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Neuaufbau Studio .22

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Offline dackelblut

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Neuaufbau Studio .22
« am: 12.08.2015 10:31 »
Hallo Ihr,

ich hatte hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19183.0.html bereits von dem Studio .22 berichtet, jetzt geht es darum, den Amp wieder aufzubauen. Da die Platine zu stark beschädigt ist und es sich nicht lohnt, eine neue machen zu lassen soll eine Turret-Variante entstehen.
Dabei sollen auch Probleme ausgeräumt werden, z.B. die Beschaltung der Endröhren, die dort ja auch noch gegrillt werden und eventuell auch etwas um den Overdrive-Level zu regeln.
Auf Grund des vorhandenen Chassis habe ich allerdings keinen Platz für ein Board zwischen den Vor- und Endstufenröhren und wohl auch nicht zwischen der Reihe ECC83 und der Front des Chassis. Die Löcher im Chassis sind natürlich auch zu groß um ohne Flickwerk Fassungen einbauen zu können.
Jetzt überlege ich, entweder die Fassungen der Vorstufenröhren auf dem Board zu platzieren oder mir ein großes Stück FR4 zu besorgen um alle Fassungen darauf zu befestigen und die Originalplatine als Turretboard quasi nachzubilden.

Der Plan hängt an, auch der vom Cal .22 plus, der ist besser lesbar.

Was für Änderungen am Schaltplan empfehlt Ihr mir und was haltet Ihr von den Ideen zum Aufbau?

Vielen Dank, beste Grüße,

Arne

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Offline corne

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #1 am: 12.08.2015 11:08 »
hallo arne

ich stand mit meinem engl thunder vor einem ähnlichen problem. also den turretaufbau mit sockeln im turretboard kann ich nur empfehlen (aus meiner sicht!) man spart sich schon einiges an verdrahtung, weil man eben direkter löten und anordnen kann. hat bei meinem engl super funktioniert.
schau es dir mal an: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,16974.60.html

musst dir nur überlegen, wie du das mit relaise/optos löst. ich habe dafür immer eine "zweite etage" eingezogen und die sachen dann genau dort platziert, wo ich es benötige (und diese anordnung beim layouten auch schon berücksichtigt). so kann man nochmal kabelwege und störquellen vermeiden, aber auch produzieren, wenn man nicht überlegt. das layout will also gut durchdacht und ausgereift sein. das nimmt mit am meisten zeit in anspruch.

ich würde bei der gelegenheit auch gleich noch die richtigkeit des schaltplans überprüfen (beim ausschlachten).
ansonsten, viel erfolg  ;)

lg corne
Move your ass for rock 'n roll baby .... move!!

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Offline dackelblut

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #2 am: 13.08.2015 20:18 »
Sehr gut, vielen Dank schon mal.
Gibt es auch noch Ideen zur Änderung der Schaltung? Ich dachte auch noch daran, die einzelnen Stufen zu entkoppeln, das sollte doch sinnvoll sein, oder?

Beste Grüsse,

Arne

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Offline Fwänk

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #3 am: 21.08.2015 21:48 »
Hi Arne,
was meinst Du mit Stufen entkoppeln? Ich würde versuchen den Clean-Sound zu verbessern, den fand ich irgendwie unpassend. Mir gefällt der Studio aber eh nicht so gut. Auf jeden Fall würde ich einen neuen Speaker vorsehen, der in dem drin war den ich mal hier hatte klang der Amp ziemlich nölig.
Viele Grüße
Frank
Holz ist!

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Offline dackelblut

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #4 am: 25.08.2015 14:53 »
Hallo Frank,

bei dem Amp werden alle Vorstufen mit der gleichen Spannung versorgt, "normalerweise" gibt es aber zwischen einzelnen Stufen bzw. Röhren noch Widerstände und parallel zu den Stufen Kondensatoren um Motorboating zu verhindern und auch die Eingangsstufe mit besser geglätteter Spannung zu versorgen. Ich nehme an, daß das hier auch sinnvoll wäre, hätte aber gerne Input von jemandem mit mehr Erfahrung.

Viele Grüße,

Arne

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Offline dackelblut

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #5 am: 12.01.2016 12:54 »
Ok, schon wieder viel Zeit verstrichen, aber noch lange nicht aufgegeben.
Ich bin gerade dabei, ein Layout zu zeichnen - und dabei hinterfrage ich manche "Besonderheiten" im Schaltplan.

- Die Endröhren werden passende Rgs bekommen und Grid Stopper.
- Die einzelnen Vorstufen sollen eventuell noch entkoppelt werden.

Jetzt zum Phasendreher - kann mir den aktuell verbauten mal erklären? Wäre es da Eurer Meinung nach sinnvoll, einen "normalen" LTP vorzusehen?
Schaltpläne sind nochmal im Anhang. Es ist ein .22, der plus-Plan ist allerdings besser zu lesen und an der Stelle identisch.

Vielen Dank,

Arne

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Offline darkbluemurder

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #6 am: 12.01.2016 17:01 »
Hallo Arne,

das ist eine Variante eines Differenzverstärkers, bei der die Spannungen an der Kathode und an den Gittern über eine feste Vorspannung erfolgt (fixed bias). Der Dr. Z Carmen Ghia hat etwas Ähnliches, ebenso der Koch Studiotone. Eine andere Methode verwendete Hiwatt. Ziel war es, den PI weniger zerren zu lassen.

Der "normale" Long Tail PI würde aber sicher auch funktionieren.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline dackelblut

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #7 am: 12.01.2016 22:46 »
Hallo Stephan,

vielen Dank schon mal, ich verstehe einfach noch nicht, wie die Arbeitspunkte von V5A und B zustande kommen und wie genau das Ding dann mit Signal funktioniert. Da hängen die beiden Kathoden zusammen über einen 15k-Widerstand an einer etwas negativen Spannung - mir fehlt da der Massebezug.... ich zeichne mir das Ding noch mal separat raus mit allen Verbindungen...
Hast Du eventuell die Schaltpläne von den zwei erwähnten Amps? Hiwatt habe ich...

Schönen Abend,

Arne

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Offline dackelblut

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #8 am: 13.01.2016 08:31 »
Hier sind die vorgegebenen Dimensionen, gibt es von Euch Tips zum Layouten?

Vielen Dank,

Arne

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Offline darkbluemurder

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #9 am: 13.01.2016 09:18 »
Hast Du eventuell die Schaltpläne von den zwei erwähnten Amps? Hiwatt habe ich...

Hallo Arne,
den Studiotone hänge ich an. CG habe ich nur als Hardcopy - ist im Netz unter Phoenix zu finden.

Viele Grüße
Stephan
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Offline dackelblut

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #10 am: 13.01.2016 10:01 »
Vielen Dank, ich werde studieren - und hoffentlich begreifen :-)

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Offline dackelblut

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #11 am: 13.01.2016 17:44 »
Ok, nachdem ich mir das mal rausgezeichnet habe wird es nachvollziehbarer, nur begreife ich noch nicht, warum die das an die Bias-Wicklung hängen und was dort genau passiert...  :help:

Wahrscheinlich sollte ich das Ding aufbauen und ausprobieren/messen/Oszi dranhängen...

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Offline Striker52

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #12 am: 13.01.2016 19:42 »
Hi, ich lese hier schon eine Weile mit. Das mit dem Anschluß des PI versteh ich auch nicht ganz. Bei Studiotone bin ich immer noch auf der Suche nach dem G-Punkt (sorry, das mußte jetzt sein ;) ). Der untere Anschluß des PI geht nach " -G ", aber ich finde den nirgends  :(
Wäre schön, wenn diese Schaltung mal jemand fundiert erklären könnte. Bei einem Plan liegen das +2 Volt, beim Studiotone " Minus (?) G".
Gruß Axel

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Offline Laurent

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #13 am: 14.01.2016 01:11 »
Moin Zusammen,

Falls einige von euch daran interessiert sind, hatte ich vor Monaten die Vorstufe vom Studiotone in LTSpice simuliert. Ich lege sie bei.
Die ZIP Erweiterung durch ASC ersetzen und dann in LTSpice wie gewohnt öffnen.

Von der Spannung her, denke ich dass der PI zwischen 360 und 380V bekommt. Bis 2,8Vp Eingangspegel lässt der PI mit -25V Vorspannung zu bevor er anfängt zu clippen. Das ist in der Tat nicht schlecht.
Man sieht an der Endstufe auch, dass es erwünscht wird, dass sie mitarbeitet (47k Gridstopper, Vorstufe von der Endstufenversorgung ausgegliedert...). Der Amp ist bestimmt laut.

Gruß,
Laurent
« Letzte Änderung: 14.01.2016 01:14 von Laurent »

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Offline dackelblut

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Re: Neuaufbau Studio .22
« Antwort #14 am: 14.01.2016 19:09 »
Axel, ich glaube, dass die -D meinen.

Was ich aber noch immer nicht verstehe ist, welchen Unterschied es macht, ob man den Kathodenwiderstand an eine negative Spannung hängt und die Gitter sich um Masse bewegen oder den Kathodenwiderstand an Masse und dafür die Gitter weiter hoch (egal ob per Spannungsteiler oder der üblichen Beschaltung eines LTP)...