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Gleichrichtung mit EZ81

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Offline kraftroehre

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Gleichrichtung mit EZ81
« am: 9.10.2013 13:25 »
Hallo liebes Forum,
habe mal eine Frage zur EZ81, und zwar muß sie eine separate Heizwicklung vom Netztrafo haben, oder kann sie an den selben Heizung betrieben werden wie die anderen Röhren im Verstärker? Wenn ja, muß man wahrscheinlich die Anodenspannungshöhe beachten (UfK) liege ich da richtig? Über eine Info würde ich mich freuen. Beste Grüße Jens

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Offline es345 (†)

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #1 am: 9.10.2013 14:52 »
Jens,

hier ist das Datenblatt

Gruß Hans- Georg

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Offline Athlord

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #2 am: 9.10.2013 16:15 »
Hallo,
früher in den Röhrenradios waren beide Möglichkeiten zu finden.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline kraftroehre

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #3 am: 10.10.2013 13:28 »
Hi Leut,

dank Euch für Eure Ausführungen!
Gruß Jens

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Offline guitarthunder

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #4 am: 10.10.2013 17:59 »
Hi Jens

Das E am Anfang der Röhrenbezeichnung bedeutet das daß die Röhre mit 6,3 Volt geheizt wird.Wenn der Trafo genügend Ampere hat sollte das funktionieren.

Gruß Michael

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diyMen

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #5 am: 19.10.2013 00:57 »
Hallo liebes Forum,
habe mal eine Frage zur EZ81, und zwar muß sie eine separate Heizwicklung vom Netztrafo haben, oder kann sie an den selben Heizung betrieben werden wie die anderen Röhren im Verstärker? Wenn ja, muß man wahrscheinlich die Anodenspannungshöhe beachten (UfK) liege ich da richtig? Über eine Info würde ich mich freuen. Beste Grüße Jens

Hallo Jens,
also ich kenne es ausschließlich so, dass Gleichrichterröhren eine eigene und exklusive massefreie! Heizwicklung haben. Eigentlich erklärts sich irgendwie von selbst, die Katode der Gleichrichtersysteme ist positiv geladen. Hätte die Heizung einen Massebezug, ergibt das meiner Meinung einen (Dioden)Nebenschluss bei dem der Heizfaden ebenfalls Elektronen emitiert, diese zur positiveren Katode fliegen (die Heizung hat ja Massebzug). Ich würde sowas jedenfalls nicht machen.

Gruß Frank




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Offline kugelblitz

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #6 am: 19.10.2013 02:47 »
Hallo an Alle,

soweit ich mich erinnern kann ist die EZ81 indirekt mit 6.3V geheizt, damit kann sie auch im Gegensatz zu anderen Gleichrichterröhren an der selben Wicklung des PT hängen. Ich würde es aber trotzdem nicht machen, den sollte sie eine Schluss zwischen Heizung und Kathode bekommen werden vermutlich auch noch andere Röhren über den Jordan gehen...

Gruß,
Sepp

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Offline cca88

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #7 am: 19.10.2013 09:29 »
Hallo Jens,
also ich kenne es ausschließlich so, dass Gleichrichterröhren eine eigene und exklusive massefreie! Heizwicklung haben. Eigentlich erklärts sich irgendwie von selbst, die Katode der Gleichrichtersysteme ist positiv geladen. Hätte die Heizung einen Massebezug, ergibt das meiner Meinung einen (Dioden)Nebenschluss bei dem der Heizfaden ebenfalls Elektronen emitiert, diese zur positiveren Katode fliegen (die Heizung hat ja Massebzug). Ich würde sowas jedenfalls nicht machen.

Gruß Frank

Dann kennst Du wohl nicht alles.


Schon mal ein Röhrenradio angesehen? Abermillionen EZ81 ohne eigene Wicklung

Grüße

Jochen

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diyMen

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #8 am: 19.10.2013 10:05 »


Schon mal ein Röhrenradio angesehen? Abermillionen EZ81 ohne eigene Wicklung




ich habe hier ein paar kommerzielle Schaltungen mit indirekt beheizten Gleichrichterröhren (EZ80 / EZ150) wo den Gleichrichterröhren, auch wenn die maximal erlaubte UfK noch nicht ausgeschöpft wurde, eine eigene massefreie Heizwicklung gegeben wurde. Der Hintergrund dazu ist für mich nach wie vor der, dass auch aus der glühenden Heizwendel einer indirekt beheizten Röhre ebenso Elektronen emittiert werden. Hat diese Heizwendel dann einen Massebezug ist sie negativer als die zu beheizende Katode, die ja das gleichgerichtete "Plus-Potential" trägt (und quasi die Anode bildet) ist die Funktion einer Diode und folglich Stromfluß gegeben. Ich probiere es bei Gelegenheit mal aus, ob und welcher Stromfluß zwischen indirekt beheizter Katode und Heizwendel möglich ist.

Ich erinnere mich an ein (Dioden)Experiment aus meiner Jugendzeit, wo ich eine defekte Biluxlampe zur Diode machte. Sprich der intakte Fernlichtglühfaden wurde zur (Glüh)Katode erklärt und der interne Schirm vom Ablendlicht wurde zur Anode gemacht. Sobald der Fernlichtglühfaden zu glühen begann entstand über eine angelegte Gleichspannung Stromfluß.
Nichts anderes sehe ich bei einer Gleichrichterröhre zwischen Heizwendel und indirekter beheizter Katode.

Gruß Frank

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Offline Athlord

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #9 am: 19.10.2013 10:10 »
Guten Morgen Frank,
ich hatte Dich in einem andern Beitrag bereits gebeten, Dich doch bitte einmal kurz vorzustellen. ;)
Es ist auch in einem Forum nicht üblich mit "der Tür ins Haus zu fallen!.
Danke und Grüße
Jürgen
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Offline cca88

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #10 am: 19.10.2013 10:14 »

ich habe hier ein paar kommerzielle Schaltungen mit indirekt beheizten Gleichrichterröhren (EZ80 / EZ150) wo den Gleichrichterröhren, auch wenn die maximal erlaubte UfK noch nicht ausgeschöpft wurde, eine eigene massefreie Heizwicklung gegeben wurde. Der Hintergrund dazu ist für mich nach wie vor der, dass auch aus der glühenden Heizwendel einer indirekt beheizten Röhre ebenso Elektronen emittiert werden. Hat diese Heizwendel dann einen Massebezug ist sie negativer als die zu beheizende Katode, die ja das gleichgerichtete "Plus-Potential" trägt (und quasi die Anode bildet) ist die Funktion einer Diode und folglich Stromfluß gegeben. Ich probiere es bei Gelegenheit mal aus, ob und welcher Stromfluß zwischen indirekt beheizter Katode und Heizwendel möglich ist.

Ich erinnere mich an ein (Dioden)Experiment aus meiner Jugendzeit, wo ich eine defekte Biluxlampe zur Diode machte. Sprich der intakte Fernlichtglühfaden wurde zur (Glüh)Katode erklärt und der interne Schirm vom Ablendlicht wurde zur Anode gemacht. Sobald der Fernlichtglühfaden zu glühen begann entstand über eine angelegte Gleichspannung Stromfluß.
Nichts anderes sehe ich bei einer Gleichrichterröhre zwischen Heizwendel und indirekter beheizter Katode.

Gruß Frank

Du hast den Edisoneffekt entdeckt - grandios

...und deine Diode ist wohl eher direkt beheizt...

Teil bitte den alten Dampfradios mal mit, daß sie nicht funktionieren, bzw. Du mit der Funktionsweise nicht einverstanden bist..

Jochen

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Offline Vix Noelopan

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #11 am: 21.10.2013 18:55 »

ich habe hier ein paar kommerzielle Schaltungen mit indirekt beheizten Gleichrichterröhren (EZ80 / EZ150) wo den Gleichrichterröhren, auch wenn die maximal erlaubte UfK noch nicht ausgeschöpft wurde, eine eigene massefreie Heizwicklung gegeben wurde. Der Hintergrund dazu ist für mich nach wie vor der, dass auch aus der glühenden Heizwendel einer indirekt beheizten Röhre ebenso Elektronen emittiert werden. Hat diese Heizwendel dann einen Massebezug ist sie negativer als die zu beheizende Katode, die ja das gleichgerichtete "Plus-Potential" trägt (und quasi die Anode bildet) ist die Funktion einer Diode und folglich Stromfluß gegeben. Ich probiere es bei Gelegenheit mal aus, ob und welcher Stromfluß zwischen indirekt beheizter Katode und Heizwendel möglich ist.

Ich erinnere mich an ein (Dioden)Experiment aus meiner Jugendzeit, wo ich eine defekte Biluxlampe zur Diode machte. Sprich der intakte Fernlichtglühfaden wurde zur (Glüh)Katode erklärt und der interne Schirm vom Ablendlicht wurde zur Anode gemacht. Sobald der Fernlichtglühfaden zu glühen begann entstand über eine angelegte Gleichspannung Stromfluß.
Nichts anderes sehe ich bei einer Gleichrichterröhre zwischen Heizwendel und indirekter beheizter Katode.

Gruß Frank

Hallo Frank,

im von Hans-Georg verlinkten Datenblatt der EZ 81 steht ausdrücklich, dass unter der Bedingung, dass die Katode positiv gegenüber der Heizung ist, eine maximale Katoden-Heizfaden-Spannung von 500 V zulässig ist. Darauf sollte man sich, zumindest bei Röhren aus alter Fertigung, verlassen können.

Dein Experiment mit der Bilux-Lampe habe ich vor Jahren ebenfalls praktiziert. Der Unterschied zur EZ 81 (und anderen »modernen« Röhren ist jedoch, dass der Wendel in der Lampe mit etwa 2700K leuchtet gegenüber etwa 1000K des Heizfadens in einer Röhre mit Oxidbeschichtung der Katode. Dank der hohen Temperatur in der Lampe wird die Austrittsarbeit der Elektronen so weit abgesenkt, dass tatsächlich Emission stattfindet. Oxidkatoden sind beschichtet zum Zweck einer niedrigen Austrittsarbeit auch bei niedrigen Temperaturen.

Bisweilen sind in den Datenblättern unterschiedliche Grenzwerte der Katoden-Heizer-Spannung angegeben, und zwar abhängig von der Polatität. Der Grenzwert bei negativer Katode ist hierbei wegen der durch die Beschichtung reduzierten Austrittsarbeit stets niedriger als bei positiver, da der Faden kein aktive Beschichtung trägt und daher nicht emittiert.

Beste Grüße!

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diyMen

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #12 am: 22.10.2013 19:43 »
Hallo Frank,

im von Hans-Georg verlinkten Datenblatt der EZ 81 steht ausdrücklich, dass unter der Bedingung, dass die Katode positiv gegenüber der Heizung ist, eine maximale Katoden-Heizfaden-Spannung von 500 V zulässig ist. Darauf sollte man sich, zumindest bei Röhren aus alter Fertigung, verlassen können.

Dein Experiment mit der Bilux-Lampe habe ich vor Jahren ebenfalls praktiziert. Der Unterschied zur EZ 81 (und anderen »modernen« Röhren ist jedoch, dass der Wendel in der Lampe mit etwa 2700K leuchtet gegenüber etwa 1000K des Heizfadens in einer Röhre mit Oxidbeschichtung der Katode. Dank der hohen Temperatur in der Lampe wird die Austrittsarbeit der Elektronen so weit abgesenkt, dass tatsächlich Emission stattfindet. Oxidkatoden sind beschichtet zum Zweck einer niedrigen Austrittsarbeit auch bei niedrigen Temperaturen.

Bisweilen sind in den Datenblättern unterschiedliche Grenzwerte der Katoden-Heizer-Spannung angegeben, und zwar abhängig von der Polatität. Der Grenzwert bei negativer Katode ist hierbei wegen der durch die Beschichtung reduzierten Austrittsarbeit stets niedriger als bei positiver, da der Faden kein aktive Beschichtung trägt und daher nicht emittiert.

Beste Grüße!

Besten Dank für Deinen Beitrag.  :topjob:  Gleichrichterröhren sind für mich aus rationalen Gründen vollkommen out, ich benutze seit je her Halbleiterdioden zur Gleichrichtung der Anodenspannung.
Gruß Frank

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Offline kraftroehre

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Re: Gleichrichtung mit EZ81
« Antwort #13 am: 24.10.2013 12:42 »
Hallo,
na das sind doch mal gute Ausführungen von Euch. Ich hätte nicht gedacht das das so für große Aufregung sorgt. Besten Dank nochmal! Gruß Jens