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100W MV Vibrosonic/Twin: Ersatz für 80uF Filter Caps

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Offline smid

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Hallo Forum,

ich bin neu hier und habe ein Frage, auf die ich trotz Benutzung der Suchfunktion keine mir verständliche Antwort gefunden habe.
Ich habe einen Fender Vibrosonic Reverb, laut Seriennummer Baujahr ca. 74, 100W, Mastervolume, Push/Pull mit JBL K140 Speaker erstanden. Ich habe die alten Sieb-Elkos (klopapierrollenartige Mallorys) gegen F&T's ausgetauscht, lediglich bei den am Diodengleichrichter und am Biasbalance-Poti gelegenen 80uF Typen, die mit Plus gegen Masse gehen,  bin ich mir nicht sicher, ob ich stattdessen einfach 100uF einbauen kann. Das wäre der nächstliegende Wert, den ich im TT-Onlineshop gefunden habe.

Kann ich einfach 100uF F&T's nehmen?

Der Amp hat einige kleinere Abweichungen zum mir vorliegenden Schaltplan und einige Kuriosa wie Trafos, die laut Nummer von '77 stammen, einen Kühlergrill von einem Twin (andere Position Mittelsteg) und ist ungewöhnlich leise, aber das kommt mal in ein "ich stelle mich vor" Posting; Ostern ist ja Zeit.

Danke und Gruß,
Andreas


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Offline Athlord

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Kann ich einfach 100uF F&T's nehmen?

Hallo Andreas,
und willkommen im Forum.
Kurz und knapp geantwortet : JA
Grüße
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline smid

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Hallo Jürgen,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Grüße,
Andreas

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Offline RoehrenJeans

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 :gutenmorgen:
@Andreas
Willkommen im Forum; viel Spaß hier und beim Röhrenschrauben ...

@Jürgen
das eindeutige Ja resultiert (abgesehen davon, dass die ollen Cs vermutlich eh ne relativ große Toleranz hatten und man das nicht zu eng sehen sollte) aus den Punkten dass
a) im Biaszweig eh nicht viel Strom fließt und dieser "gut" gefiltert sein sollte um den Brumm zu minimieren. - d.h. viel hilft viel ?
b) dieser Zweig nicht per Gleichrichterröhre sondern über Dioden versorgt wird und daher eine "zu große Kapazität" kein Problem darstellt ?

Viele Grüße
Stoffel

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Offline bluesfreak

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  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Moin Stoffel,

ich bin zwar nicht Jürgen aber

a, JA
b, JA

Ich bin im übrigen dazu übergegangen auch bei alten BFs die noch 50µF im Bias zweig hatten (Bandmaster) diesen durch nen 100er zu ersetzen da der Amp dadurch wirklich ruhig wurde, teilweise so ruhig das man aufs Lämpchen gucken musste um zu schauen ob er noch läuft...und das trotz Kohlepress im Signalpfad...

Gruß
blues


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Offline smid

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Hallo Stoffel und blues,

zu b) der ganze Amp ist laut Schaltplan diodengleichgerichtet, oder verstehe ich da etwas falsch?



Hätte eine Gleichrichterröhre wohl eher Schwierigkeiten mit überdimensionierten Siebkondensatoren? (ist jetzt wohl eher eine dumme Frage, oder?)

Ich habe nun alle Elkos ausgetauscht und auch alle anderen C's durch OrangeDrops ersetzt.
Gute Nachricht: der Amp funktioniert immer noch.
Zweite gute Nachricht: der Amp klingt gut.

Grundrauschen hat der Amp immer noch vernehmbar, er fängt sich auch gerne was ein, z.B. wenn ich ohne eingesteckte Gitarre bei offenem, eingeschaltetem Verstärker mit der Hand in respektvollem Abstand in der Nähe der Eingansbuchsen rumfuchtle (natürlich mit einer Hand hinter dem Rücken); korrekten Masseschluss der unbelegten Buschsen habe ich geprüft.
Das Grundrauschen stört mich aber eh nicht so sehr.

Was mich aber ziemlich verwundert: Die Kiste sollte eigentlich schweinelaut sein. Nun, ein bisschen laut ist sie schon, aber mein 22W Deluxe Reverb Reissue ist mind. genauso laut (hat aber weniger Dynamik im Ton selber und klingt auch lange nicht so gut). Ich kann den Vibrosonic auf 10 Volume und 10 Master stellen und in 1m Abstand davor ordentlich in die Saiten greifen, ohne dass es mit den Kopf wegreisst. Ab 4/4 bekomme ich schon hörbaren Crunch. Dafür muss ich jetzt nicht unbedingt 40 kg rumschleppen, zumal ich eigentlich ordentlich Clean-Headroom haben wollte (die Verzerrung ist allerdings wunderbar musikalisch).

Ich messe jetzt mal die Biaseinstllung der Endstufenröhren nach, obwohl ich da wohl wenig machen kann, da der Amp nur eine Bias-Balance hat (habe ich jedenfalls so gelesen).

Meine Vermutung ist, dass der eingebaute JBL K140 kein sehr effizienter Lautsprecher ist. Falls da jemand Erfahrung hat, die sie/er weitergeben möchte, würde ich mich freuen. Aber ich schweife ab......

Erstmal frohe Ostern,
Andreas


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Offline cca88

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Hallo Andreas,

zu leise? Deluxe Reverb Niveau?

...also mit einer/m halbwegs potenten box/speaker sollte ein 100W Fender in der Lage sein, die Kacheln im Bad runterzuspielen.... Sprich "aua" machen...

Hast Du ein Scope, um zu sehen, welche maximale Ausgangsspannung erreicht wird?

Grüße

Jochen

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Offline smid

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Hallo Jochen,

ich habe ein analoges Hameg-Zweistrahloszilloskop, aber nur Erfahrung im Messen von NF und TTL, also unter 12V.
Bevor ich am laufenden Amp tödliche Spannungen messe muss ich mir noch ein paar Tutorials ansehen und habe das Gefühl, dass mir das unter Umständen ohne Sicherheitseinrichtungen wie Trenntrafo, Wissen, Erfahrung etc. zu gefährlich ist.

Aber nur für den Fall... messe ich da einfach die Spannung zwischen den Speaker-Terminals? Das kann ich ja bei eingebautem Amp. Masseklemme an Speaker negativ und Tastspitze an positiv, parallel zum Speaker? Welcher Spannungsbereich wäre dann zu erwarten?
Ich muss mal googlen....

schönen Abend,
Andreas

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Offline Laurent

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Moin Andreas,

Das Beste ist Last (besser als LS schont beide Ohren und LS - Last müsste aber minimum 150W abkriegen können und gekühlt sein) am Ausgang anschliessen, Signalgenerator am Eingang und am Ausgang, sprich an den LS-Terminals gucken, wie hoch die Spannung (ohne Verzerrung) geht.
Mit Scope, erhälst du ja die "Peak to Peak" Spannung. Das musst du auf Effektiv/RMS Spannung herunter rechnen und davon die Leistung berechnen. Es geht folgendermaßen:
Veff = Vpp / (2 x 1,414)
P = Veff^2 / Zlast
Zlast ist die Impedanz deines LS (16 Ohm, 4 Ohm oder 4 Ohm).
Wenn du ca. 100W erwartest, solltest du ungefähr so was bekommen:
16 Ohm: 113Vpp
8 Ohm: 80Vpp
4 Ohm: 57Vpp

Falls du zu faul mit dem Scope bist, kannst du es ganz grob wie H. Weber hinbekommen. Multimeter // zum LS anbringen, wie beim Scope und Gitarre spielen.  :o
Dann den Mittelwert grob ermitteln, wenn du laute Akkorde spielst. Bei 100W bricht das Haus bestimmt zusammen aber gut...
Da erhälst du mit dem Mittelwert deine Veff oder Vrms. Einfach Veff^2 / Zlast und du hast deine Leistung.
So habe ich es mit einem Ultraminiamp (100mW Leistung) gemacht und mit dem Scope verglichen. Ich lag bei ca. 5% daneben. Geht also auch.

Gruß,
Laurent
« Letzte Änderung: 3.04.2015 03:47 von Laurent »

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Offline smid

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Hallo Laurent,

meine Messungen ergaben folgendes:

Impendanz des LS: 5,6 Ohm (ich vermute da hat es mal ein paar Wicklungen zusammengebraten)
Vpp am LS-Terminal: ca. 40V (bei 60Hz Sinus, kurz vor bevor der Sinus auf dem Oszi deformierte Kappen bekommt)

Das ergibt also ca. 35W. Das würde erklären, warum der Amp nicht lauter ist als mein Deluxe Reverb Reissue mit 22W.

Sind die 5,6 Ohm statt 8 Ohm kritisch? Und erklärt das die fehlende Leistung? Kann ich noch irgendwas sinnvolles mesen zur Fehlereingrenzung?

Bias Messung steht noch aus, kann ich aber erst heute Abend machen.

Viele Grüße,
Andreas

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Offline cca88

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Re: 100W MV Vibrosonic/Twin: Ersatz für 80uF Filter Caps
« Antwort #10 am: 3.04.2015 15:01 »
Hallo Laurent,

meine Messungen ergaben folgendes:

Impendanz des LS: 5,6 Ohm (ich vermute da hat es mal ein paar Wicklungen zusammengebraten)
Vpp am LS-Terminal: ca. 40V (bei 60Hz Sinus, kurz vor bevor der Sinus auf dem Oszi deformierte Kappen bekommt)

Das ergibt also ca. 35W. Das würde erklären, warum der Amp nicht lauter ist als mein Deluxe Reverb Reissue mit 22W.

Sind die 5,6 Ohm statt 8 Ohm kritisch? Und erklärt das die fehlende Leistung? Kann ich noch irgendwas sinnvolles mesen zur Fehlereingrenzung?

Bias Messung steht noch aus, kann ich aber erst heute Abend machen.

Viele Grüße,
Andreas

Hallo Andreas,

mit den 5,6 Ohm - mit Multimeter gemessen?

Dann ist es der Gleichstromwiderstand. Der ist immer geringer, als die (AC)-Impedanz...

5,6 Ohm ist zwar eher niedrig, aber... würde schon irgendwie zu einem 8 Ohm-Lautstprecher passen.

Laufen wirklich alle 4 Töpfe? Die Spannung ist schon wenig...

Grüße

Jochen


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Offline Laurent

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Re: 100W MV Vibrosonic/Twin: Ersatz für 80uF Filter Caps
« Antwort #11 am: 3.04.2015 15:26 »
Nur eine blöde Frage, ich kenne den Amp nicht, aber gibt es irgendwie eine Art von Leistungreduzierung wie z.B. Pentode auf Triode oder Spannungreduzierung wie "Half / Full" ?

Gruß,
Laurent

EDIT: Was sind für Röhre überhaupt verbaut?

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Offline bluesfreak

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Re: 100W MV Vibrosonic/Twin: Ersatz für 80uF Filter Caps
« Antwort #12 am: 3.04.2015 16:03 »
Wie immer wäre es hilfreich zumindest die Basics zu wissen:

1. gemessene Heizspannung
2. gemessene Anodenspannung an den Netzteilpunkten, Vorstufen- und Endstufenröhren
3. gemessene Gitterspannung an den Vorstufen- und Endstufenröhren
4. Gemessene Biasspannung am Siebelko und den Endröhren

Gruß
blues

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Offline smid

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Re: 100W MV Vibrosonic/Twin: Ersatz für 80uF Filter Caps
« Antwort #13 am: 3.04.2015 16:59 »
Hallo Laurent,

5,6 Ohm sind, wie Du vermutet hast, mit dem Multimeter gemessen. Dann muss ich meine Berechnung korrigieren, weil ich mit 5,6 gerechnet habe.
Wenn ich stattdessen 8 Ohm einsetze komme ich auf 25 Watt, das bestätigt noch mehr mein Empfinden, dass der Amp ungefähr so laut ist wie der DRR.
Es sind vier 6L6 GC verbaut, wie im Schaltplan. Bis auf die Phaseninverter-Röhre, die durch eine Ruby ersetzt wurde, hat der Amp vermutlich noch die Originalröhren (die 7025 Röhren haben jedenfalls einen Fender Aufdruck). Laut Vorbesitzer, pensionierter Lehrer, der ihn früher als Rhodes-Verstärker genutzt hat, wurde der Amp seit 1977 nicht mehr benutzt. Nachdem er laut Seriennummer von 1974 ist, sind die Röhren also 3 Jahre gelaufen.

Beim Austausch der Elkos und Kondensatoren habe ich den Aufbau des Amps mit dem mir vorliegenden Schaltplan des 100W Mastervolume Push/Pull Poti Twin verglichen und nur kleinere Abweichungen gefunden (hier und da ein C).
Was ich mit nicht so ganz erklären kann ist allerdings das:

Die weisse Leitung sollte am Massenstern (Pluspol des 80uF Elkos) anliegen; Sie liegt aber, wie mit dem Pfeil angezeigt, an dessen Minuspol. Was das Schaltungstechnisch bedeutet und ob das für die Leistung relevant ist weiss ich aber nicht.

Eine bewusste/nachträgliche Leistungsreduzierung konnte ich nicht identifizieren.

Es gibt keinen Triode/Pentode Umschalter oder einen Spannungsumschaltung.
An den 6L6 Röhren habe ich jeweils 435V im Leerlauf gemessen.
Die Heizspannung habe ich mit 6V AC gemessen.
Die 4 Endstufenröhren leuchten gleichmässig und keine hat bei Sichtkontrolle einen feststellbaren Schaden.
Bias-Messung steht aber noch aus.

@blues:
2. gemessene Anodenspannung an den Netzteilpunkten, Vorstufen- und Endstufenröhren
3. gemessene Gitterspannung an den Vorstufen- und Endstufenröhren
4. Gemessene Biasspannung am Siebelko und den Endröhren

Ich versuche das heute Abend zu machen, muss aber vorher noch einige Informationen dazu sammeln. Ich bin, wie mein Forums-Status zum Ausdruck bringt, auf diesem Gebiet noch absoluter Beginner.

Viele Grüße und vielen Dank an Laurent für das Leistungsmessungs-Tutorial,
Andreas



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Offline cca88

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Re: 100W MV Vibrosonic/Twin: Ersatz für 80uF Filter Caps
« Antwort #14 am: 3.04.2015 17:21 »
Hallo Laurent,

5,6 Ohm sind, wie Du vermutet hast, mit dem Multimeter gemessen. Dann muss ich meine Berechnung korrigieren, weil ich mit 5,6 gerechnet habe.
Wenn ich stattdessen 8 Ohm einsetze komme ich auf 25 Watt, das bestätigt noch mehr mein Empfinden, dass der Amp ungefähr so laut ist wie der DRR.
Es sind vier 6L6 GC verbaut, wie im Schaltplan. Bis auf die Phaseninverter-Röhre, die durch eine Ruby ersetzt wurde, hat der Amp vermutlich noch die Originalröhren (die 7025 Röhren haben jedenfalls einen Fender Aufdruck). Laut Vorbesitzer, pensionierter Lehrer, der ihn früher als Rhodes-Verstärker genutzt hat, wurde der Amp seit 1977 nicht mehr benutzt. Nachdem er laut Seriennummer von 1974 ist, sind die Röhren also 3 Jahre gelaufen.

Beim Austausch der Elkos und Kondensatoren habe ich den Aufbau des Amps mit dem mir vorliegenden Schaltplan des 100W Mastervolume Push/Pull Poti Twin verglichen und nur kleinere Abweichungen gefunden (hier und da ein C).
Was ich mit nicht so ganz erklären kann ist allerdings das:

Die weisse Leitung sollte am Massenstern (Pluspol des 80uF Elkos) anliegen; Sie liegt aber, wie mit dem Pfeil angezeigt, an dessen Minuspol. Was das Schaltungstechnisch bedeutet und ob das für die Leistung relevant ist weiss ich aber nicht.

Eine bewusste/nachträgliche Leistungsreduzierung konnte ich nicht identifizieren.

Es gibt keinen Triode/Pentode Umschalter oder einen Spannungsumschaltung.
An den 6L6 Röhren habe ich jeweils 435V im Leerlauf gemessen.
Die Heizspannung habe ich mit 6V AC gemessen.
Die 4 Endstufenröhren leuchten gleichmässig und keine hat bei Sichtkontrolle einen feststellbaren Schaden.
Bias-Messung steht aber noch aus.

@blues:
2. gemessene Anodenspannung an den Netzteilpunkten, Vorstufen- und Endstufenröhren
3. gemessene Gitterspannung an den Vorstufen- und Endstufenröhren
4. Gemessene Biasspannung am Siebelko und den Endröhren

Ich versuche das heute Abend zu machen, muss aber vorher noch einige Informationen dazu sammeln. Ich bin, wie mein Forums-Status zum Ausdruck bringt, auf diesem Gebiet noch absoluter Beginner.

Viele Grüße und vielen Dank an Laurent für das Leistungsmessungs-Tutorial,
Andreas

Hallo Andreas,

gut daß Du da Respekt hast. Meines Erachtens zwingend notwendig sind Klemmhaken - sowohl für Multimeter und Oszi.
Hand hinerm Rücken ist schonmal gut.

Im ausgeschalteten, stromlosen Zustand kannst Du mal die Schirmgitterwiderstände messen.
Desweiteren die Spannungsverhältnisse am PI im Leerlauf - jede einzelne. DC gegen Masse.


Bei den Spannungen - laß mal raten - der Wahlschalter für die Netzsspannung steht auf 240 V...
Kannst Du die Leistungsaufnahme aus dem Netz messen?


Bzgl. der Anomalien - da wären jetzt Fotos gut.


Grüße

Jochen