern klingen soll sind die Sachen von Ashdown auch nicht schlecht.
Wobei da bei den meisten Modellen konventionelle analoge Technik verbaut wird, aber mit 30kg kommt man da auch hin.

Schönen Gruß

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Kpt.Maritim

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Re: Brauche neues Bassbesteck - suche guten Combo
« Antwort #12 am: 16.12.2011 12:08 »
Hallo

Marbass Combo 121 Lite scheint mir tatsächlich gut zu sein, ob ich aber sooo tief in den Sparstrumpf greife, weiß ich noch nicht. Da muss ich mal auf meine Steuerrückzahlung warten  :devil:

Soundfiles von Ashdown klingen gut, aber mir gefällt das kitschige Design überhaupt nicht. Wenn der Sound und die Verarbeitung stimmen, könnte ich das Design aber übersehen.

Viele Grüße
Martin

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Offline kugelblitz

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Re: Brauche neues Bassbesteck - suche guten Combo
« Antwort #13 am: 16.12.2011 14:32 »
Hallo Martin,

ich komm zwar als Gitarren Hobby Duddler aus einer anderen Ecke hab aber vor kurzem den kleinen Phil Jones  Wuerfel gehoert. Wenn Du Dich nach einem fertigen umsiehst, sind die Phil Jones meiner Meinung nach auch interessant. Leicht und gar nicht leise ;)

Viele Gruesse,
Sepp

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Offline silverface

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Re: Brauche neues Bassbesteck - suche guten Combo
« Antwort #14 am: 16.12.2011 19:06 »
Hallo Martin,

wenn du eine leichte Box suchst, kann ich dir Epifani empfehlen. Die 2x10 er wiegt ca. 18 kg. Alternativ gibts auch 1x12, 2x12, 3x10, 1x15, je nachdem, wie es klingen soll. Alles handlich und nicht besonders schwer.

Grüße, Gernot