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Einschaltstromstöße bei größeren Trafos

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Offline bea

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Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« am: 23.10.2014 10:21 »
Bei meiner Fehlersuche im Mywatt taucht immer wieder das Thema Einschaltstromstoß auf. Wenn ich im Netz stöbere, sehe ich, dass das bei Trafos vom Kaliber des Ringkerns, wie er im Mywatt verwendet wird, generell ein Thema zu sein scheint. Ich möchte dieses Thema gerne von der Frage trennen, ob und wenn ja was mit meinem Verstärker los sein könnte.

Diese Seite hält Informationen bereit: http://www.tauscher-transformatoren.de/html/einschaltstrom.html
Interessanterweise  scheint Tauscher-Transformatoren mit Emeko verbandelt zu sein; Tauscher vertreibt die Begrenzungsschaltung, die offenbar bei Emeko entwickelt worden zu sein scheint.

Andere Lösungen sind mir auch untergekommen. Ganz konkret die simple Lösung, die in den alten Dynacord-Geräten verwendet wird: ein Vorwiderstand von 10 bzw. 5,6 Ohm (Eminent bzw. G-2000 und deren Verwandte) primärseitig in Reihe mit dem Netztrafo. Dieser Vorwiderstand wird gebrückt, wenn der Verstärker vom Standby- in den Betriebsmodus geschaltet wird.

Andere Geräte, darunter auch die technisch ja aufwendigen Hiwatts, haben keine Schaltungen zur Begrenzung des Einschaltstromstoßes.

Gehört sowas nicht ab der, sagen wir mal 50-W-Klasse in jeden Röhrenverstärker?
« Letzte Änderung: 23.10.2014 10:23 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline loco

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #1 am: 23.10.2014 11:26 »
hallo,

es gibt bei einigen Amps, darunter z.B.neuere  Fender ,  simple Einschaltstrombegrenzungen
bestehend aus einem NTC-Widerstand in Reihe zur Primärwicklung des Netztrafos.

Gruß, loco

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Offline es345 (†)

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #2 am: 23.10.2014 11:41 »
Wenn man verschiedene Leistungsklassen vergleicht, tritt das Phänomen des sehr hohen möglichen Einschaltstroms bei Ringkerntrafos schon bei niedrigeren Leistungsklassen auf als bei M oder EI Kernen. Der Grund ist das Fehlen eines jeglichen Luftspaltes beim RKT. Da in den "alten" Verstärkern üblicherweise M oder EI Kerne eingesetzt wurden, ist dort dieses Problem in den für Verstärker notwendigen Leistungsklassen der Netztrafos offensichtlich nicht kritisch.

Die möglichen Lösungen sind in Deinem anderen Thread von Kugelblitz bereits angesprochen/ verlinkt worden.

Gruss Hans- Georg

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Offline Burkhard

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #3 am: 26.10.2014 09:18 »
Moin,

ab 250VA RKT nehm ich immer die NTC-Lösung.
Ist ja nicht immer ein C-Automat davor.......

Gruß Burkhard

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #4 am: 26.10.2014 11:08 »
Gerade hab ich mal in meinen alten Dynacord-Unterlagen gestöbert. Dort wird der Einschaltstromstoß ab den 80-W-Endstufen begrenzt. Deren Netztrafos dürften wohl eine Idee kleiner sein, und es handelt sich "nur" um Schnittbandkerne, die vermutlich nicht ganz so hohe Einschaltströme produzieren.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #5 am: 26.10.2014 11:24 »
Hi,
ich benutze den 340VA Ringkerntrafo hier aus dem Shop an verschiedenen Schaltungen,
untere anderem auch für 4x KT88 PP,
Einschaltstrombegrenzer habe ich noch nie gebraucht .
H16A S.Automat
« Letzte Änderung: 26.10.2014 11:30 von Hardcorebastler »

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #6 am: 26.10.2014 12:05 »
Hi,

habe schon mehrere Schaltungen mit einem 20-Ohm-R in der Zuleitung verbaut. Ein kleines Netzteil mit Zeitglied und Relais überbrückt innerhalb einer Sekunde. Oder ich habe die Schaltung im Board intergriert.
Mann ist ja nicht unbedingt immer am selben Ort mit gleicher Stromversorgung. Wahrscheinlich hat es schon geholfen, die Sicherungen sind seither drin geblieben...

Bastlergruß
Kinder betet Papi lötet!

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #7 am: 26.10.2014 13:00 »
ich benutze den 340VA Ringkerntrafo hier aus dem Shop an verschiedenen Schaltungen,
untere anderem auch für 4x KT88 PP,
Einschaltstrombegrenzer habe ich noch nie gebraucht .
H16A S.Automat

Ja klar, ich bisher mit dem Mywatt auch noch nicht. Die Frage, wieso so plötzlich, steht natürlich immer noch im Raum. Aber da Max Weber dies ja zwischenzeitlich in seine Geräte einbaut, scheint es zumindest immer mal wieder Probleme gegeben zu haben. Nur - Ohne Einschaltstrombegrenzung komme ich auch an dieser Stelle nicht weiter.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Vix Noelopan

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #8 am: 26.10.2014 14:02 »
Diese Seite hält Informationen bereit: http://www.tauscher-transformatoren.de/html/einschaltstrom.html
Interessanterweise  scheint Tauscher-Transformatoren mit Emeko verbandelt zu sein; Tauscher vertreibt die Begrenzungsschaltung, die offenbar bei Emeko entwickelt worden zu sein scheint.

Hallo Bea,

schau bitte mal in diesen Wikipedia-Artikel, insbesondere in seine Versionsgeschichte, und Du erkennst den von Dir vermuteten Zusammenhang!

Ringkerntrafos sind geradezu prädestiniert für hohe Einschaltstromstöße, eben wegen des fehlenden bzw. vernachlässigbar kleinen Luftspalts, aber auch wegen des deutlich kleineren Kupferwiderstands. Ein RKT kommt im Vergleich zu einem Blechpakettrafo identischer Leistung sowohl mit weniger Eisen als auch eben mit weniger Kupfer aus.

Beste Grüße!

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Offline Günthergünther

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #9 am: 2.11.2014 21:58 »
Hallo,

Markus von Tubeland vertreibt einen Bausatz zur Einschaltstrombegrenzung, diese Schaltung verwendet einen Hochlastwiderstand, der nach einstellbarer Zeit durch einen Relaiskontakt überbrückt wird.

Grüße, Thomay

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #10 am: 2.11.2014 22:35 »
Hallo Thomay,

dieser Bausatz ist vorgestern eingetrudelt und will zusammengelötet werden. Wohl schon diese Nacht.
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #11 am: 17.11.2014 17:18 »
So, und jetzt habe ich die Baugruppe endlich drin; die letzten Tage hatte ich zu Zeitden der "Bohrerlaubnis" zu viel Arbeit. Und was ein Glück, er tut wieder. Vorsichtshalber beobachte ich die Arbeitspunkte noch ein wenig.
Ich hasse diese Reparaturen, weil sie mich vom kreativen Bassteln abhalten. Aber leider gibts da noch eine Warteschlange...
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Vor kurzem ist mein Mywatt wieder ausgefallen. Grund wie befürchtet: eine Sicherung brannte durch.

Es handelt sich um die zusätzliche Primär-Sicherung auf der Einschaltstromverzögerung. Das Modul befindet sich hinter dem Netzschalter, hinter den beiden Primärsicherungen. Das Modul enthält zwei Sicherungen - eine in in der Steuerung für das Relais und eine im normalen Hochlastkreis.

Dort habe ich meine größte Feinsicherung eingesetzt - 6 ,3 A T. Diese Sicherung ist im laufenden Betrieb verdampft, die beiden Primärsicherungen - in jeder Phase 5 A T jedoch nicht.

Eigentlich bin ich der Meinung, dass die beiden Primärsicherungen unmittelbar hinter der Netzbuchse ausreichen sollten. Daher würde ich die zusätzliche Primärsichergung gerne überbrücken.

Das geht doch, und auch sicher - oder habe ich da etwas übersehen?
Liebe Grüße

Beate

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #13 am: 1.02.2015 09:57 »
Hallo Bea,
6,3 A träge brennt durch während des Betriebs ?,die liegt im AC Kreis ?
hört sich auf den ersten Blick nicht gesund an, entferne die Si. und
hänge  mal ein Ampermeter bzw. Multimeter in den Sich. Kreis
bzw. an die Halterung der Si. , dann hast du einen Anhaltspunkt
wie hoch der Strom ist ,

Grüße Jörg

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #14 am: 1.02.2015 21:12 »
6,3 A träge brennt durch während des Betriebs ?,die liegt im AC Kreis ?

Ja. Und die in Reihe davor liegende 5 A T bleibt ganz.

An dem Abend probte im Nachbarraum eine Schwermetallband. Da muss irgendwas am Netz gewesen sein, denn auch mein Eminent tat nicht richtig (der 2T, nicht der, den ich gerade wieder zusammengeschraubt habe).

Erklärt aber auch nicht, wieso die stärkere der beiden Sicherungen durchgeht und die etwas schwächere hält.




Mir gehts jetzt vor allem darum, ob ich die Sicherung auf dem Tubeland-Board überbrücken kann, ohne dass ich unbeabsichtigt ein Sicherheitsproblem einbaue (z.B. mit der größten Feinsicherung, die ich auftreiben kann). Ich bin mir zwar zu 99% sicher, dass das kein Problem ist, traue mir aber nahezu jeden Fehler zu.

Ich möchte vor allem, dass im Fall der Fälle die bisherigen Hauptsicherungen durchgehen. Allein schon, weil ich die von außen wechseln kann.
« Letzte Änderung: 1.02.2015 21:14 von bea »
Liebe Grüße

Beate