Salü,
Zwei Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Als Beispiel hab ich mal ne ECC83 mit Ra 220k, Rk 2,2k und Ub=300V genommen.
Als erste in die beiden Koordinatensysteme die Widerstandsgeraden eingezeichnet (Rk in das Ug1/Ia-Feld und Ra ins Ua/Ia). Dann testweiße die Ströme im Ua/Ia-Diagramm für ne bestimmte Gittervorspannung abgelesen und mit dem anderen verglichen.
Beispiel:
-0,5V -> abgelesener Strom Ia ca 0,95mA -> Blick ins Ug1/Ia-Diagramm -> -0,5V -> Ia ca 0,25mA -> passt nicht!
-1V -> abgelesener Strom Ia ca 0,8mA -> Blick ins Ug1/Ia-Diagramm -> -1V -> Ia ca 0,5mA -> passt nicht!
-1,5V -> abgelesener Strom Ia ca 0,6mA -> Blick ins Ug1/Ia-Diagramm -> -1,5V -> Ia ca 0,7mA -> passt nicht! -> aber!!! vorher war der Strom aus dem Ua/Ia-Feld größer als der aus dem Ug1/Ia-Feld, jetzt kleiner -> der Richtige AP liegt also irgendwo dazwischen. Man kann es also nicht ganz genau machen (da fehlt den Datenblättern die Auflösung), aber eine Tendenz lässt sich feststellen.
mfg sven
PS: Als Beispiel hab ich die Werte von hier genommen:
http://www.moehrenbude.de/Moehre/images2/tabelle/Roehrenvorstufen_1.html -> Ug1 ist dann ganz genau -1,38V und Ia 0,63mA. Bei den Röhrentoleranzen sollte man aber mit der Methode ganz gut hin kommen.