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G12H Anniversary vs G12H Heritage 75Hz vs WGS Reaper 75 Hz- Erfahrungsberichte

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline ferdi

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Aloha.

Die G12H Anniversary kenne ich sehr gut, standard und in der Tonehunter-Variante.

Wer besitzt auch den G12H Heritage 75Hz und kann sich über die Unterschiede auslassen? Haarspalterei oder wahrnehmbar? Die Tonehunters zB klingen schon einer Spur wärmer und singender, ohne in den Höhen stumpfer zu werden - aber ob ich das im Blindtest heraushören könnte, weiß der Geier.

Der Vergleich G12H zu Reaper 75 Hz würde mich auch interessieren.

Bitte - bitte! - kein angelesenes Wissen posten. Die ganzen Tests und Reviews kenne ich alle, auch den G&B-Artikel.

Danke! Gruß, Ferdi

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Offline *genni*

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Hallo,

ist auch eine Klangeinschätzung im Vergleich zum Eminence Wizard interessant für dich? Der soll ja auch an den G12H30 angelehnt sein ...

Greetz
Carsten

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Offline ferdi

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Ich hatte mal zwei Wizards, ja! Ich glaube, der Wizard war echt der lauteste Speaker, den ich jemals hatte, die 103dB fand ich absolut glaubhaft. Mit einem halb aufgedrehten JTM45 an einer 2x12 mit Wizards konnte ich echt Räume einreißen. Ich fand ihn cleaner, lauter und impulstreuer als den G12H Anniversary. Wie ist er denn wohl im Vergleich zum G12H Heritage 55Hz?

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Offline *genni*

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Interessant, weil mein Wizard ist subjektiv leiser als meine G12H30. Ich hatte einen meiner beiden G12H aus der 2x12" gegen den Wizard getauscht. Jeweils die 16 Ohm Version. Fazit der Geschicht: Der G12H hat den Wizard übertönt da er doch recht merklich heller im Klang ist und generell rauher bei High Gain. Sogar wenn der Wizard oben in der Box ist hört man den G12H noch recht deutlich von unten brüllen. Der Wizard ist eher etwas braver geraten und gibt einen hervorragenden Recording- und Zu-Hause-Übungs-Speaker her. Im Proberaum hat er sich aber nicht so gut durchgesetzt wie der G12H. Ich hatte den Wizard dann noch eine Zeit lang in einer 1x12" Bassreflex-Box für ein Stereo Setup zusammen mit der 2x12" (G12H, open back) am Crate Powerblock. Aber an einer Seite 8 Ohm und an der anderen 16, das funktioniert nicht so gut. Daher ist in der 1x12" jetzt ein G12H100 drin, 8 Ohm. Das Teil ist richtig laut und leidensfähig ohne Ende. Allein am Powerblock (dieser dann im Brückenbetrieb) kann man damit problemlos im Metal-Proberaum gegen seine Mitspieler bestehen, und die kleine Box hat Druck wie eine geschlossene 4x12". Das hat der Wizard nicht geschafft. Mit den G12H30 habe ich das mangels Belastbarkeit nicht probiert (:

Zu den anderen Speakern kann ich leider nichts sagen.

Greetz
Carsten

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Offline darkbluemurder

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In der Tat interessant - ich habe auch einen Wizard, den ich u.a. auch in meinem Club Deluxe drin hatte. Das war dort der lauteste Speaker, dicht gefolgt vom Red Fang, dann vom Celestion Alnico Gold, danach vom Weber Ceramic Bulldog und Celestion G 100 T gleichauf und zum Schluss dem Greenback G 12 M 25.

Den G12H30 hatte ich dort noch nicht drin - dafür müsste ich meine alte 2x12" auseinander bauen.

Leider kann ich mit Erfahrungen zur Ausgangsfrage nicht dienen.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline *genni*

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Ich wage mal eine vorsichtige These: Vielleicht liegts am Musikmaterial? Mir ging es hauptsächlich um die Durchsetzungsfähigkeit bei High Gain. Nun bin ich zwar kein typischer Badewannen-Metal-Spieler sondern lege viel Wert auf Durchsetzungsfähigkeit in den Mitten, aber wo der Wizard ins Hintertreffen geriet war hauptsächlich in den Höhen - Einem Frequenzbereich der ja bei High Gain viel mehr strapaziert wird als bei z.b. Blues oder moderat verzerrten Rocksounds.

Oder es liegt an der Variante des Speakers. Ich habe die Version in 16 ohm. Die TSPs der 8 und 16 Ohm Varianten des Wizard sind ja durchaus unterschiedlich.

Greetz
Carsten

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Offline darkbluemurder

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Ich habe den Wizard in 8 Ohm. Fehlende Höhen waren bei dem nie ein Thema. Aber ich spiele auch keinen Metal, sondern maximal 80er Hard Rock.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
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Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline ferdi

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Ich habe - es war ja unumgänglich - einen G12H-75 Heritage in 8 Ohm gekauft.

Erster Eindruck nach 17 Std Einbrummen: laut (glaubhafte 100dB), etwas klarer, weniger singend als der G12H30 Anniversary, und "älter" klingend - noch mehr "The Wind Cries Mary".

Bandtest steht noch aus (und Rückschlüsse aus dem Geklimper zu Hause zu ziehen ist das, was die Italiener "formaggio grande" nennen).


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Offline ferdi

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So: im Vergleich zum G12H Anniversary hat der Heritage weniger tragende Mitten. Der Biss des Heritage setzt sich sehr gut durch, keine Frage, im Kontext meiner Band passt der Anniversary besser (obwohl der Heritage bestimmt noch nicht eingespielt ist).
Ich setze jetzt wieder den Jensen Electric Lightning ein, der passt in meiner Band einfach am besten.

Der Heritage ist schon klasse, sehr hendrix, aber mein Ohr hat sich an ein anderes Klangbild gewöhnt. Wer mehr trockenen Basspunch und mehr Biss bei typisch britischer Membranverzerrung und hohem Wirkungsgrad haben will, für den ist der Speaker erste Wahl. Zu teuer finde ich ihn gemessen an der Klangqualität nicht.

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi,

ist zwar etwas off Topic, aber hier brettert einer über diverse Celestions:

http://www.youtube.com/watch?v=LEeY8XbBkFc

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline *genni*

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Interessanter Vergleich, danke Jacob! Bemerkenswert finde ich, daß G12T75 (der ja durch seine gescoopten Mitten eigentlich unverwechselbar ist) hier sehr ähnlich dem V30 klingt. Das wusste ich bisher noch nicht. Den Klang des G12H30 Anniversary kann ich bestätigen und hier gehe ich mit der Aussage von ferdi konform: Ich habe mich an den Klang derart gewöhnt, daß der G12H30 dicht gefolgt vom Lynchback mir in dem Video am besten gefallen (:

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Na ja, wenn man denn genug Geld, Zeit & Nerven hätte, dann wäre da mit den Kombinationen der diversen Typen in einem passenden / großvolumigen Cabinet bestimmt einiges für den individuellen Geschmack rauszuholen  :P

Der Lynchback erinnert mich sehr an einen guten G25M!

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline *genni*

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Ehrlich gesagt komme ich nach und nach auf den Trichter, daß diese Suche nach dem perfekten Speaker eigentlich verschwendete Zeit ist. Es gibt mittlerweile so viele Modelle, daß die Klangabstufungen zwischen den Modellen immer feiner werden bis die persönliche Tagesform des Gitarristen, bzw. unser Gehör, eine größere Varianz aufweist als die Speakermodelle untereinander. Ein Kumpel von mir macht gerade einen Speaker-Test zwischen vier verschiedenen Fane-Modellen, darunter ein neuer Fane Medusa und zwei alte Chassis aus den 70ern: Ein hunds-schwerer Fane Crescendo mit Alukalotte und ein etwas leichterer, trotzdem mit Gusskorb ausgestatteter Farfisa Lautsprecher ohne Alukalotte, der eindeutig Fane OEM-Ware ist. Das viertel Modell ist auch mit Alukalotte, aber leichterem Magneten als der Crescendo. Last but not least ein G12H100 von Celestion. Mit identischen Einstellungen am Amp klingen die natürlich alle unterschiedlich aber alle hatten, seine Aussage nach, ihren eigenen Charme und waren für verschiedene Stile unterschiedlich gut geeignet. Aber die wichtigste Erkenntnis seines Tests: Mit einem Minimum an Equalizing am Amp konnte er jedes dieser Chassis so einstellen, daß sie seinen Geschmack doch recht gut trafen.

Also was lerne ich daraus? Wenn ich schon einen Speaker habe, der mir ansich sehr gut gefällt und mir fehlt nur noch das gewisse etwas, dann wirkt der Griff nach dem EQ manchmal Wunder. Klar mache ich aus einem Fender CH12-35 keinen Celestion G12M25. Im groben sollte der Klang schon stimmen, also die Basis gut sein und dem persönlichen Geschmack entsprechen. Aber dann die Nuancen noch zu optimieren ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, weil die von viel zu vielen anderen Variablen abhängig sind: Tagesform des Gitarristen, Alterung der Saiten, Alterung der Röhren, Alterung des Speakers, Alterung der Ohren, Weiterentwicklung des Musikstils und -geschmacks und ganz wichtig: von Amp- und Gitarrenmodell.

Jemand Meinungen dazu? (:

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Du hast in Deiner Auflistung das Cabinet vergessen...  8)
Das wird meist gerne unterschätzt  :o

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline *genni*

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Hallo Jacob,

guter Einwand aber das habe ich nicht vergessen (: Es geht ja um den Findungsprozess des persönlichen Lieblingsspeakers. Wie macht man sowas? Man baut verschiedene Modelle in sein Gehäuse ein. Es ist also immer dasselbe Gehäuse. Daß jemand mehr als eine Gitarre hat und verschiedene Amps spielt, das ist jedoch durchaus realistisch und entweder man hat wenigstens zu jedem Amp auch einen selektierten Speaker, wie das bei Combos wohl naturgemäß sehr oft der Fall sein wird, oder man spielt die Amps immer über dieselbe Box, wenn man einfach gern mal den Amp wechselt. Die Anwendungsfälle sind sehr vielseitig. Und wer mehrere Boxen hat, der wird trotzdem an irgend einem Punkt versuchen eine Box auf einen Amp abzustimmen durch andere Speaker-Wahl. Also ist auch dann während des Findungsprozesses eher selten die Box im Fokus der Veränderung.
« Letzte Änderung: 24.01.2014 15:53 von *genni* »