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Langsam ansteigende Kathoden Spannung

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Offline Hans-Jörg

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Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« am: 21.01.2013 12:41 »
Hallo,
ich habe in meinem TW Rocket ein für mich neues Phänomen, und zwar daß die Spannung an der Kathode an V1a beim Einschalten (Standby off) zuerst auf 260mV springt und dann langsam (1 Minute) auf den Höchstwert von 350mV. Alle anderen Spannungen verhalten sich normal, also sind binnen ca. 5 Sec auf vollen Werten.
Dazu muß ich aber sagen, daß die Anodenspannung (B+5) welche V1 speist auch die Anodenspannung für den Booster liefert, welcher die freie Triode (V2b) belegt. Diese Triode hat ihre Masse aber direkt am Sockel der V2 und nicht wie die anderen an einem Bus, welcher beim Eingang aufs Chassis geht.

Kann diese Masseführung des Boosters dieses langsame Angleichen der Kathode von V1a zur Folge haben?

Röhrentausch bewirkt nichts in Bezug auf das Ansteigen.

Zur niedrigen Kathodenspannung: Anoden R ist dort 220k bei ca 130V an der Anode mit 1k5 und 22µF an der Kathode.
Ohne mitangeschlossenen Booster sind es 500mV (original) Spannungsabfall über Kathoden R.

Was ich noch nicht getan habe, ist die Spannung an der Kathode nochmal zu überprüfen, wenn ich den Anoden R des Boosters wieder abgenommen habe  ;)

Denke aber, daß es trotzdem nicht so sein sollte, oder ist das "normal"?

Liebe Grüße

Hans-Jörg
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Offline carlitz

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #1 am: 21.01.2013 14:00 »
Hallo,

260mV und 350mV ist deutlich zu wenig an der Kathode, bei gegebenem Kathodenwiderstand (Anoden R = 220k ?)

Welchen Wert hat der Anoden-R in ausgebautem Zustand ?
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Offline Hans-Jörg

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #2 am: 21.01.2013 14:31 »
Hallo, der AnodenR hat 220k.
Becor ich den Booster implementiert habe waren an der Kathode ca. 500mV, was auch lt. "Spannungsblatt" vom Rocket die meisten haben, die diese Werte eingebaut haben. Ich belaste B+5 jetzt aber noch mit einem Trioadenanschluß der dort 100k an der Anode und 2k2 an der Kathode hat (1,0V). Von da ab ist mir die V1 Kath. auf 350mV gefallen. Das Haupt"problem" aber ist, daß es auf 260mV geht und dann langsam weiter steigt auf 350mV.

Die Kathodenspannung an V1a sind allgemein niedrig, V1b hat da schon 0,9V und V2a ca. 1,2V.

Werde mal den Booster abklemmen und schauen, was passiert. Vieleicht auch auf B+4 versetzen.

Grüße

Hans-Jörg
« Letzte Änderung: 21.01.2013 14:33 von Hans-Jörg »
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Offline Hans-Jörg

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #3 am: 23.01.2013 12:51 »
Hallo,
habe K C und K R getauscht (R auf 1k8 erhöht) und erreiche jetzt 400mV (bei ca. 132V B+5 und 221k an der Anode = 117V an der Anode und eben 400mV Kathode.
Allerdings dauert es zw. 300 und 400mV gut eine Minute bis es sich dort einpendelt.
Den Booster abklemmen hat gar nichts gebracht.
Alle Lötpunkte  der Umgebung nachgelötet, Masseverbindungen nachgelötet - nichts.
V1a (Kathode) geht nach Einschalten auf 300mV und steigt dann langsam auf den Endwert von 400mV.
Andere ecc83 ergeben nur andere Werte, aber die letzten 25% an der Kathode steigen weiterhin langsam an. Und NUR an dieser Triodenhälfte

Woran kann sowas liegen.
Gibt es ähnliche Beobachtungen und ev. Begründungen?

Alle anderen Spannungen sind stabil und normal ( zu mindest lt. Spannungsmessungen anderer Rocket Erbauer mit gleicher B+).

Am Klang kann ich nichts Ungewöhnliches feststellen und wenn keiner eine Idee dazu hat, laß ich es, wie es ist.

Liebe Grüße

Hans-Jörg
« Letzte Änderung: 23.01.2013 12:54 von Hans-Jörg »
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Offline carlitz

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #4 am: 23.01.2013 13:05 »
na dann......lass es wie es ist.   ;D

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Offline _peter

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #5 am: 23.01.2013 13:30 »
Hallo,

kann sowas mit dem C zu tun haben - langsames aufladen?
Was passiert, wenn du ein Bein kurz abklemmst?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline Hans-Jörg

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #6 am: 25.01.2013 14:06 »
Hallo,
das ist das Einzige, was ich nicht probiert habe, obwohl den C habe ich getauscht. Nur C abklemmen und schaun, mach ich, ist doch interessant.
 
Wie gesagt, selbst, wenn nur die Triode dranhängt (ist das letzte Glied der Kette, weil V1a), also ohne Booster, ists das Gleiche.
Na. mal sehn.

Grüße

Hans-Jörg
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Offline Hans-Jörg

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #7 am: 25.01.2013 18:58 »
Hi,
was noch sehr erwähnenswert ist, daß an dieser Anode V1a, B+5 mit 220k auf jeden Fall eine niedriger Anodenspannung anstehen sollte, als an V1b, B+4 10k unterschied in der Power rail und nur 100k an der Anode. Da ist der arwartete Wert auch normal: ca 119 VDC, das Paßt. Wie kommt dann an B+5, bei 220k 126 VDC zu stande?. Das ist auch die Kathode, welche 1. etwas zu niedrig (400mV statt 600mV) hat und auch langsam ansteigt.
Ich hatee mal via und V1b getauscht, damit am Eingang Pin 6-8 liegen und nicht wie ich es vorher dummerweise hatte mit Pin 1-3. Da waren die Werte aber auch alle in Ordnung und wie zui erwarten (B+5 niedriger als B+4).
Da hats erinen Knopf - und ich finde ihn nicht.

Werde alle drum herum wieder ablöten, Widerstände tauschen, etc. DAS sollte helfen.

Liebe Grüße

Hans-Jörg
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Offline Hans-Jörg

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #8 am: 27.01.2013 11:11 »
Hallo,
ich habe alles Mögliche versucht, aber die Spannung an der Anode (220k, 123VVk 0,4V) von B+5 (170V) bleibt höher, als an V1b,  B+4 (186V, Anode 100k, 118V, Vk 0.9V).
Wie gibt es so was?
Der Booster, welcher auch an B+5 hängt hat Anoden R 100k, Vk 0,9V, A-Spannung weiß ich jetzt gerade nicht, aber ziehmlich nahe an 130V.
Das Abhängen vom Booster an B+5 verändert kaum die Spannungen an V1a.
Tauschen der Röhren ebenfalls.
Auch das Abhängen eines Beinchens des Kc an V1a.

Also, oich habe an der ersten Triode eine Höhere Spannung als an der folgenden, obwohl die HT niedriger ist und ein doppelt so hoher Anoden R (220k) da ist.
An der 2. Triode hängt noch ein KF mit der 3. Stufe.
Alle Systeme der Vorstufe hängen am gleichen Massebus und Chassisanschluß

Das ist für mich unlogisch und bereitet mir Kopfzerbrechen. Hat jemand einen Idee dazu?

Liebe Grüße

Hans-Jörg
« Letzte Änderung: 27.01.2013 11:14 von Hans-Jörg »
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Offline Holzdruide

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #9 am: 27.01.2013 11:26 »
Hallo Hans Jörg

Sind die Kathodenwiderstände gleich gross ? wenn nicht ändert sich die Anodenspannung klarerweise.

z.B.  mit 1k5 an der Katode 156 Volt, mit 2k7 176 Volt Anodenspannung, Anodenwiderstand beide 100k

Gruß Franz


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Offline kugelblitz

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #10 am: 27.01.2013 12:01 »
ich habe alles Mögliche versucht, aber die Spannung an der Anode (220k, 123VVk 0,4V) von B+5 (170V) bleibt höher, als an V1b,  B+4 (186V, Anode 100k, 118V, Vk 0.9V).

dh ~0.2mA durch den Ra der 1. GS

und ~0.6mA an der 2. GS (~0.2 mA) + Gitterstrom des Kathodenfolgers (3. Stufe) (~0.4 mA)

Für mich ist da alles in Butter ;)

http://www.freewebs.com/valvewizard1/dccf.htm (etwa in der Mitte: "Eventually an equilibrium point ...")

EDIT: Du solltest auf Ströme zurückrechnen und versuchen für diese eine Erklärung zu finden.

HTH,
Sepp

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Offline Hans-Jörg

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #11 am: 27.01.2013 14:57 »
Hallo,

V1a 1k8 und V1b 1k5.

Aber wenn du meinst alles in Butter, kann ich damit leben.  ;)

Danke
Hans-Jörg
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Offline kugelblitz

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #12 am: 27.01.2013 20:05 »
Aber wenn du meinst alles in Butter, kann ich damit leben.  ;)

Danke
Hans-Jörg

Das wollte ich damit nicht sagen und erreichen. Du solltest zumindest die Information verifizieren. Ich bin ja auch nur ein Blinder unter Einäugigen.... und kann Dir nicht abnehmen die endgültige Erklärung für die Phänomene in Deinem Amp zu liefern. Wie auch nur Du Deinen Amp vollständig kennst, kannst auch nur Du entscheiden ob die vorgeschlagene Erklärung auch realistisch und für Dein Phänomen zutreffend ist. Es ist ja auch nicht Dein erster Amp.

Ehrlich gesagt, vielleicht hab ichs auch falsch verstanden, aber so finde ich es schon recht gefährlich.

Nichts für ungut,
Gruß,
Sepp

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Offline Beano

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #13 am: 27.01.2013 20:44 »
Hey Hans-Jörg,

vielleicht kannst du zur besseren Übersichtlichkeit mal einen Schaltplan mit deinen gemessenen Werten einstellen?
Oben schreibst du was von 132V B+5, später dann 170V B+5. Und was heißt denn VVk?

Wieso muss denn die Anodenspannung an V1a niedriger sein als bei V1b? Wenn ich deine Beschreibungen richtig verstanden habe, scheinen mir die Werte recht plausibel... - wie gesagt, ein Plan mit gemessenen Spannungen wäre sehr hilfreich.

Grüße
Mathias

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Offline Hans-Jörg

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Re: Langsam ansteigende Kathoden Spannung
« Antwort #14 am: 28.01.2013 07:28 »
Hey Hans-Jörg,

vielleicht kannst du zur besseren Übersichtlichkeit mal einen Schaltplan mit deinen gemessenen Werten einstellen?
Oben schreibst du was von 132V B+5, später dann 170V B+5. Und was heißt denn VVk?

Wieso muss denn die Anodenspannung an V1a niedriger sein als bei V1b? Wenn ich deine Beschreibungen richtig verstanden habe, scheinen mir die Werte recht plausibel... - wie gesagt, ein Plan mit gemessenen Spannungen wäre sehr hilfreich.

Grüße
Mathias

Hallo,
die 132V (je nach Röhre) bezieht sich auf die HT an B+5.

VVk ist aus dem Sinn gerissen: soll heißen xxx V, Vk 0,4V  ;) Hab den Beistrich vergessen.

Ich werde mal ne Spannungsliste und ev. ein Bild versuchen einzustellen.
Das Schema ist der Rocket (1:1) + Rockster Booster, von dem ich weiter oben ein Schema eingestellt habe.
Irgendwo habe ich ein gesamtes.

Bis dann

Hans-Jörg
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