Bei dem Kabel braucht man überhaupt nicht mehr zu diskutieren. Für 2,50 bekommt man gerade mal EINEN brauchbaren Klinkenstecker... Bei solchen Kabeln ist meist gar keine richtige Schirmung vorhanden. Ein Haufen Kupferadern laufen irgendwie aussenrum parallel und die zusätzlich Leitplastik-Ummantelung des Innenleiters (wenn überhaupt vorhanden) wird's schon richten
Selbst wenn die Strippe keinen Masseschluß hat... schließ sie mal an einem High Gain -Amp an und lausche, was passiert. Entweder, es brummt wie Teufel, dann taugt die Schirmung gar nix oder noch ein Extrem: Die Strippe ist total mikrofonisch, sodaß es klingt, als wenn man an einem billigen Mikrofon rumgrabbelt.
Gut.. Eine Aktivelektronik stört sich vom Klang her nicht an so einem Schrottkabel, aber das Problem von minderwertigem Material macht sich dann im Liveeinsatz bemerkbar... spätestens wenn man ein Rollbrett drüberfährt etc.
Ein gutes Kabel muß kein absolutes Vermögen kosten. Beispiel hier Meterware von Klotz, Belden, CAE oder Sommer-Cable. Dazu noch Neutrik-Armaturen und man hat eine Strippe für's Leben. Keine Preisersparnis der Welt rechtfertigt einen verkackten Gig durch Kabelausfälle.
Für sehr hochohmige Signalquellen (E-Gitarre oder noch extremer: Instrumente mit passiven Piezo-Pickups) sollte man auf extrem niederkapazitive Leitungen mit möglichst keiner Trittschallmikrofonie achten.
Kabelquerschnitt ist völlig wurst. Oft haben die hochwertigen Instrumentenkabel nur sehr dünne Seelen , um die Kapazität klein zu halten.
Da ist ein Kabel ab 30€ aufwärts für 'ne 3m-Strippe eigentlich normal. Ob es dann gleich Monster-Cable oder VoVox sein muß, sein dahingestellt. Diese Nuancen sind dann mehr den gesegneten Ohren vorbehalten. Aber der Unterschied zwischen einem Billig Ssssssnake und z.B. einem Sommer-Cable ist gigantisch!
Gruß
Stefan