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Endstufenkonzept erstellen

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Offline Feierabendklampfer

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Endstufenkonzept erstellen
« am: 20.02.2013 19:09 »
Moin!

gestern habe ich einen Trafo wieder entdeckt aus dem ich eine Endstufe bauen wollte. Er ist aus einem medizinischem Gerät und bringt folgende (gemessene) Daten (Wechselspannung):
450V bei 0,15A (67Watts)
6,3V bei 2,3A
24V mit 0,5A
Hat jemand einen Gedankenblitz welches Konzept am besten zu den Werten passt?
Reicht das für zwei EL34 im Gegentakt mit Vorstufenröhre...? Oder lieber 4xEL84? Oder muss ich doch 6L6 Röhren nehmen?

Wenn ich mal weiss wo es hin geht kann ich schon mal Bauteile sammeln....

Bastlergruß
« Letzte Änderung: 20.02.2013 19:19 von Feierabendklampfer »
Kinder betet Papi lötet!

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Offline guitarthunder

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #1 am: 20.02.2013 19:19 »
Hi

Imho braucht eine EL 34 1,5 A, und eine 6L6 0,9 A.
Gruß Michael

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Offline Athlord

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #2 am: 20.02.2013 19:24 »
Hallo,
mit EL34 wird das nix - die ist mit 1,5A Heizstrom angegeben.
Die 6L6 ist mit einem Heizstrom um 1A etwas sparsamer, lässt also auch nicht viel Raum für die Vorstufenröhren....
EL84 ziehen 0,75A - dafür sind die 450VAC dann zu viel.
Alternativ die 24V zum heizen der Vorstufe (in Reihe) verwenden...  ::)
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Beano

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #3 am: 20.02.2013 19:24 »
Hey,

ich nehme mal an, die 450V sind AC, oder? Das gibt dir nach Gleichrichtung über 600V - zuviel für 6L6GC und EL84. Bei der EL34 würde es gehen, wenn du die Schirmgitterspannung unter 450V bekommst.
 
Allerdings fallen zwei EL34 schon raus weil die 6,3V-Wicklung nicht den nötigen Heizstrom liefern kann.

Ich wüsste da auf Anhieb nix passendes. Spannungsmäßig kommen fast nur KT88, KT120 o.ä. in Frage - bei einem Paar ist der lieferbare Strom aber zu niedrig - vom Heizstrom mal ganz abgesehen.

Grüße
Mathias

EDIT: zu langsam...
 

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Offline raphrav

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #4 am: 20.02.2013 19:40 »
Hi,

selbst wenn das mit den Heizströmen passen würde - 150mA für die Anoden halte ich für knapp, wenn da zwei so dicke Endrohre wie eine EL34 dran sind.

Was mir aber so spontan einfällt:
Ein Single Ended mit einer schönen dicken Leistungspentode. KT88 oder noch fetter? Vielleicht eine Fernsehröhre á la PL504 oder so, die sich mit ihren 27V/300mA direkt mit der 24V-Wicklung heizen ließe?
Generell würd ich mir dann auch den TT66 hier anschauen. :)
(Allerdings wird bei so was halt der OT teuer!)

Oder du guckst mal, was so mit einem Pärchen 6V6GT so geht. Die ist von der Größenordnung der EL84, aber spielt bis 500V mit, dann musste die Anodenspannung nur etwas drücken... ;)

Viel Erfolg, das klingt nämlich cool!

Grüße,
Raph

Edit, Kommando zurück! Die PL504 macht Mimimimimi und will auf Dauer laut Sheet auch nur 250V :(
Aber da gibt's vllt auch andere TV-Pentoden, die mehr Eier haben...
« Letzte Änderung: 20.02.2013 19:43 von raphrav »

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Offline Holzdruide

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #5 am: 20.02.2013 19:51 »
Hallo

Eine EL34 Singleend könnte man machen, dann reichts auch noch für 2 ECCs + 1 EF86

Gruß Franz


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Offline Beano

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #6 am: 20.02.2013 19:53 »
Hey,

einen TT66 mit über 600V an den Anoden? Das wäre mal eine mutige Sache. Die KT66 macht nur bis max. 550V, manche Hersteller geben nur 500V an.

Normale 6V6GT gehen bis ca. 300V, bei 500V sterben die einen schnellen Tod... Ausnahme ist hier nur die JJ6V6S, die bis 500V an der Anode bzw. 450V am SG geht - selbst da müsstest du irgendwo 150V!!! verbraten.
Gleiches gilt für die EL34, die ja auch nur 450V am SG kann.

Bevor ich mir hier irgendwelche Konstruktionen überlegen würde um die Spannung auf erträgliches Niveau runterzubringen, würde ich erst mal überlegen ob es der Trafo wert ist. Mit einem neuen günstigen Ringkern kannst du die Endstufe bauen, die du wirklich willst und nicht die, die dein Trafo vorgibt.

Grüße
Mathias

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Offline cca88

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #7 am: 20.02.2013 20:49 »
Moin!

gestern habe ich einen Trafo wieder entdeckt aus dem ich eine Endstufe bauen wollte. Er ist aus einem medizinischem Gerät und bringt folgende (gemessene) Daten (Wechselspannung):
450V bei 0,15A (67Watts)
6,3V bei 2,3A
24V mit 0,5A
Hat jemand einen Gedankenblitz welches Konzept am besten zu den Werten passt?
Reicht das für zwei EL34 im Gegentakt mit Vorstufenröhre...? Oder lieber 4xEL84? Oder muss ich doch 6L6 Röhren nehmen?

Wenn ich mal weiss wo es hin geht kann ich schon mal Bauteile sammeln....

Bastlergruß

...man könnte vielleicht auch an eine Einweggleichrichtung denken....

Grüße



JOchen

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Offline Beano

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #8 am: 20.02.2013 21:09 »
Bei Einweggleichrichtung geht doch aber auch der entnehmbare Strom deutlich runter, oder?

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Offline cca88

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #9 am: 20.02.2013 21:48 »
Bei Einweggleichrichtung geht doch aber auch der entnehmbare Strom deutlich runter, oder?



Dadurch, daß die Wicklung nur zur Hälfter der  Zeit belastet wird und sich währen der "Sperrzeit" temperaturmäßig "erholen" kann, geht der entnehmbare Strom im Vergleich zur Brücke  hoch. Die Spannung am Elko geht runter..

Grüße



Jochen



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Offline Han die Blume

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #10 am: 20.02.2013 22:58 »
Das könnte doch gerade so klappen mit 6l6 und 1,5 ECC83 - also mit Kathodyn. 6l6 evtl in Triode-Modus. Und dazu eine Stromsparende Gleichrichtung.

LG

Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline _peter

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #11 am: 21.02.2013 00:02 »
Hallo,

wenn es auch etwas exotischer/altertümlicher sein darf, nimm zwei LV3.
24V für die Heizung der Endröhren - dann bleibt genug Heizstrom bei 6,3V
für einige Vorstufenröhren. Die Anodenspannung stellt kein Problem dar.
Für die Schirmgitter muss man aber wohl einen Regler vorsehen.
Und es ist nicht so leicht an Röhren und Sockel zu kommen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Beano

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #12 am: 21.02.2013 06:10 »
Moin,
Dadurch, daß die Wicklung nur zur Hälfter der  Zeit belastet wird und sich währen der "Sperrzeit" temperaturmäßig "erholen" kann, geht der entnehmbare Strom im Vergleich zur Brücke  hoch. Die Spannung am Elko geht runter..

das kann ich irgendwie nicht glauben. Nach meinem Kenntnisstand sind Einweggleichrichtung nur für sehr niedrige Leistungen geeignet. Allein dadurch, dass man nur eine Halbwelle der Wechselspannung nutzt, geht doch schon die Hälfte der Leistung verloren.
Die einseitige Belastung der Trafowicklung führt doch eher dazu, dass der Trafo vormagnetisiert wird und damit eher in die Sättigung geht.

Der Wirkungsgrad einer Einweggleichrichtung ist IMO deutlich schlechter als z.B. der einer Brücke - ich kann mir nicht vorstellen, dass da ein höherer Laststrom möglich ist.

Eine Möglichkeit wäre aber z.B. Brücke mit Drossel VOR dem Ladeelko. Das gibt eine niedrigere DC-Spannung als die Brücke mit Ladeelko, dafür aber einen höheren DC-Laststrom. Dann könnte man es mit 2 6L6GC versuchen. Müsste man natürlich nochmal genau ausrechnen/simulieren.

Grüße
Mathias

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fiestared

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #13 am: 21.02.2013 12:27 »
Hallo
...entdecke die Möglichkeiten

Gruß axel

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Endstufenkonzept erstellen
« Antwort #14 am: 23.02.2013 14:31 »
...entdecke die Möglichkeiten
Gruß axel

Hi!

joo, dann sag ich mal Danke für die Anregungen, vieleicht wird's ein Zweikanal-Eintakter mit EL34. Die Heizspannung würde ich mir dann von einem anderen Trafo holen ...Beispielsweise.... aber erst bin ich mal mit meinem Röhrentester in den letzten Zügen...

Bastlergruß
Kinder betet Papi lötet!