Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Zusammenhang Bias und Endstufenröhre?

  • 1 Antworten
  • 2430 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline drul

  • Sr. Member
  • ****
  • 180
Zusammenhang Bias und Endstufenröhre?
« am: 10.02.2015 10:27 »
Hallo Zusammen,

ich habe zum Thema BIAs ein paar Anfängerfragen:
- kann man generell an der Bias-Spannung eines bestimmten Amps eine Aussage ablesen? z.B. "mein Princeton AA1164 hat als BIAs-Einstellung 18mA Plate Current" - lässt sich daraus ablesen ob die Einstellung gut/Schlecht was auch immer ist, oder benötigt man dazu auch immer die Daten der eingesetzten Endröhren?

Anders herum gefragt:
a) ich habe mir einen Amp bauen lassen und möchte jetzt herausfinden ob die Angabe zum bias (s.u.) einen Vergleich zulässt
b) wenn ich auf andere Endstufenröhren wechseln will (gleicher Typ; andere Hersteller), welche Werte muss ich dann beachten, wenn ich ein Rebiasing vermeiden will?

(die TT Infos zum Bias-Einstellen habe ich gelesen, aber so richtig helfen sie mir nicht weiter bei meinen Fragen)

(Danke und sorry für die Ahnungslosigkeit. Ich habe leider nicht die Zeit, mir das Basiswissen in seiner gesamten Breite anzueignen. Natürlich freue ich mich trotzdem über Hinweise auf gute Lektüre)

Uli

*

Online bea

  • YaBB God
  • *****
  • 1.592
Re: Zusammenhang Bias und Endstufenröhre?
« Antwort #1 am: 10.02.2015 13:11 »
Wenn Du nochmal einen Blick auf die Tabelle in Dirks Anleitung wirfst, siehst Du einen ganz wesentlichen Effekt: der zulässige Anodenstrom nimmt mit der Anodenspannung ab.
Außerdem haben unterschiedliche Röhren unterschiedliche maximale Anodenverlustleistungen und damit bei gegebener Anodenspannung unterschiedliche Leerlaufströme (=Biasströme), auch wenn deren Bereiche z.T. überlappen. Und natürlich spielt auch noch das Kennlinienfeld eine erhebliche Rolle.

Daher ist eine Umkehrung praktisch nicht möglich: Du musst zu viele Parameter kennen, zumindest die Anodenspannung in der Schaltung und den Röhrentyp, um sowas wie "Qualität" der Einstellung beurteilen zu können.

Zu b) Dirk bietet als Service an, dass Du ihm Deinen alten Röhrensatz schickst und er "passende" Röhren des Wunschtyps heraussucht. Dann geht das ohne Nachstellen des Bias - aber um gelegentliche Kontrolle und Nachjustierung zum Ausgleich der normalen Alterung auch dieser Röhren kommst Du natürlich nicht herum...

Lösung c) kauf Dir einen Verstärker mit "automatischem Bias", entweder durch Katodenwiderstand oder einer Regelschaltung, die das für Dich übernimmt.
« Letzte Änderung: 10.02.2015 13:15 von bea »
Liebe Grüße

Beate