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Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf

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Offline Hans-Jörg

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Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« am: 14.08.2012 09:15 »
Hallo,
das Betreff irritiert vieleicht etwas, aber ich werde versuchen es zu beschreiben:

ich habe einen Liverpool Clone mit einem VVR (Endstufe wird geregelt) und dazugehörigen Drive Regler, also einen Master (Version LaMar, oder Ken F. Nr 2) ausgestattet.
Der Zweck wird hervorragend erfüllt. Da ist nicht das Problem.
Ich hatte aber jedesmall kurz vor voll auf einen Knackser und Lautstärke einbruch. D.h. auf den letzten 5 mm wurde es nicht mehr lauter sondern eher etwas leiser.
Danach änderte ich etwas das Leitungslayout und der Kacks verschwand. Wunderbar, aber einbruch blieb.
Gestern habe ich nochmal die Anodenspannung gemessen, während ich aufdrehe und siehe da, das Meßgerät zuckt aus. Überhaupt keine Angabe, weder 0 noch sonst was, habeich noch nicht gesehen. Nur ein Punlt fläscht herum. Drehe ich etwas das Master zurück, habe ich wieder Spannungsangabe.
Zum Master muß ich sagen, daß ich dafür die 2 Bias 220k entfernt hatte, da ja das Doppelpoti (1M) diese Funktion nun übernimmt. Und im Gegensatz zu Ken Fischers Nr. 2 Master habe ich es wie ein LaMar gebaut, also je einen 2,2M zw. Potieingang und Schleifer gesetzt.
Nach studieren meiner Unterlage habe ich festgestellt, daß da niemand diese 2x 2M Wiederlinge einbaut und habe sie Probehalber rausgenommen.

Habe das Gleiche in meinem 18W Marshall (ohne 2M Widerlinge) und funktioniert prächtig. Allerdings ohne VVR.

Daraufhin schmeißt es mir jetzt die Haupt-Sicherung (500mA F).

Zum Schluß: beim rauslöten der 2x 2M Wiederstände habe ich bei einem bemerkt, daß er auf einer Seite keinen guten Kontakt mehr hatte, also ich mußte es nicht auslöten sondern rausziehen. Kann das die Spannungseinbrüche bei Vollast gegeben haben?

Und warum schmeißt es die Sicherung, ohne Widerstände? Viele Master haben da keine drinen.

Oder kann das nichts damit zu tun haben?

Kann mir da wer weiterhelfen?

Ich weiß schon, daß bei den Bildern wenig rauszusehen ist, aber mir gehts ums Prinzip verstehen. Vieleicht habe ich ja was Wesentliches übersehen.
Hänge noch ein Bild dran.

Das Dicke weiße geschirmte ist die Leitung von Koppel C zum Master.

Die Schwarze Leitung, welche zw. den Koppel C zum Master geht ist die Masse der ehemaligen 2x220k (Bias)

Eigentlich ist meine Hauptfrage: kan durch einen wie immer gearteten Kurzen (z.B. im Poti) an den g1 Leitungen einen Gesamt Kurzen fabrizieren?
Außerdem: ich konnte nie eine negative Spannung an den Gittern messen (seit ich das Master drin habe!
Hatte nur mV Werte und keine negativen. Schätze das Problem liegt wo anders?

Liebe Grüße

Hans-Jörg
« Letzte Änderung: 14.08.2012 10:08 von Hans-Jörg »
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Offline _peter

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #1 am: 14.08.2012 09:33 »
Hallo,

hier mal ein mögliches Szenario:

Der eine Schleifer des Master-Potis hat kurz vor Anschlag keinen Kontakt mehr
zur Bahn, wodurch nur noch eine Endstufenhälfte ein Signal bekommt - daher
wird es leiser. Gleichzeitig wird die Seite der Endstufe, die kein Signal bekommt
auch nicht mehr mit negativer Vorspannung versorgt, der Strom steigt rapide
an und die Sicherung fliegt. Der 2M2-Widerstand ist eigentlich dazu da, genau
das zu verhindern, daher sollte man den drin lassen. Das Knacken könnte von
der schlechten Lötstelle des Rs gekommen sein. Das mit der Anzeige deines
Messgerätes ist mit aber auch schleierhaft.

Ist nur so eine Überlegung, könnte auch anders gewesen sein - sowas ist aus
der Ferne schlecht zu sagen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline SvR

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #2 am: 14.08.2012 10:24 »
Salü,
Gestern habe ich nochmal die Anodenspannung gemessen, während ich aufdrehe und siehe da, das Meßgerät zuckt aus. Überhaupt keine Angabe, weder 0 noch sonst was, habeich noch nicht gesehen. Nur ein Punlt fläscht herum. Drehe ich etwas das Master zurück, habe ich wieder Spannungsangabe.
Wenn das Messgerät keine vernünftigen Werte liefert, könnte das auch auf HF-Schwingungen hindeuten.
Hast du ein  Oszi? Dann könntest du:
1. den Spannungseinbruch der Versorgungsspannung vernünftig beobachten.*
2. das Signal auf der Sekundärseite (mit Last-Dummy) auf HF-Schwingungen überprüfen.
mfg sven

*Je nachdem welche Frequenz dein Testsignal bei dem Test hatte und was für ein Multimeter du verwendet hast, kanns auch daran liegen dass dein Multimeter nix mehr richtig angezeigt hat.
« Letzte Änderung: 14.08.2012 10:26 von SvR »
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Hans-Jörg

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #3 am: 14.08.2012 10:36 »
Hi, danke für eure Antworten,
@Peter: habe bei Mittelstellung des Potis versucht einzuschalten, aber da fliegt die Sicherung genauso.
Irgendwas habe ich verbrochen beim Rausnehmen der Rs.
@Sven:
ja habe ein Oszi, aber gestern Abend war es Spät und ich genervt wegen der Sicherungen.
Das werde ich auf jeden Fall mir anschauen, aber zuerst muß ich das Ding wieder zum Laufen bringen ohne Sicherung fressen.
Übrigens hatte ich kein Signal angeschlossen gehabt, als ich die Anoden messen wollte.
Am WE hatte ich 1 Khz mit 500mV dran und wollte einige Spannungen messen. Soweit so gut (für meine Begriffe), aber der Dummi wurde sauheiß. Über 50 Grad C gemessen, je nach Volumestellung  ;D

Nach Betrachtung der (furchtbaren) Bilder aus der Distanz, habe ich mir vorgenommen am Nachmittag einige Leiungen neu zu verlegen/Kürzen und dabei mal unters Board auch zu schauen. Wer weiß, vieleicht habe ich da was losgetreten.
Andererseits habe ich auch eine Röhre in Verdacht.

Tatsache ist, daß der Strom ansteigt und dann erst die Sicherung schmeißt. Also es ist kein knallharter Anode auf Masse Kurzer, der sofort auslösen würde.
Hatte noch ein paar 200mA Träge zu Hause und habe dann die reingegeben. Hat so 5 Sekunden gedauert, bis nach dem Umlefen des Standby die auch gingen.

Also zum Prinzip: habe ich richtig verstanden, daß die 2x 2M eben dort sein sollen um genau dieses Abheben, bzw. den Effekt daraus , zu verhindern. Das hatte ich auch vermutet. Nur war es jetzt ein blöder Zeitpunkt, daß mir diese Sicherungsgeschichte passiert. Schätze, daß diese Einbrüche mit dem schlechten Lötpunkt am R zusammenhing.

Grüße

Hans-Jörg

Grüße

Hans-Jörg
« Letzte Änderung: 14.08.2012 10:43 von Hans-Jörg »
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Offline Hans-Jörg

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #4 am: 14.08.2012 10:47 »
Hi,
Apropos HF Schwingungen: ich hatte bis gestern nur an der 2. Vorstufe einen 820R Gitterwiderstand. Seit gestern 22k an der 1. und 1,5k an der 2. Stufe. Aber zum Anhören bin ich nicht mehr gekommen.
Kann das eventuelle HF Schwingungen gebracht haben, also bevor ich die Gitter Rs einbaute?

Hans-Jörg
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Offline jacob

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #5 am: 14.08.2012 11:56 »
Hi Hans-Jörg,

wie verhält sich denn die Biasspannung direkt an den Steuergittern der Endröhren, wenn Du das PPIMV aufdrehst (ohne Signal)? Bleibt sie konstant?

gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Hans-Jörg

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #6 am: 14.08.2012 12:29 »
Hallo Jakob,
du meinst G2 mit dem 1k?
wenn ich mich recht erinnere, ja. Aber das müßte ich prüfen, wie gesagt, wenn ich den Kurzen weg habe.
Ist es so ok? und wenn nicht, was würde das bedeuten?

Ich muß auf jeden fall die Messungen mit Konzept vornehmen. Bis Dato hatte ich keinen Anlaß alles Step by Step durchzumessen, außer den üblichen Messungen (Anoden Kathoden ,etc.), weil das Ergebnis perfekt war.
Nachdem ich dann das VVR und das Master reingehängt habe, begannen die kl. Problemchen mit dem Knacksen und so.

Also ich nehme mal an, daß die Installation im Allgemeinen nicht schuld sein kann an dem Kurzen, vor allem deshalb nicht, weil sie ja schon länger funktioniert hat.
Also entweder habe ich beim Manipulieren am Master irgendwas kurzgeschlossen, oder eine EL84 hat sich verabschiedet. Das wäre dann die Zweite. Die Erste hatte einen mechanischen Defekt durch mein ewiges raus/rein abbekommen.

Grüße

Hans-Jörg
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Offline Hans-Jörg

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #7 am: 14.08.2012 12:40 »
Hi, noch ne Frage:

beim Anhang sieht man eine Drive Compensation, also ein Master noch vor den 2x220k Bias Rs. Der Schleifer geht in die Bias Rs.
Das K.F Nr 2, oder LaMar schreibt aber vor die Bias Rs rauszunehmen, da ja das Poti die Aufgabe übernimmt.
Könnte man das so probieren, oder ist es "g´hupft wie g´hatscht" ?

Hans-Jörg
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Offline Groove1

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #8 am: 14.08.2012 12:51 »
… oder ist es "g´hupft wie g´hatscht" ?
ich übersetze mal: Er meint „oder ist es gehüpft wie gesprungen”? :sex:


Gruß, Klaus
(wohnhaft südl. des Weißwurstäquators, die verstehen sowas ab und an.)  ;D
Ich will die Röhren röhren hören.

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Offline Hans-Jörg

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #9 am: 14.08.2012 13:00 »
ich übersetze mal: Er meint „oder ist es gehüpft wie gesprungen”? :sex:


Gruß, Klaus
(wohnhaft südl. des Weißwurstäquators, die verstehen sowas ab und an.)  ;D

Hi,
korrekt, aber

"Ab und an"  ???  ;D

Hans-Jörg
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Offline guitarthunder

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #10 am: 14.08.2012 13:18 »
Hi,
korrekt, aber

"Ab und an"  ???  ;D

Hans-Jörg
Hi
"Ab und an"=Ab und zu= manchmal=gelegntlich

Gruß Michael

(Auch südlich des Weißwurstäquators zuhause)

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haebbe58

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #11 am: 14.08.2012 16:48 »
"g´hupft wie g´hatscht"   =     "Jacke wie Hose"

bei uns in Schwaben heißt es:

"ghupft wie gschpronga"

Gruß
Häbbe

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Offline Hans-Jörg

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #12 am: 14.08.2012 22:06 »
Ok,
Sprachuntricht ist zu Ende.

Also jetzt läuft wieder alles. Ich habe eine Sekundärsicherung am CT eingebaut und einige Leitungen umgelegt. Amp ist wieder stabil, bezgl Sicherung.
Eine Seite hat noch etwas HF- Schwingungen (glaube ich). Kurz vor dem Anschlag zuckt das Messgerät aus. Aber die andere Seite ist ok.
Habe noch ohne Signal gemessen und ohne Oszi.
Mir scheint, daß entweder die Geschirmte Leitung schlacht ist, oder das Poti nicht perfekt funktioniert.
Morgen werde ich beides austauschen, dann weiß ich mehr.

Hauptsache die Sicherung fliegt nicht mehr.

Die Röhren sind auch i.O. (ghlaube ich), da ich sie untereinander ausgetauscht habe auch Seiten, und es ist immer am gleichen Platz geblieben (das Flackern des DMF).

Nach diesem Austausch von Poti und Kabeln, werde ich das Oszi und TG anhängen.

Falls jemandem eine Möglichkeit für das Schwingen einfällt, bin ich Dankbar.

Liebe Grüße

Hans-Jörg

PS: ich wußte, daß ich eine Lawine lostrete mit dem "ghupft wie ghatscht". Ihr seid wirklich vorhersehbar. Muhahahaaa!
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Offline cca88

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #13 am: 14.08.2012 22:24 »
Ok,
Sprachuntricht ist zu Ende.

Also jetzt läuft wieder alles. Ich habe eine Sekundärsicherung am CT eingebaut und einige Leitungen umgelegt. Amp ist wieder stabil, bezgl Sicherung.
Eine Seite hat noch etwas HF- Schwingungen (glaube ich). Kurz vor dem Anschlag zuckt das Messgerät aus. Aber die andere Seite ist ok.
Habe noch ohne Signal gemessen und ohne Oszi.
Mir scheint, daß entweder die Geschirmte Leitung schlacht ist, oder das Poti nicht perfekt funktioniert.
Morgen werde ich beides austauschen, dann weiß ich mehr.

Hauptsache die Sicherung fliegt nicht mehr.

Die Röhren sind auch i.O. (ghlaube ich), da ich sie untereinander ausgetauscht habe auch Seiten, und es ist immer am gleichen Platz geblieben (das Flackern des DMF).

Nach diesem Austausch von Poti und Kabeln, werde ich das Oszi und TG anhängen.

Falls jemandem eine Möglichkeit für das Schwingen einfällt, bin ich Dankbar.

Liebe Grüße

Hans-Jörg

PS: ich wußte, daß ich eine Lawine lostrete mit dem "ghupft wie ghatscht". Ihr seid wirklich vorhersehbar. Muhahahaaa!


isch doch logisch

s' hoist doch g'hupfd wia g'schprunga

 ;D ;D ;D

Grüße

Jochen

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Offline Holzdruide

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Re: Anodenspannungseinbruch bei Master voll auf
« Antwort #14 am: 14.08.2012 23:16 »
Sprachunterricht beendet ?

schade, die Schweizer gehen noch ab  ;D

Gruß Franz