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Eigenes Amp-Projekt?

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Offline Joachim

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #150 am: 15.09.2005 11:38 »
Hi Deeluxe,

Zitat
Tschuldige die abrupt abgebrochene Konversation
über Dein Projekt - es ging recht spontan in Urlaub. Allerding
sind 6L6-SE-ÜT's scheinbar wirklich Mangelware.

Null Problemo. Ich dacht' mir schon sowas. Aber mach Dir keine Gedanken wegen dem AÜ, ich hab jetzt den 125ESE bei Dirk bestellt. Alles wird gut :).

Grüße,
Joachim


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Offline Deeluxe

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #151 am: 25.09.2005 21:40 »
Guten Abend Leute,

der Endstufen-Umschalt-Testamp wird langsam fertig.
Ein verbliebenes Problem:
Ich möchten den Line-Out (vom Sek.-AÜ ausgekoppelt) gerne massefrei halten und per eingesetztem Line-Übertrager vornehmen.
Hätte hier evtl. jemand eine passende Schaltung vorrätig.

Problem:
entweder wird ein hochwertiger Abwärts-Übertrager (bei ca. 20Watt / 8Ohm ca. 5:1 oder höher) eingesetzt um auf den Line-Pegel zu kommen. Dieser müßte Primär halt annähernd 15 Volt verzerungsfrei verkraften,
oder per Vorteiler/Poti und 1:1-Übertrager. Hier befürchte ich allerdings eine evtl. Hochpaßwirkung durch Widerstand und Primärimpedanz???
Die Herstellerangaben sind hier leider meist sehr oberflächlich und  das reine Probieren kann bei Preisen bis 70 Euro rausgeschmissenes Geld sein!

Hätte hier jemand einen Vorschlag oder mehr Erfahrung?

Grüße und Dank im Voraus

Deeluxe

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Offline Deeluxe

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #152 am: 3.10.2005 09:46 »
Hi Leute,

Berichterstattung!
(damit der thread nicht noch mehr verstaubt  ;) )

Ich hab im letzten Projekt (Amp mit 2x6V6) ein Variante der
diskutierten Endstufenumschaltung zwischen
 PushPull - Class A/B
 PushPull - Class A
 SingleEnde - Class A
eingebaut. Allerdings die "kalte" Version - also Umschaltung
bei ausgeschaltetem Amp und nicht für "in-Betrieb-Umschaltung"
geeignet.

Sowohl Umschaltung und alle Betriebsarten, insbesondere der
damals ausdiskutierte Single-Ended-Betrieb OHNE speziellen
Eintakt-Übertrager funktionieren.
Der Ruhestrom der abgeschaltete Röhre bleibt hierbei einfach an.

Also geeignet für alle, die sich nicht entscheiden können,
welchen Endstufentyp/-Leistung sie eigentlich wollen.
Und der Weiterentwicklung von Stephan G.-Prinzipschaltung
steht jetzt auch nix mehr im Weg!

Da ich immer noch nix uploaden/anhängen kann (Button reagiert
nicht - vermtl. Browserproblem) ist das Dokument/Schaltung z.Zt. hier zu finden:

http://people.freenet.de/charly-bauer/amp_tech/Multi-Class-Endstufe.pdf

Kann aber jederzeit dort runtergeladen und hier eingestellt
werden.

Grüße
Deeluxe

PS: Bugreports/Fragen sind jederzeit willkommen!
« Letzte Änderung: 3.10.2005 09:50 von Deeluxe »

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Offline bluesfreak

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #153 am: 3.10.2005 10:10 »
Servus,

sory daß ich hier mitten so reinplatze aber der Kathodenbiaswiderstand R513 ist in der Schaltung noch nicht gebauer bezeichnet. Welche Werte empfiehlt man denn da?
Basierend auf dem was ich so an Schaltungen für 6V6 in Kathodenbias gefunden hab würden sich hier wohl so 250 Ohm /10W empfehlen, oder?

cu
bluesfreak  8) 

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Offline Deeluxe

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #154 am: 3.10.2005 10:25 »
Hi bluesfreak,

genau diese Angabe habe ich mit Absicht ausgelassen.
Es ist wie beschrieben eine Prinzipschaltung, kein Schaltplan!

Der Kathodenwiderstand in Class A-Betrieb ist abhängig von der gewählten Betriebsspannung. Bringt der Trafo i.e. die Tweed-Deluxe-Spannung ca. 360-370V, liegst Du mit 250-270R/5W recht gut, dieser muß jedoch je Ausführung "von oben nach unten" angepaßt werden.
Deshalb: Class-A-taugliche Betriebsspannung wählen!

Ich habe leider vor der Idee eingekauft und mit dem Blackface-Deluxe-Trafo mit ca. 430V eine zu hohe Betriebsspannung und mir damit das (mit Stephan und Joachim bereits ausdiskutierte) Problem eingefangen, daß der Class A-Mode für die 6V6 dann außerhalb der Spezifikation/Kennline läuft, und mußte den Ruhestrom mit einem unproportional hohen Kathoden-R einfangen. Eine Ub-Umschaltung folgt aber noch.

Grüße Deeluxe
« Letzte Änderung: 3.10.2005 10:27 von Deeluxe »

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Offline Joachim

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #155 am: 3.10.2005 10:26 »
Servus, Charly,

keine Angst, auch bei mir geht's weiter. nur eben auch alles nicht so schnell, wie ich es mir wünschen würde. Aber das Projekt läuft eben so nebenher mit. Ich bin aber mittlweile sehr optimistisch, dass die "heißgemachte" kalifornische Vorstufe aus dem letzten Plan, den ich Dir geschickt habe, sehr gut wird. Wegen der Lieferzeit der neuen 300er Hammond-Trafos dauert es aber noch ein bißchen. Kommt Zeit, kommt Amp ;D.

So, aber jetzt zur Endstufe. Sehr schön, vor allem, dass die ganze Umschalterei mit einem Standardübertrager funktioniert. Der muß wahrscheinlich nur ein paar Reserven haben, damit er SE nicht in die Sättigung geht, oder? Am Ende bestätigt das, dass Mesa mit seinem LoneStar Special (mit dem ich die Idee der umschaltbaren Endstufe unfreiwillig losgetreten habe ;D) auch nur mit Wasser kocht und wahrscheinlich gar nichts speziell gewickeltes beim AÜ da drin hat.

Was mich jetzt noch ein bißchen näher interessiert, ist, mit welcher Spannung Du arbeitest? Ich hab leider nur das etwas knappe JJ-Datenblatt der 6V6 griffbereit, dort spricht man von 250V für SE Class A. Aber schränkt man sich da nicht ein bisserle ein, was den PP A/B-Betrieb angeht?

Wie würdest Du den die klanglichen Eigenschaften der verschiedenen Varianten charakterisieren. Lohnt sich die Umschaltung. Ich weiß, das ist natürlich alles sehr subjektiv, aber interessieren würd's mich schon.

Grüße,
Joachim
« Letzte Änderung: 3.10.2005 10:56 von Joachim »
Live long and prosper.

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Offline Deeluxe

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #156 am: 3.10.2005 10:52 »
Hi Joachim,

Zitat
Wegen der Lieferzeit der neuen 300er Hammond-Trafos dauert es aber noch ein bißchen.
Sind sehr interessante Teile dabei, kamen leider zu spät in Programm!

Durch den unveränderten Ruhestrom durch beiden Röhren, auch im SE-Betrieb, ändert sich ja gegenüber dem herkömmliche Class-A-Betrieb kaum was, d.h. das Signal arbeitet n.m.M. im selben Bereich der AÜ-Kennlinie - nur mit fast halbiertem Signal.
Ein "versetzter" Betrieb im Sättigungsbereich dürfte also vermieden werden.
(Ein Sinus kam im SE-Mode recht anständig durch die Endstufe ;) )
Der AÜ sollte also die Class-A-Leistung gut abkönnen! Dirks Deluxe-Trafo liegt mit 25W laut Beipackzettel (im Gegensatz zur 20W-Angabe im Angebot) halt knapp dran!

Muß allerdings einschränken, daß ich die endgültigen Neugiermessungen verschoben habe, bis ich die Ub im Class-A-Betrieb mit-angepaßt hab. (Bin noch auf Schaltersuche!)

Zitat
(mit dem ich die Idee der umschaltbaren Endstufe unfreiwillig losgetreten habe )
War ein guter Tritt  :angel:

Zitat
Was mich jetzt noch ein bißchen näher interessiert, ist, mit welcher Spannung Du arbeitest?

Wie gesagt, die Spannung ist noch das Problem. Fender arbeitet ja z.B. mit ca. 360 - 370V bei 6V6-Class-A Push-Pull UND SE-Endstufen, und an der jew. Betriebsspannungsgrenze für Class-A sollte man sich, glaube ich, bei solchen "Umschalt-Amps" orientieren.

Die Vollgas-Charakterisierung folgt noch, nach Ub-Umbau, bei einem Spezl mit echter Fender BF-Deluxe-Konkurrenz. Meine Musik- und Bastelbude ist zu klein für annähernd 20W - da dröhnt nur alles.
Vom ersten Eindruck erscheint mir der Class-A-Betrieb, zumindest bei erträglichen Lautstärken, eine Idee klarer und dynamischer. Gefiel mir.

Grüße Deeluxe

Edit und PS:
Sorry, wurde durch die Fütterung unterbrochen  ;)
Bin auch schon sehr auf Dein Teil (den SE-Amp natürlich ;D ) gespannt.
Tritt ja etwas in Konkurrenz mit dem neuen Madampteil, wie ich vorher sah.
« Letzte Änderung: 3.10.2005 12:38 von Deeluxe »

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Offline Killigrew

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #157 am: 3.10.2005 13:17 »
Kann man die Röhren eigentlich auch im Class A fahrn ohne Kathoden Bias sondern einfach nur durch anpassung des fixed Biasses?
Mesa macht es ja so in den Mark Amp mit ihrer Simul Class Endstufe.

cu :)

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Offline Stephan G.

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #158 am: 22.10.2005 15:00 »
Hi, Killigrew!

Den Beitrag hab ich übersehen...  :-\

Den Arbeitspunkt der Endröhren (bzw. aller Röhren) bestimmt man durch die negative Gitterspannung. Ob diese nun "automatisch" mit einem Rk oder mit einer "Extra-Spannung" erzeugt wird, ist zunächst egal.
Die Autobias-Methode bietet die Möglichkeit einer Spannungsgeggenkopplung, womit die Röhren in ihrer Verstärkung gedämpft werden. Wird dies nicht gewünscht, sollte man die separate -Ug-Erzeugung wählen.

>>> Hat jemand schon mal in der Vorstufe mit festen -Ug experimentiert?

PLAY LOUD!!
Forget TRIAL AND ERROR!  BURN AND LEARN!

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Offline Killigrew

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #159 am: 22.10.2005 15:19 »
Hi

Danke für deinen Antwort aber so richtig weitergeholfen hat das jetzt nicht.
Man müsste ja die Röhren heißer betreiben, aber wie kann man verhindern, das sie rote Backen bekommen.
Ist dafür ne andere Impedanz des Trafos von nöten.
Mesa hat ja zum einen unterschiedliche Gridstopper Rs
und zum anderen eine extra Abzweigung am AÜ.

cu :)

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Offline MetalBasti

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #160 am: 22.10.2005 17:22 »
Hi,

Deshalb hat man bei Class A immer eine deutlich niedrigere Betriebsspannung.
Aber wie das jetzt im Boogie funktioniert ???
Gruß Basti

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Offline Killigrew

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #161 am: 22.10.2005 18:38 »
Also bei welcher Betriebspannung man das macht dürfte doch völlig wurst sein, der Ruhe Strom wird halt niedriger je höher die Spnnung wird.
aber er ist immernoch höher als bei Class A/B.
Jetzt ist nur meine Frage, ob ich z.b. bei meiner Class A/B Endstufe einfach den Bias Wert für Class A Betrieb einstellen kann und alles ist gut, oder ob es eben doch nicht so einfach ist ;)

cu :)

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Offline Deeluxe

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #162 am: 22.10.2005 18:48 »
Hallo Killigrew,

MetalBasti hat mit der "niedrigeren Betriebsspannung" schon recht.
Erst durch eine passende Betriebsspannung wird ein vernünftiges Verhältnis von Anoden<->Kathodenspannung zu Anodenstrom und damit ein vernünftiger Class-A Arbeitspunkt möglich.

Die roten Backen erzeugt jedoch das Überschreiten der max. Anodenverlust-Leistung, unabhängig von der Art der BIAS-Erzeugung, also
U(anode)-U(kathode) x Anodenstrom

Anhang:
Hab grad eine zusätzliche Betriebsspannungsumschaltung (Class A/B <-> Class A) in o.g. Betriebsarten-Umschaltungs-Amp realisiert.
Falls genauere Schaltung und neuere Erkenntnisse interessieren, werde ich diese (nach ein paar ausständigen Messungen, Versuchen und Dokumenterstellung) nochmals uploaden.

Grüße
Deeluxe

Edit: @Killigrew. Dein neuer Beitrag kam dazwischen
« Letzte Änderung: 22.10.2005 18:50 von Deeluxe »

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Offline Deeluxe

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #163 am: 22.10.2005 18:55 »
Hi Killigrew,

stimmt schon, nur bei zu hoher Betriebsspannung landest Du auf Grund des gedrosselten Stromes auf der Kennlinie nicht mehr im Class-A-idealen, möglichst linearen Bereiches.
Es ist dann also (nach meiner Auffassung) kein echter, sondern nur mehr ein annähernder Class-A-Betrieb.

D.h. im SE-Mode würde Dir z.B. das Signal schon etwas unsymmetrisch (beide Halbwellen) verstärkt werden!

Grüße Deeluxe

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Offline Killigrew

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Re: Eigenes Amp-Projekt?
« Antwort #164 am: 22.10.2005 19:09 »
Hi, danke erstmal für die Antwort, das sich der Bereich der Kennline verschiebt hab ich garnicht beachtet, da werd ich erstmal nachgucken.
Wäre cool wenn du das mal testen würdest.
Mein längerfristiges Ziel ist es halt eine SimulClass Endstufe aufzubauen.
d.h. vier Endröhren in Push/Pull Konfiguration, zwei laufen im Class A und zwei im Class A/B Bereich.

So, hab mal geguckt, also für die 6L6 wird im Class A Betrieb ne Spannung von 350V im Tetroden Betrieb angegeben, bei ner Screen Spannung von 250V weshalb Mesa wohl auch die höheren ScreenGridRs nimmt.
Aber so ganz steig ich noch nicht dahinter, denn dadurch das Mesa ja 90W für einen Block angibt kann das ja garkein reiner class A Betreib sein was die Röhren da machen.

cu :)
« Letzte Änderung: 22.10.2005 19:22 von Killigrew »