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Sound bricht nach 3h spielen weg (wird hell und blechern)

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Offline 456Onno456

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich eines Verstärkers, welchen ich gerade umgestrickt habe. Der Kandidat ist ein Boogie DC-5, welchen ich auf einen Lonestar/MarkV umgebaut habe. Der Umbau ist sicher nicht die größte Kunst (bei weitem aber auch nicht sloppy oder wild west verdrahtet) was wahrscheinlich zum Problem führt, dass nach längerem Spielen (3h), der Sound in beiden Kanälen wegbricht und nur noch ein leiseres blechernes Signal durchkommt. Dieses ist das volle Gitarrensignal und reagiert auch auf alle Potieinstellungen, d.h. Gain, Volume und TMB. Ebenfalls zu funktionieren scheint die Kanalumschaltung weil dieser blecherne Sound im Mark-Lead-Kanal verzerrter wird. Nach dem Abkühlen funktioniert der Amp wieder normal. Mit zwei 6L6 und 6 12AX7 wird der Amp, weil hängend im Headshell montiert auch ordentlich warm.

Meine Frage an Euch wäre die nach möglichen Ursachen, welche ich bei der Fehlersuche abklopfen sollte.
Mein Gedankengang ist momentan:
Der Sound wird leiser und höhenreich, d.h. es ich verliere irgendwo einen Kontakt. Eventuell nicht komplett, aber auf eine Art und Weise, dass eine gering-kapazitive Kopplung übrig bleibt, welche weniger Signal und nur Höhen durchlässt. Der Fehler sollte sich in Teilen des Amps befinden, welche von beiden Kanälen genutzt werden, da auch beide Kanäle von dem Phänomen betroffen sind.

Habt ihr weitere Kandidaten, welche einen solchen Fehler verursachen können? Röhren, Versorgungsspannungen, etc. ?

Vielen Dank

Max

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Offline cca88

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich eines Verstärkers, welchen ich gerade umgestrickt habe. Der Kandidat ist ein Boogie DC-5, welchen ich auf einen Lonestar/MarkV umgebaut habe. Der Umbau ist sicher nicht die größte Kunst (bei weitem aber auch nicht sloppy oder wild west verdrahtet) was wahrscheinlich zum Problem führt, dass nach längerem Spielen (3h), der Sound in beiden Kanälen wegbricht und nur noch ein leiseres blechernes Signal durchkommt. Dieses ist das volle Gitarrensignal und reagiert auch auf alle Potieinstellungen, d.h. Gain, Volume und TMB. Ebenfalls zu funktionieren scheint die Kanalumschaltung weil dieser blecherne Sound im Mark-Lead-Kanal verzerrter wird. Nach dem Abkühlen funktioniert der Amp wieder normal. Mit zwei 6L6 und 6 12AX7 wird der Amp, weil hängend im Headshell montiert auch ordentlich warm.

Meine Frage an Euch wäre die nach möglichen Ursachen, welche ich bei der Fehlersuche abklopfen sollte.
Mein Gedankengang ist momentan:
Der Sound wird leiser und höhenreich, d.h. es ich verliere irgendwo einen Kontakt. Eventuell nicht komplett, aber auf eine Art und Weise, dass eine gering-kapazitive Kopplung übrig bleibt, welche weniger Signal und nur Höhen durchlässt. Der Fehler sollte sich in Teilen des Amps befinden, welche von beiden Kanälen genutzt werden, da auch beide Kanäle von dem Phänomen betroffen sind.

Habt ihr weitere Kandidaten, welche einen solchen Fehler verursachen können? Röhren, Versorgungsspannungen, etc. ?

Vielen Dank

Max

Hallo Max,

FX-Loop? Schonmal überbrückt?

Grüße

Jochen

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Online bea

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Bist Du Dir sicher, dass die Lastimpedanz stimmt? Eine Freundin von mir hatte das mal bei einem Matchless - bis sie merkte, dass der Impedanzwahlschalter falsch stand.
Liebe Grüße

Beate

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Offline 456Onno456

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Hallo,

@Jochen: Nein, aber da laufen eh beide Kanäle drüber. Danke für den Hinweis, das hätte ich sonst beinahe vergessen.

@Bea: Eigentlich schon, weil ich nur eine 16Ohm Box zur Verfügung hatte, welche sich auf 8Ohm per Stereo umschalten lies. Der Mesa hat nur Anschlussmöglichkeiten für ne 4 und 8Ohm Box, daher war ich pingelig. Allerdings hat es keinen Unterschied gemacht ihn bei verminderter Lautstärke an andere outputs zu hängen und die Box umzuschalten. Für was würde das deiner Meinung nach sprecher? Überlasteter AÜ? Es ist ja erst nach einiger Betriebszeit aufgetreten.

LG,

Max

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Online bea

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Naja, der Arbeitspunkt stimmt dann nicht mehr. Eine Fehlanpassung kann das schon erklären
Liebe Grüße

Beate

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Offline 456Onno456

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Hallo,

habe zwei drei kleine Neuigkeiten, nachdem ich den Amp mittlerweile zu Hause habe und erst mal spielen wollte (wenn ich schon noch mal ran musste wollte ich ihn auch auf andere Kinderkrankheiten checken).

Das beschriebene Problem tritt ziemlich unkontrolliert auf, gestern abend hatte ich es schon nach 5min Spielen bei Zimmerlautstärke. Heute war es nach 1:30h spielen, wieder bei Zimmerlautstärke noch nicht da.

Gestern trat es in Spielpausen auf, also 30 sekunden nach ner Tabulator suchen und Volumepoti der Gitarre runtergedreht und schon war es da. Für ne kurze Zeit ging es durch fett in die Saiten langen wieder weg. Ebenfalls ein Umstecken der Box an einen anderen Lautsprecherausgang wirkte kurzzeitig (das ist sehr schräg für mich). Desweiteren lässt sich der clean-Kanal per Kanalmastervolume nicht mehr ganz zurückdrehen, sobald das Problem da ist (normalerweise geht das schon). Der Hall funktioniert dann auch nicht mehr im Clean (das kann aber auch dran liegen dass dieses höhenreiche Signal nicht durch den höhenbedämpften Halltreiber kommt). Der Lead lässt sich aber immer noch zurückdrehen am Lead-Channel-Master, ist aber trotzdem blechern.

Irgendwie vermute ich gerade, dass meine Schaltspannung instabil ist/wird. Anders kann ich mir das komische Verhalten im Clean-Kanal nicht erklären.

LG,

Max

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Offline Stefan_L_01

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Wenn Du den Amp umgebaut hast, dann kannst Du doch das Signal verfolgen und damit den Fehler selber eingrenzen?
Ich würde halt im clean mal ein tiefes, sagen wir 100hz Signal vorne mit einem Frequenzgenerator einspeisen und dann an verschiedenen Stellen dieses Referenzsignal mit definierten Reglereinstellungen ausmessen. Wenn es sehr höhenreich wird dürfte eine AC Pegelmessung reichen.
Im Fehlerfall solltest Du dann die Stelle doch sehr schnell eingrenzen können ab wo es Abweichungen zum Referenzsignal gibt.
Gruß
Stefan

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Offline 456Onno456

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Hi Stefan,

klar du hast vollkommen recht. Natürlich kann ich das. Und muss ich zwangsläufig auch selber tun ;-). Allerdings ist das kein statischer Fehler und er tritt ein wenig unkontrolliert auf. Das macht das ganze etwas schwieriger. Ein Augenblick vergeht und der "Wackelkontakt" ist nicht mehr messbar.

Ich habe bei Erstellen des Posts eher drauf spekuliert, dass irgendjemand sagt: "Hey sowas Ähnliches hatte ich auch schon mal, check unbedingt dies und das." Das würde mir sehr helfen, dat Dingens is ein wenig komplexer als ein einkanaliger Marshall ...

LG,

Max

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Offline tubetone

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  • Gitarre, Kabel, Amp.... reicht
Hallo Max,

sowas ähnliches ist vorgestern und ein paar Wochen zuvor bei mir passiert.
Allerdings wanderte bei mir der Fehler mit dem Wechseln des Amps (hatte zwischendurch über nen alten Hohner gespielt)

bei mir liegts wohl an der Klinkenbuchse meiner Gitarre Gibson Paula (vermute ich), oder ein Kabel ist nicht ganz ok, jedenfalls, wenn ich
am Stecker wackle, ihn leicht drehe etc. ist das Signal wieder normal.

Ansonsten hatte ich so ein Thema mal mit einem Bodentreter, wo der TrueBypass Schalter nicht sauber geschaltet hatte, beim ausschalten hatte man das Effektsignal noch drin, aber alles ganz dünn und leise.
Ich denk da grad an Deine Kanalumschaltung - wenn sowas mit einem der Schalter in ähnlicher Form passieren kann - vorausgesetzt natürlich...

Gruß
Oliver

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Offline Robinrockt

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Hallo Max,

evtl. die 8Ohm Speaker Buchse? hängt halt auch die Feedback Loop dran.

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline 456Onno456

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Re: Sound bricht nach 3h spielen weg (wird hell und blechern)
« Antwort #10 am: 13.01.2014 17:35 »
Hallo Robin,

oh das gefällt mir sehr gut. Ja, den ganzen Feedbackzirkus sorgfältigst prüfen, das wäre angesagt.

Danke,

LG,

Max

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Offline 456Onno456

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Re: Sound bricht nach 3h spielen weg (wird hell und blechern)
« Antwort #11 am: 26.11.2015 14:53 »
Es ist schon lange her und hat einige Anläufe benötigt die Motivation aufzubringen mich wieder an den Amp zu setzen. Ich denke ich konnte das Problem beheben, unter anderem durch die Erfahrungen, welche ich in der Zwischenzeit mit anderen Verstärkern gesammelt habe. Schuldige waren die Endstufenröhrensockel, welche ordentlich ausgeleiert waren. Der Langzeit-Praxis-Test steht noch aus, ebenfalls eine Dokumentation des Verstärkers, vielleicht wird es ja über den Winter was ...

LG,

Max