Hi
Ich habe z.B. bei meinem "Fried Special" die Masseführung von Joachim übernommen und PE - natürlich - ans Chassis und den "letzten" Stern der Masse dann etwa 1 cm neben PE. Bei Marshalls kannst Du die Sternmasse auch an einen Minuspol eines Kondensators legen und dann ans Chassis.
Der "Fried" brummt nicht.
Massen - aus dem Gedächtnis referenziert - sind
a) Slave Out, Speaker Out Buchsen, Impedanzschalter, Endröhren, als ein Bus an Zentralmasse
b) Poti als ein Bus an Inputbuchse
c) Input an PCB und PCB Masse als Bus an Zentralmasse
d) Mittelanzapfungen des Trafos (soweit vorhanden und notwendig) an Zentralmasse
Ich achte immer recht peinlich genau auf eine gute Verbindung zwischen allen Bauteilen aus Metall und Chassis, sodass sich gemessen von z.B. Potigehäuse zu PE (PE Anschluss!) kein messbarer Widerstand ergibt.
Wenn Du z.B. ein "ground lift", wie es Andy in seinem HiGain und Anvil Preamp nutzt, einsetzt, so ist es aus meiner Sicht wichtig, z.B. den Schirm von Leitungen nicht auf "Signalmasse", sondern auf Gehäusemasse zu legen, was ich generell so mache ... irgendwie unsinnig, wenn man z.B. Einstreuungen mit dem Schirm auffangen will und sich dann auf der Zentralmasse erstmal wieder einspeist ...
Da der "Fried" mein erster Amp mit Gleichspannungsheizung für die Vorstufe ist, kann ich aus den vorhergehenden Projekten nur raten, die Leitungen sorgsam zu verdrillen und auch "durch" die Fassungen der Vorstufenröhren zu führen, anstelle außen einen Bogen zu legen, um zur nächsten Stufe zu gelangen.
Massesymmetrierung habe ich übrigens noch nicht ein einziges Mal über Widerstände genutzt und auch nur ganz geringfügig ein Heizungsbrummen hier und da mal verzeichnet.
Gruß, Stone
EDIT: auf der Suche nach dem Minimalbrummen in meiner "Buggah"-Endstufe bin ich übrigens darauf gestoßen, dass schon Übergangswiderständen von einigen wenigen Ohm (also einstellig!) störend sein können