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HB GA-5 EL84 leichtes glühen

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Offline Casi

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HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« am: 26.01.2014 12:22 »
Hallo zusammen,
habe meinen HB GA5 wieder in der Serienzustand versetzt.Nach dem ersten Test ist mir aufgefallen, das
bei der EL84 das Anodenblech ganz leicht glüht (ist nur bei dunkelheit zu erkennen). Hatte als erstes den Koppelkondensator C2 ausgetauscht (48nF zur Hand) jedoch kein Besserung.
Meine Frage: Wie kann ich die Röhre schonen bzw. werden durch das leichte "glühen" die Betriebsstunden stark reduziert?
Spannungen:
A=während der Aufheizung 400V dann sinken auf 344V
A=344V
B=315V
C=300V
Anode V2=330V(hinter AÜ)
Gruß Carsten

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Offline dukesupersurf

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #1 am: 26.01.2014 19:18 »
Hallo,
der Kathoden R der Endröhrenbeschaltung muß größer sein.
Wenn 220 Ohm drinne sind,probier 270 bis 330.
tschüß,Thomas

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Offline bea

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #2 am: 27.01.2014 15:07 »
A=während der Aufheizung 400V dann sinken auf 344V
A=344V
B=315V
C=300V
Anode V2=330V(hinter AÜ)

Das ist aber arg hoch. Auf welche Primärspannung ist denn das Netzteil eingestellt?

Ansonsten rechnen: maximale Anodenspannung 300 V. Der Überschuss muss am ersten Widerstand der Siebkette abfallen. Dabei maximalen Anodenstrom ansetzen (40 mA bei 300 V Ua) und Katodenwiderstand entsprechend dimensionieren.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Casi

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #3 am: 27.01.2014 18:01 »
Erstmal Dank für die Infos.....
Habe heute die primäre Wicklung kontrolliert und es war 230V (blau) angeschlossen. :facepalm:
Habe nun das braune Kabel (240V) aufgesteckt und R10 auf 330 Ohm/4Watt erhöht. Bei einem
Test mit den NOS Röhren glühte das Anodenbrech einiges stärker. Jetzt sieht es schon etwas
besser aus ...Spannungen mit R10 330 Ohm: :topjob:
A=322V
B=295V
C=280V
Anode V2=310V
Katonde V2=9,9V
AnodeV1a=207V
KatodeV1a=1,5V
AnodeV1b=209V
KatodeC1b=1,5V
Gruß Carsten

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Offline bea

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #4 am: 28.01.2014 01:42 »
Hallo Carsten,

230 V sollte doch passen.

Lass den Verstärker bitte ausgeschaltet, bis Dir klar ist, was los ist. Gerade NOS-Röhren sind zum Verheizen viel zu wertvoll. Erst RECHNEN!

Wirf bitte mal einen Blick in diesen Schaltplan und versuche, zu verstehen, was ich warum gemacht habe (Du findest viel darüber in den Tiefen des Forums): http://www.ritzert.net/~beate/My_VJ_B.pdf

Du musst UNBEDINGT die Grenzwerte einhalten, die ich oben wiedergegeben habe, also unterhalb der maximalen Anodenverlustleistung bleiben. Auch wenn eine Verminderung der Anodenspannung auf 250 V optimal ist und am besten zu dem Ausgangsübertrager passt, ist dieser Wert nicht zwingend. An dieser Stelle kannst Du innerhalb der Grenzwerte "gestalten".
300 V bei gegenüber 250 V vermindertem Anodenstrom geht also auch, sofern die Anodenverlustleistung unter 12 W bleibt. Wenn in der Kiste der kleine Originalübertrager werkelt, ist ein geringerer Strom bei höherer Spannung vermutlich sogar günstiger.

Die für Dich wichtigen Stellschrauben sind R10 und R14.

Hast Du mal ausgerechnet, welcher Strom JETZT durch R14 fließt und welchem Anodenstrom das entspricht? Dann welchen Spannungsabfall dieser Strom an R10 bewirkt und um wieviel Du R10 vergrößern musst? Wie Du ggf R14 anpassen musst? Wie Du die Werte so wählst, dass Du zunächst Reserven hast und nicht das Gegenteil?
Liebe Grüße

Beate

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Offline Casi

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #5 am: 28.01.2014 08:01 »
Guten Morgen Beate,
habe mir Dein Schema angesehen und wenn ich es Richtig sehe sind es bei Dir 48mA
die an R14 abfallen. Bei meinem R14 220 Ohm und 9,9V sollten es 45mA sein. Der
Strom bzw. Spannungsabfall an R10 ist 20V mit 330 Ohm sollte bei 60mA liegen.
Gemessen habe ich noch nicht, wobei mir auch nur das Grundwissen wie U=RxI vorhanden ist.
Für Hilfe bin ich immer dankbar.
Gruß Carsten

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Offline bea

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #6 am: 28.01.2014 09:36 »
Ja. 48 mA bei 250 V! Bei Deinem Gerät sind die Spannungen höher. Deshalb wird die Röhre bei "nur" 45 mA überlastet, und zwar recht deutlich. Weiter oben habe ich ja schon erwähnt, dass die Anode der Röhre bei 300 V nur mit 40 mA belastet werden darf. Bei 320 V mit noch weniger.

Und bedenke bitte, dass die maximal zulässige Anodenspannung in dieser Betriebsart 300 V beträgt.

So aus dem Kopf heraus zieht das Schirmgitter ca. 5 mA. Die fließen zusätzlich als Strom durch den Katodenwiderstand.

Das Ohmsche Gesetz bzw P=U*I oder P=U**2 / R ist für diese Abschätzungen vollkommen ausreichend.

Also: zunächst den Anodenstrom zu Deiner gegebenen Anodenspannung bestimmen, den Schirmgitterstrom addieren und daraus ausrechnen, welchen Spannungsabfall das am Katodenwiderstand bewirken darf.

Bei Berechnungen von R10 bitte noch den Strom berücksichtigen, den die ECC83 zieht.
« Letzte Änderung: 28.01.2014 09:40 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Casi

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #7 am: 28.01.2014 13:18 »
Habe noch den alten 220+330=550 Ohm zum testen/messen.
Könnte dann mit der Anodenspannung bzw. Katodenstrom
hin kommen ohne R14 anzupassen. So das 40 mA nicht überschritten werden.
Eine Frage zu Deinem Schema:
Was bewirkt die Umschaltung C4?
Für C1 habe ich 25 und C2 45 F verbaut.....
Sind die Werte C1+2 klanglich zu unterscheiden?
Gruß Carsten

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Offline Casi

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #8 am: 28.01.2014 20:30 »
So die Werte sind nun im grünen Bereich...
Jedoch musste ich für R10 1.2k verwenden um die Anodenspannung auf 279V zu bekommen
und der Katodenstom ist mit 8,8V genau 40mA. :topjob:
Soweit so gut, kann ich die Kopelkondensatoren C1+2 auf 28/48nF lassen oder ist der Klang mit 10nF
mit etwas mehr höhen versehen?
Weshalb wird der Amp als Röhrekiller mit den hohen Spannungen bzw. Katodenströmen verkauft?
Sollten der Röhrenverkauf angekurbelt werden? ???
Habe das Problem auch an meinem Valve Junior HotRod ...dort sind hinter der Gleichrichtung 361V und
an der Anode 344V die Katode hat 10,23V mit R20 217 Ohm. Die Röhre hat auch ein leicht rotes Anodenblech bzw. Katodenstrom von 46,5 mA...leider habe ich vom HotRod kein Schaltplan. :help:
Gruß Carsten

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Offline Casi

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Gruß Carsten

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Offline Casi

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #10 am: 29.01.2014 14:49 »
Heute werde ich R15 auf 1k erhöhen und die 240V primär schalten.
Gruß Carsten

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Offline Casi

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #11 am: 29.01.2014 18:59 »
Soweit beim HotRod mit dem 1k 5Watt R15 alle Werte im Sollbereich. Die maximale Lautstärke ist ok und der Klang ist wie vorher. Habe in beiden Amp´s NOS Röhren verbaut. Durch die C1+2 22nF und C5/10 22nF ist der Hotrod ein wenig spitzer im Klang. Je nach Tonabnehmer ist es beides als gut zu bezeichnen. Mit dem Brückenpickup meiner Strat gefällt mir der HB GA5 besser.
Gruß Carsten

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Offline Casi

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #12 am: 1.02.2014 15:04 »
Sorry ....mit dem Smartphone ist es etwas schwierig das Forum zu bedienen. ;)
Gruß Carsten

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Offline Casi

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #13 am: 1.02.2014 15:12 »
Hallo nochmals,
bei dem HotRod sind die Elkos nicht entladen. Vorsicht.... ??? ??? :P
Auch noch 24 Stunden ohne Netz wahren noch 289 Volt zu messen.
Hatte ich zu spät gemerkt und vergessen zu messen. Wenn die Spannung
über die Hand zum Gehäuse geführt wird, da bekommt man schon gutes Muskelzucken.
Also immer schön Messen vor dem hantieren. :topjob:
« Letzte Änderung: 1.02.2014 15:14 von Casi »
Gruß Carsten

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Offline Christoph

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Re: HB GA-5 EL84 leichtes glühen
« Antwort #14 am: 1.02.2014 15:17 »
Von wegen Koppelkondensator gibt es ja so wunderschöne Seiten wie:
http://www.ampbooks.com/home/amplifier-calculators/coupling-capacitor/

greets


P.S.
Das mit dem HotRod-Elkos wollte ich auch schon anmerken...
Wenn Du aber im ausgeschaltenen Zustand den Stand-by anmachst, und eine Weile wartest sollten sich alle nach kurzer Zeit entladen haben.
(Nach Plan oben wenigstens...)
« Letzte Änderung: 1.02.2014 15:18 von Christoph »