Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Silver-Surfer & Solarbesteck

  • 74 Antworten
  • 25777 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #45 am: 12.06.2014 23:53 »
Hallo,

@Jacob: Meine Frau ist aus der Steuerbranche, allerdings nicht vom :police: Amt, also pssst!


Ich habe mich nun, nachdem ich in anderen Freds gewildert und Leute befragt habe für einen Speaker entschieden. Ich nehme den Eminence C8r. Er hat den nötigen hohen Qts (>1,8), den ich brauche. Zudem gibt es ihn in einer Variante mit 4Ohm, was dem Miniverstärker nochmals etwas mehr Leistung abpresst. Vielleicht klingt der Topf dann zu spitz oder nervt, aber dann hört man ihn wenigstens  :devil:

Im Anhang hängt auch noch mal das etwas verbesserte Layout. Ich frage mich, warum keiner fragt, was das unter dem Schaltplan für eine komische Verdrahtung sein soll. Wie es sich für einen echten Edelamp  gehört wird der natürlich auf einem Turretboard aufgebaut. Das Brettchen dafür habe ich vorhin noch gebohrt und das Ergebnis als Lichtbild unten angehängt. Zum Einhämmern der Turrets ist es leider schon etwas spät.

Jetzt muss Dirk noch ganz schnell die übrigen Bauteile schicken, damit ich den Amp alsbald fertig bekome und mich dem Instrument dafür widmen kann.

Viele Grüße
Martin

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck - Bastelimpressionen
« Antwort #46 am: 13.06.2014 09:23 »
Hallo

heute ist mein freier Tag, da kann ich bis Mittags noch etwas basteln. Hier ein Bild vom frisch mit Turrets bestückten Board. Dirks Werkzeug und seine Turrets funzen einfach prima. Man ist auch viel flexibler als bei Lötleisten.

Wie bekommt man nun einen Chip auf das Board?

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 13.06.2014 09:26 von Kpt.Maritim »

*

Offline jacob

  • YaBB God
  • *****
  • 4.438
  • Rote Amps klingen besser!
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #47 am: 13.06.2014 09:55 »
Moin Martin,

das sieht doch schon mal gut aus (abgerundete Ecken)  :topjob:

Ja, Turrets sind wirklich eine feine Sache  :bier:
Man kann sich damit, im Gegensatz zu Eyelett- Boards, das Kaschieren der Boardunterseite sparen.
Und die Verdrahtung auf der Unterseite des Boards (Silberdraht mit Silikon- Gewebeschlauch) lässt sich, dank dem relativ großen Turret- Innendurchmesser, auch schön durch die Turrets "durchziehen" und oben umbiegen...
Und für nachträgliche "Turretergänzungen" (irgendwas ist ja immer  :P) gibt's im Shop neuerdings auch Turrets mit M3 (?) Gewinde, die man nachträglich installieren kann. Klasse Sache, das!

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

*

Offline LIGHTMATROSE

  • Sr. Member
  • ****
  • 172
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #48 am: 13.06.2014 10:41 »
Sieht schick aus.
Der BF245 hat die Beschaltung D
                                             S
                                             G.
Gruss Thilo

*

Offline RoehrenJeans

  • YaBB God
  • *****
  • 625
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #49 am: 13.06.2014 10:54 »
Moin Martin,
beim Anblick dieses "Boards" ärgere ich mich nun fast ein bisschen, dass ich bei meinem aktuellen Projekt nicht auch gleich auf Turret gegangen bin  :-[
Spätestens mein nächstes Projekt (irgendwas in Richtung 1974x) mach ich dann aber auch "ordentlich"  ;D.
Gruß
Toni

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #50 am: 13.06.2014 11:42 »
Hallo

Asche auf mein Haupt. Thilos Kommentar erinnert mich daran, dass ich doch noch einmal den JFET in der Vorstufe gewechselt habe. Es ist jetzt der 2SK170. Der kommt mit kleinen Spannungen noch besser zurecht wie der BF245 und er brachte nochmal deutlich mehr Gain. Die Umgebungsbauteile des Jfet mussten dafür nicht geändert werden. Ach ja, und der 2SK170 hat eine andere Pinbelegung. bei dem ist das Gate in der Mitte.

http://www.customworks.cz/wp-content/uploads/2012/09/2sk170.pdf

Dann ist da noch eine Änderung, die ich verschwiegen habe. Die Eingangskapazität also die Ladekapazität musste aich um den Faktor 10 von 47 auf 470u erhöhen. Ich habe nämlich gestern den Versuchaufbau mit Akku und gleichzeitig angeschlossener Wandwarze zum Laden getestet. Man müsste ein verdammt gutes Netzteil nehmen, damit keine Störungen auftreten. Deswegen sitzt hier nun noch etwas Zusatzfilterkapazität. Das ist nämlich ein mobiles Gerät und da kann man sich seine Wandwarze oft nicht aussuchen.

Unten sieht man nun wie der Chip aufgelötet ist. Der Aufbau ist doch ziemlich gedrängt und dadurch etwas abenteuerlich. Nach meinem vorläufigen Verdrahtungsplan, hätten der Styroflex eigentlich zwischen den unteren Pins des ICs liegen sollen. Das geht aber wegen des großen Koppelelkos unten rechts nicht. Ich hätte das Board auch nicht größer machen können, weil noch der Akku in das Gehäuse muss. Das Gehäuse wollte ich aber auch nicht größer machen. Naja, ist ja kein Schaden, der andere Messeturret liegt ja in einer bequemen Reichweite.

Auf einer normalen Lötleiste hätte ich den Chip und den JFET gar nicht unterbringen können. Mit Eyelets wäre das auch nicht gegangen. Zudem erinnern die mich immer an Scrapbooking-Kitsch:



Viele Grüße
Martin

*

Offline Doublecut

  • YaBB God
  • *****
  • 506
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #51 am: 13.06.2014 13:55 »
Hallo Martin,
Ich habs zu spät gesehen, der Chip whnt bereits in seiner neuen Heimat.
Ich nehme für Chips und ähnliches immer Adernendhülsen, das funktioniert prima wenn ich sie mit meinem Senker, ähnlich wie die Turrets, von hinten aufweite.
Grüsse, Robert

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #52 am: 13.06.2014 14:04 »
Hallo Robert,

das ist eine gute Idee, gerade bei großen Chips. Ich musste hier zum Glück nur sechs von acht Kontakten herausführen. Danke!

Viele Grüße
Martin

*

Offline mr.bassman

  • YaBB God
  • *****
  • 533
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #53 am: 13.06.2014 17:10 »
Hallo Martin,

welchen Wert hat eigentlich Elko C1? Nach dem Foto zu urteilen, tippe ich mal auf 47 - 100uF.
Sieht schon mal recht schick aus!

Gruß

Bernd
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #54 am: 13.06.2014 20:09 »
Hallo Bernd,

im Versuchsaufbau hat er 470uF. Der auf dem Board hat auch 470uF. Er sieht so klein aus, weil er nur 16V kann, während die anderen 63V Typen sind. Ich weiß, total oversized. Na jedenfalls steckt er im Moment nur so da und ist noch nicht verlötet, weil ich im Versuchsaufbau auch noch kleinere Werte probieren wollte.  Er ist quasi der "Kathodenelko" und muss desto größer sein, je steiler die "Röhre" ist. Jfets sind sehr steil. Wenn alles fertig und aufeinander abgestimmt ist, mache ich eine Doku mit allen Werten, Maßen usw.

Übriens ist der Jensen C8R in 4Ohm nicht lieferbar. Ich habe mir von Dirk erst einmal den WGS G8C kommen lassen. Wenn der nicht munden sollte, kein Problem. Das hier ist nicht der letzte Amp, der einen 8"er braucht. Als meine Frau den geilen Klang dieses Biests gehört hatte, wollte sie auch einen neuen Amp haben. Der bekommt dann aber mehr cleane Reserven.

Viele Grüße
Martin

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #55 am: 13.06.2014 23:13 »
Hallo

heute Nachmittag kam die Solarzelle. Sie hat 10V/2,5W. Diese Spannung mit dieser Leistung gibt sie also an einem strahlenden Sommertag ab. Bei weniger Leistung läuft die Spannung noch auf bis zu 12,5V hoch.

Etwas Grübelei und vor allem eure Ratschläge haben ergeben, dass es nicht so klug ist die Solarzelle erstrangig zum Betreiben des Verstärkers sondern zum Laden seines Akkus zu verwenden. Denn man macht ja meistens abends Musik oder setzt sich dafür in den Schatten. Die Idee ist also den Verstärker in die Sonne zu stellen und dort zu laden. Deswegen wird die Solarzelle nicht direkt in den Verstärker eingebaut, sondern an die Ladebuchse angeschlossen. An diese Buchse, könnte so vorhanden auch eine normale Wandwarze ran. da der Akku aus dem Stromkreis genommenw erden kann, wäre es ebenfalls möglich hier via Adapter Strom aus USB zu holen oder jede beliebige andere Quelle, die irgendwas bei 4...12V liefert zu verwenden. Vielleicht sollte man immer ein Kabel mit Hohlbuchse und zwei Krokoklemmendabei haben. 

Die Solarzelle kommt also nur dann mit, wenn auf Netzversorgung nicht zu hoffen wohl aber Sonne zu erwarten ist.

Den Akku will ich auf 9V/300mAh auslegen, dann kann ich 3h lang bei Vollaussteuerung des Amps spielen. Im Inneren des Gehäuse wird aber auch für größere Akkupacks genügend Platz sein. Eines mit 9,6V und 2000mAh aus dem Modellbau würde gerade noch passen.

Die Zelle gab es übrigens günstig in der Bucht. Sie funzt. Bei Sonnenlicht konnte ich sie noch nicht testen und die Leistungsangaben überprüfen. Zimmerbleuchtung mit einer 60Watt Birne genügt natürlich nicht zu Betrieb des Amps.

Viele Grüße
Martin

*

Offline LIGHTMATROSE

  • Sr. Member
  • ****
  • 172
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #56 am: 14.06.2014 05:36 »
Moin,
Martin,welchen 2SK170 hast Du verwendet?
BL oder GR?
Gruss Thilo

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #57 am: 14.06.2014 06:54 »
Hallo

 BL

Viele Grüße
Maartin

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #58 am: 14.06.2014 12:21 »
Hallo,

ich habe mich nochmal mit C1 beschäftigt. 47u statt 470u genügen hier. Das führt zu einer ganz leichten Beschneidung des Frequenzganges nach unten, was bei der starken Zerre gar nicht mal verkehrt ist. Zweitens erscheint mir der Klang etwas dynamischer und spritziger zu sein. Grund dafür ist wohl, dass die erste Stufe wegen der kleinen Spannung und aus Stromspargründen nicht im lniearen Bereich der Kennlinie arbeitet. Das sorgt für viel k2 und trägt zum 7enderigen Klang bei. Das sorgt aber auch dafür, dass der Arbeitspunkt des JFETs bei großen Aussteurungen verschiebt. Das wiederum führt zu ständigem Umladen der Kathodenkombi. Mit dem 470uF hat die aber eine hohe Zeitkonstante und reagiert träge.

So ist jedenfalls meine Vermutung, es ist ja immer schwer ein persönliches Hörerlebnis ganz klar auf einen bestimmten technischen Vorgang zurückzuführen. Mit solchen Problemen habe ich beruflich viel zu tun, und die gehören hier nicht her.

Viele Grüße
Martin

*

Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Silver-Surfer & Solarbesteck
« Antwort #59 am: 14.06.2014 15:59 »
Hallo

wieder ein Eintrag im Basteltagebuch: Heute scheint die Sonne. Also habe ich das Solarpanel getestet. Mit mittlerem Erfolg. Ich habe es einfach mal so in die Sonne auf dem Fensterbrett gelegt ohne es genau auf 90° hin zu justieren usw. Das sind ja eher realistische Bedingungen.

Ich messe unter Vollausteuerung 6,8V und unter Ruhe 11V macht 4,2V Differenz. Der Strom unterscheidet sich dabei um 95mA.  Ri=4,2V/95mA=44Ohm. Das heißt jetzt nicht, dass die Spannung ständig um 4,2V schwanken muss. Das kann ein Elko ausgleichen. Dazu aber später mehr.

Aus dem Kurzschlusstrom und der Leerlaufspannung kann man den theoretischen Ri bei der angegebenen Sonneneinstrahlung abschätzen, wenn man weiß wie die Kennlinie einer Solarzelle aussieht. Er dürfte demnach etwas um RiT=11,5V/288mA=40Ohm liegen. Die 4Ohm mehr meiner Messung gehen darauf zurück, dass mir doch noch etwas Sonne fehlt und mein Panel durch das Zimmerfenster angeschienen wird.

Als Spannungsversorgung funzt die Zelle also prima, genau nach Datenblatt, trotz des günstigen Preises. Dementsprechend werde ich auch einen Akku damit laden können.

Merhr aber tut sie aber auch nicht  ... oder gerade doch, und diese Nebenwirkung ist das Problem. Wenn ich sie an den Amp hänge schwingt er mit einem Sägezahn auf niedriger Frequenz. Die Frequenz hängt vom Ladeelko ab. Bei den verwendeten 470u sind es etwa 2...3Hz. Ohne Ladeleko geht es gar nicht. Dann geht der Amp kurz an, und dann wieder aus und irgendwann für vielleicht eine halbe Sekunde wieder an und dann wieder aus. Zudem schwingt er dabei heftig auf sehr hoher Frequenz.

Ich bekomme dieses Verhalten in den Griff, wenn ich einige hundert Ohm zwischen Panel und Ladeelko schalte. Dadurch entkoppele ich sie NF-mäßig vom Chip. Aber das kann nicht im Sinne des Erfinders sein, denn ich verbrenne dann ein Gutteil der Energie im Widerstand.

Ich werde die Zelle wohl wirklich nur zum Laden des Akkus gebrauchen können - schade. :embarassed:

Viele dieses mal etwa entmutigte Grüße
Martin