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Fulcrum

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Offline loco

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Re: Fulcrum
« Antwort #15 am: 17.10.2015 17:38 »
hallo,

Der Heizstrom der Endstufe und die dazugehörigen Wertangaben im Netzteil passen nicht so recht zusammen. ---------grübel

Gruß, loco
« Letzte Änderung: 17.10.2015 17:40 von loco »

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #16 am: 17.10.2015 18:47 »
ja, Du hast mal wieder Recht. Ich hatte aus versehen mit 0,5 Volt statt mit 0,05Volt Differenz gerechnet. R53 u. R56 müssen um eine Zehnerpotenz verkleinert werden, d.h. der richtige Wert beträgt 0,2 Ohm !
wieder mal Danke für den Hinweis :-)
Die Angaben zum Strom im Netzteil-Plan beziehen sich auf die Heizwerte aller Stufen, vielleicht erklärt das Deine Unsicherheit?
Grüße, Robert
« Letzte Änderung: 17.10.2015 18:50 von Doublecut »

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #17 am: 18.10.2015 18:45 »
Der Attenuator

Da der Amp ja nur 7 Watt bringt habe ich mich entschlossen ihm einen fest eingebauten Attenuator zu spendieren. Die notwendigen Berechnungen bringt Excel. Der Attenuator ist als L-Pad aufgebaut mit einer zusätzlichen Spule hinter dem Parallel-Widerstand. Die Idee dazu habe ich von Bernd Meiser, der seine Art der Leistungsdämpfung bereits 2010 im Richie Blackmore Forum veröffentlicht hat. Bernd schaltet parallel zu seiner 16-Ohm-Box einen Widerstand mit 5 Ohm und einer Spule (in Reihe mit dem R) von 0.39mH. Er simuliert damit die steigende Impedanz bei steigenden Frequenzen, die 16-Ohm-Box "sieht" damit quasi einen zweiten LS parallel. Damit das ganze funktioniert nutzt er dabei den 4Ohm-Ausgang seines Amps. Clever
Ich habe dann die Grenzfrequenz "reengineert" und die RC-Kombination meines Attenuators auf rd. 1045 Hz getunt. So gehen beim runterregeln keine Höhen mehr verloren wie des mit einem nur mit Widerständen bestückten L-Pad der Fall währe.
Ich hoffe das ich damit den Amp praktisch immer volle Lotte fahren kann und der Klang beim runterregeln einigermaßen bleibt.
Der 23-Stufen-Schalter ist mit den etwas über 1 Ampere liegenden Strömen leicht überfordert, seine Belastbarkeit ist mit 0,3A angegeben, ich hoffe trotzdem dass das gut geht ...
Im Anhang noch der Bestückungsplan und ein paar Fotos aus der Bauzeit

Grüße, Robert

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Offline Laurent

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Re: Fulcrum
« Antwort #18 am: 19.10.2015 02:28 »
Cool!
Der Attenuator baut fast so groß wie der Amp  >:D

Finde ich nicht schlecht. Mal sehen, wie das klingt.

Gruß,
Laurent

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #19 am: 24.10.2015 10:44 »
Oh weh, schwerer Rückschlag
bei Versuch ein nicht richtig gesetztes Kabel innerhalb des Schalters umzulöten habe ich ausversehen (aber für mich typisch  :P) das falsche Kabel geschnitten. Beim erweiterten Reparaturversuch hat der Lötkolben verheerende Auswirkung auf Nachbarteile gehabt.
Jetzt werde ich von vorne anfangen müssen ...
Weitere Fortschritte werden also auf sich warten lassen  :-[
Grüße, Robert

Edit: Damit bestücke ich jetzt den 23-Stufenschalter zum 4ten Mal mit SMDs
« Letzte Änderung: 24.10.2015 10:54 von Doublecut »

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Offline Christoph

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Re: Fulcrum
« Antwort #20 am: 25.10.2015 13:06 »
Autsch!!!
Das tut sicher weh..... :-[

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #21 am: 25.10.2015 20:56 »
Danke für Dein Verständnis Christoph :bier:

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Offline Laurent

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Re: Fulcrum
« Antwort #22 am: 26.10.2015 00:42 »
Das kann schon in den Wahnsinn treiben...
Passiert meistens, wenn man es perfekt machen möchte und dann passiert's.

Halte durch!

Gruß,
Laurent

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #23 am: 1.11.2015 12:43 »
So, langsam geht´s weiter. :P

Hier ist jetzt die Steckkarte mit der Gegentaktendstufe. Ansich nichts besonders Aufregendes. Ich kann zwischen Pentoden- und Ultralinearbetrieb schalten, die Bias einstellen und mit dem Alps-Poti die Signalstärke am Eingang der Endstufe regeln, alles nichts besonderes. Die Betriebsspannung für das Relais zum Schalten derP-UL-Umschaltung liefert mir das Netzteil direkt mit 6 Volt. Der klein LM317 spannt die 6 Volt auf 1,25 Volt runter, diese gehen über die 0,2-Ohm-Rs auf die +-Seite der direkt geheizten Kathoden. Die Anschlussdrähtchen für die 1P24b sind der besseren Orientierung halber mit farbigem Schrumpfschlauch bestückt, ich halte mich hier gewohnheitshalber an das Marshall-Farbschema:
g1: grün
Kathode: gelb
Anode: blau
nicht zum Schema passt das rot am g2, hier gibts aber auch keine  amtliche Vorgabe von Marshall. Da rot bei mir aber eigentlich die Farbe für die positive Spannungsversorgung ist habe ich mir violetten Schrumpfschlauch bestellt um den Roten an dieser Stelle zu ersetzen.
Die runden Bohrungen in der Platine markieren die Leiterbahnunterbrechungen und geben Orientierung beim Bestücken. Das Bestücken ist etwas knifflig, die Kupferbahnen saugen das Lötzinn förmlich an, die Bauteilbeinchen bleiben gerne mal unbenetzt. Schlimmer ist das versehentliche Überlaufen auf die Nachbarbahn. Eine Inspektion aller Lötpunkte mit Lupe ist absolut unumgänglich. Wenn dann alles passt hat man allerdings eine funktionierende Platine (hoffentlich).
Extrem hilfreich für diese Platinen ist "Lochmaster", mit dem ich das Layout zeichne. Ich kann die Platine wenden, mit Röntgenblick betrachten und zusammenhängende Bahnen und verbliebene Inseln erkennen. Dann von oben und unten betrachtet 1:1 ausdrucken und bestücken. Sehr angenehm.
Jetzt debugge ich als nächstes mal das Netzteil. Dann kann ich den ersten Funktionstest durchführen und schauen ob die Backplane alle Versorgungsspannungen an die Endstufe weitergibt. Es bleibt spannend.

Fröhliche Grüße, Robert

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Offline cca88

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Re: Fulcrum
« Antwort #24 am: 1.11.2015 13:27 »
Hallo robert,

auch wenn nicht viele Leute zurückschreiben...

interessantes Projekt... Wir sind wohl alle gespannt wie es weiter geht

Grüße

Jochen

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #25 am: 1.11.2015 13:37 »
Danke Jochen :laugh:

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Offline Laurent

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Re: Fulcrum
« Antwort #26 am: 1.11.2015 14:14 »
Moin Robert,

Schön, dass es voran geht!! Coole Aufnahme der Karte in der Hand  ;D

Nur als Denkanstoß: Haltet der PCB die Hitze der Endröhren aus? Sind zwar klein aber die werden bestimmt recht heiß.

Gruß,
Laurent

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #27 am: 1.11.2015 16:03 »
Hallo Laurent,

die 1P24b verheizt ca. 0,31 Watt, das sollte eigentlich kein Problem werden...

Während ich debugge möchte ich schon mal den Plan für die nächste Stufe vorstellen. Der PI ist sicher das interessanteste Modul. Es gibt im Netz verschiedene Lösungen mit den kleinen Pentoden einen PI zu realisieren. Keine davon ist wirklich elegant, die direkt geheizte Kathode scheint ein echtes Problem zu sein, egal ob LTPI oder Cathodyn ...
Ich will, aus klanglichen Gründen zunächst unbedingt einen Cathodyn-Inverteter. Eigentlich müsste die Lösung ganz einfach sein. Die Spannungsversorgung der Heizung wird zunächst ohne Massebezug aufgebaut, bei mir sind das die 3.2 Volt. Der Massebezug wird dann über den Kathodenwiderstand der Röhre hergestellt, an dessen oberen Ende auch das phasengleiche (in Bezug zu g1) Signal abgegriffen wird. An dieser Stelle mischen sich auch die Ströme aus der Heizung ( 24mA ) und aus der Anode (0,63mA). ( Ja ich weiß, nicht direkt aus der Anode ...)
Woher wissen jetzt die Ströme dass sie sich wieder trennen sollen? Gleichstrommässig betrachtet bieten R33, 68k und P19, 220 Ohm eine Weiche, die die Ströme betragsgleich zum Widerstandverhältnis teilt. Bei ca. 180 Ohm Potistellung sollten also 24 mA über das Poti fließen und 0,63mA über R33. Damit wäre über den beiden Widerstanden  R7 und R33 der exakt gleiche Spannungsabfall zu verzeichnen. Da ich den Innenwiderstand meines Netzteiles nicht kenne baue ich eben P19 ein um die richtige Spannung einpegeln zu können.
Jetzt zur Wechselsignalspannung. Wenn über den beiden genannten Rs des PI jeweils der gleiche Spannungsabfall vorhanden ist, sollte auch ein exakt identisches Sinussignal, jeweils phasenverdreht, da sein.
Ich hoffe meine sehr rudimentären Betrachtungen stimmen auch mit der Wirklichkeit überein. Unsicher bin ich mit der Stärke des Wechselspannungssignal am oberen Ende von R33. Geht vielleicht doch vom Nutzsignal zu viel ins Netzteil? Irgendwelche Ideen von Euch?
Die Treiberröhre ist als Pentode mit regelbarem Gain geschaltet. Um die Möglichkeit einer NFB-Einspeisung zu haben wird diese Röhre direkt mit 6.0Volt an der Kathode versorgt, R96 bringt die erforderliche Strombegrenzung. In welche Größenordnung das NFB eingespeist werden muß will ich experimentell ermitteln. Geplant habe ich  das NFB so hoch einzuspeisen, dass der Amp gut am Gitarrenpoti hängt, d.h. halb auf = clean, voll auf volles Brett. Von da weg will ich das NFB per Poti auf Null bringen so dass auch ein bluesigeres Spielen mit langsam dicker werdendem Ton möglich ist.

Bis bald, Robert

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Offline Doublecut

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Backplane
« Antwort #28 am: 8.11.2015 14:01 »
Hallo,
im Zuge des debuggen hab ich mal die Backplane fertiggestellt.
Dazu gibt es wenig zu sagen, wichtig ist dass nur jede zweite Bahn mit Spannung oder Audio-Signal belegt ist. Die Ground-Bahnen dazwischen sorgen für die Abschirmung.
Grüße, Robert
« Letzte Änderung: 8.11.2015 14:03 von Doublecut »

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Offline Wuffenberg

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Re: Fulcrum
« Antwort #29 am: 8.11.2015 21:52 »
alles schnuckelige kleine Pentoden.
:topjob:


Mein Ziel ist ein modular aufgebauter klassischer Einkanaler. Ich bin in den 70ern musikalisch sozialisiert und mit Deep Purple, Lynyrd Skynyrd, Free usw. groß geworden, die moderneren Higainer lassen mich absolut kalt.

Ah, jetzt hab ich es auch gesehen :)