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Ein Defekt an "Sound City Bass 150"

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Offline Tempelhof

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Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« am: 24.11.2013 23:23 »
Hallo allerseits!

Ich bin gerade dabei meinen Sound City Amp s.o.
wieder in Schuss bekommen und hoffe hier eine
mögliche Ferndiagnose zu bekommen.
Ich habe ihn vor ein paar Jahren erstanden
und sehr zufrieden. Der Vorbesitzer hat einen
zusätzlichen Masterpoti verlötet.
Vor kurzem ist mir dieser altersbedingt
zerbröselt, woraufhin ich mir einen neuen
besorgte und ihn daraufhin verlötete.
Daraufhin hatte ich plötzlich kaum mehr Leistung
über den Amp. Als ich ihn komlett entfernt, war
kein Unterschied zu hören. Die Röhren sollten alle
nach meiner Einschätzung in Ordnung sein.
Der Verstärker verhält sich im Moment wie folgt:
Nach der Inbetriebnahme und Aufheizen der Röhren
schalte ich das Stand By ein, kurze Zeit ist die
volle Leistung da (2 Sekunden) um daraufhin gegen
ca. 10 % abzufallen! Nun ist mir aufgefallen, dass
die Leistung auf einen geringeren Level abfällt,
nachdem der Amp bereits 2 Stunden läuft!
Hat jemand eine Idee? Bzw. könnte dieses
Verhalten auf defekte Bauteile hinweisen?
Ich besitze zwar einen Multimeter, meine
Erfahrungen im Ausmessen der Bauteile
ist jedoch sehr gering!
Danke im voraus für eure Mühe!

« Letzte Änderung: 24.11.2013 23:25 von Tempelhof »

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Offline Athlord

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #1 am: 25.11.2013 06:19 »

........ meine Erfahrungen im Ausmessen der Bauteile
ist jedoch sehr gering!



Guten Morgen Unbekannter 25112013,

was Du schreibst ist etwas wirr und lässt keine wirkliche Ferndiagnose zu.
Dein letzter Satz bringt es dann auf den Punkt:
Bring den AMP zu einem der sich damit auskennt ( AMP-Techniker ).
Das kostet zwar Geld, aber das Ertgebnis sollte ein funktionstüchtiger und sicherer AMP sein.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Tempelhof

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #2 am: 25.11.2013 11:12 »
Hallo Jürgen!
Danke für deine Antwort!
Mir ist klar, dass die effektivste Variante
mit dem Problem umzugehen wäre, den Amp
in ein Fachgeschäft zur Reparatur zu bringen.
Allerdings versuche ich langsam die Eigenheiten
des Amps zu verstehen, da nicht vor habe diesen
zu verkaufen und langsam lernen will, Macken zu
verstehen und diese möglicherweise selbst zu korrigieren!
Ich verstehe einfach nicht, was nach dem Austausch des Potis
passieren konnte, da ich sehr vorsichtig vorgegangen bin.
Ich habe sonst nichts gemacht, an den Röhren ist nichts
passiert und nach längerer Betriebszeit steigt auch die Leistung
wieder, was ich sehr seltsam finde!?
Ich hatte den Amp bereits 3 Mal in der Reparatur. 1 x waren es die Röhren,
1 x wurden die Elkos ausgetauscht und 1 x war es das Netzgerät, welches
den Geist aufgab!
Hat irgendjemand eine Idee, woran die beschriebene Abweichung liegen könnte,
und wie ich in Eigenregie überprüfen könnte, woran dies liegt?

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Offline Tempelhof

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #3 am: 25.11.2013 11:12 »
Danke und Grüße,
Markus

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Offline Athlord

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #4 am: 25.11.2013 12:47 »
Danke und Grüße,
Markus

Hallo Markus, (.....geht doch)
das kann durchaus auch eine kalte Lötstelle sein.
Um eine Ferndiagnose zu machen, müsste man wissen wie das Mastervolumen ausgeführt ist.
Grüße
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline bluesfreak

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #5 am: 25.11.2013 13:01 »
Wenn ich mir das so durchlese dann scheint die Anodenspannung einzubrechen... um das zu verifizieren müsste man am entsprechenden Zweig im Netzteil bzw an den entsprechenden Pins der Röhren messen. Ursache dafür kann neben einem defekten Standby Switch ein defekter C oder R im Netzteil oder auch nur eine kalte Lötstelle sein... sind Schaltplan, gutes Multimeter und Erfahrung im Umgang mit offenen Amps und aktiver HV vorhanden?

Gruß
blues

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Offline Tempelhof

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #6 am: 25.11.2013 17:32 »
Hallo!

Zu Jürgen:
Den Poti für das Mastervolumen habe ich bisher nicht wieder
angelötet. Habe die Drähte inzwischen isoliert und abgeklebt.
Nach kalten Lötstellen werde ich nochmal suchen, obwohl ich
bei erster Überprüfung nichts feststellen konnte!

Zu blues:
Danke auch für deine Rückmeldung!
Ich habe den Schaltplan im Netz gefunden!
Ich habe noch kaum Erfahrung mit dem Ausmessen, habe mir aber
ein gutes Multimeter zugelegt. Die Pins werd ich finden, das Netzgerät sollte mit
Plan auch kein Problem sein. Gibt es im Internet möglicherweise gute Anleitungen,
wie man Schritt für Schritt vorgeht?

Danke Euch,
Markus


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Germy

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #7 am: 25.11.2013 20:01 »
Hallo Tempelhof,

der erste Schritt sollte sein, sich eingehend mit den Sicherheitsvorschriften im Umgang mit SEHR hohen Spannungen vertraut zu machen. Es ist LEBENSGEFÄHRLICH, wenn man an einem eingeschalteten Röhrenverstärker mit dem Multimeter herumfuhrwerkelt. Ich kenne Deinen beruflichen Hintergrund nicht und es ist zu empfehlen, die ersten Schritte im Beisein eines Profis zu machen, der auch pädagogisches Geschick besitzt.

Ein Fehlgriff genügt und das wars! Die alten Biester habne nicht selten Anodenspannungen von über 600 - 800Volt gehabt, gerade die Sound City.

Ich denke, hier will keiner Dir Dein Bastlervergnügen mieß machen, aber Sicherheit geht hier nun einmal vor. Vieleicht findet sich hier ja ein erfahrener Lötknecht in der Nähe, der sich einmal die Zeit nimmt, Dir die wichtigsten Regeln zu zeigen.

Gruß Germy

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Offline bluesfreak

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #8 am: 25.11.2013 20:22 »
Ich habe den Schaltplan im Netz gefunden!

Dann kannst Du ja mal messen was auf der Plusseite von C2 gegen Masse (Chassis) anliegt (Soll: 510Vdc VORSICHT!) und an den Vorstufenröhren Pin 1 und 6 (115Vdc bis 135Vdc, die dazugehörigen Werte stehen in den Schematics). Bei den Endröhren ist es vor allem wichtig was an Pin3 und 4 und an Pin 5 (Bias) anliegt..aber auch hier aufpassen, nicht abrutschen! das kann für Euch beide shice ausgehen...

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Offline bea

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #9 am: 25.11.2013 20:29 »
Der 150er (mit 4 KT88) hat 540 V hinter dem Gleichrichter.

Was im Fall der Fälle für schnell, aber schmerzhaft ausreicht.

Gibt es eigentlich irgendwelche Handschuhe, die hinreichend isolieren, dass man im Fall der Fälle wenigstens die Zeit hat, die Finger wegzuziehen? Z.B. Einweghandschuhe aus Latex?

Edith: habe gerade gesehen, dass Elektrikerhandschuhe ebenfalls aus Latex sind, aber natürlich mit erheblich dickeren Wandstärken.
« Letzte Änderung: 25.11.2013 20:42 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Tempelhof

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #10 am: 26.11.2013 11:43 »
Danke Euch ..
ich werde in den nächsten Tagen die Messungen durchführen und Euch
berichten!

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Offline Tempelhof

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #11 am: 30.11.2013 18:16 »
Dann kannst Du ja mal messen was auf der Plusseite von C2 gegen Masse (Chassis) anliegt (Soll: 510Vdc VORSICHT!) und an den Vorstufenröhren Pin 1 und 6 (115Vdc bis 135Vdc, die dazugehörigen Werte stehen in den Schematics). Bei den Endröhren ist es vor allem wichtig was an Pin3 und 4 und an Pin 5 (Bias) anliegt..aber auch hier aufpassen, nicht abrutschen! das kann für Euch beide shice ausgehen...
Ergebnis Messung:
Auf C2 liegen 593 V an!
Auf den Vorstufen habe ich auch überall
proportional mehr gemessen!
Bei den Endstufenröhren hab ich überall 566 V gemessen!
Ideen?

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Offline Robinrockt

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #12 am: 30.11.2013 19:17 »
Hallo Tempelhof,

ich nehme an das der Spannungswahlschalter auf 225V steht? dann stelle ihn bitte auf 245V dann sollten die Spannungen schon etwas anders aussehen(wichtig ist da vor allen Dingen die Heizspannung - sollte 6,3V sein).
Die Spannungen an den Vorstufen und EndRöhren bitte dann noch einmal nachprüfen.
Hat aber erstmal nichts mit dem Problem an sich zu tun.
Die Röhrenfassungen reinigen kann auch nicht schaden (Sicherheitshinweise beachten).
Auf die Lötstellen wurde ja schon hingewiesen.

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline bea

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #13 am: 30.11.2013 20:28 »
So schrecklich viel zu hoch ist das doch gar nicht.

Wichtig: vor allem mal die Heizspannung messen - die sollte möglichst wenig von 6.3 V abweichen. Den Rest könnte man doch schaltungstechnisch  kompensieren.

Falls halbwegs ungefährlich möglicht auch mal die Netzspannung messen, die bei Dir im Netz anliegt. Vorher halte ich mich mit Aussagen zurück wie "unbedingt auf 245 V einstellen" - wenn die Röhren zu knapp geheizt werden, ist das doch eher nicht gut. Meine Dynacords muss ich in der 220-V-Position betreiben, um 6.3- 6.5 V Heizspannung zu erhalten...

Von der aktuellen Netzspannung her dürfte eigentlich sowieso keine Spannungsabweichung zu erwarten sein, die die Toleranzbereiche der Röhren sprengt.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Tempelhof

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Re: Ein Defekt an "Sound City Bass 150"
« Antwort #14 am: 30.11.2013 22:09 »
Die Netzspannung sind die 220 V, der Wahlschalter steht auf 225  V.
Wo messe ich die Heizspannung?
Dann ist mir noch aufgefallen, da ich die Schutzkappen der Vorstufenröhren
abnahm, dass diese unterschiedlich stark glühen!
Kann mir jemand sagen, ob hier der Fehler liegt?