So ... ich habe nun schweren Herzens vorhin den Lötkolben genommen und meine halbe Schaltung zerstört. Ziel war es erst einmal umzubauen auf EL84 SE und eine Triode davor zu hängen um zu schauen, ob die Endstufe diesmal ohne Zicken funktioniert. Alles in Minimalbeschaltung, lediglich ein Poti zwischen den beiden Stufen. Eine Triode ist aktuell noch unbestückt.
Folgende Spannungen und Ströme erhielt ich mit meiner Teströhre im Leerlauf (gebrauchte EL84):
Ua = 297V
Ug2 = 308V (Rg2 = 1kOhm)
Ig2 = 4mA
Ug1 = -10,6V (Rk = 300 Ohm)
I(Rk) = 35,3mA
Zugegeben, der Bias ist ein ganzes Stück zu kalt obwohl die -10,6V eigentlich laut Datenblatt genau hinhauen. Da sollten eigentlich 40mA über die Anode fließen. Aber gut, ich kenne die Emission der Röhre nicht und vielleicht ist sie einfach schon fertig mit der Welt ^^ Auch habe ich erstmal keinen passenden Rk gehabt, der eigentlich so um die 240 Ohm haben sollte. Aber ok, für den grundsätzlichen Funktionstest muss das erstmal reichen...
Das Clipping ist nun relativ symmetrisch. Nicht ganz perfekt, vor allem wenn man weiter übersteuert, aber ich denke das passt so. Kurz bevor der Sinus unförmig wird messe ich 3,3Vrms über dem 4 Ohm Lastwiderstand. Das entspricht 2,7W. Mit dann schon ordentlich Clipping erhalte ich etwa 3,7Vrms entsprechend 3,4W. Ich denke mit einer frischen Endröhre und optimiertem Rk sollten da noch etwas mehr drin sein.
Was würdet ihr eigentlich für einen Rg2 verbauen? Ich hatte erst gar keinen drin, momentan ist 1kOhm drin.
Weiterhin habt ihr Tipps für mich welcher passive 3-Regler-Tonestack gut für Clean funktioniert? Mir kommt es dabei vor allem darauf an, die Mitten bei Bedarf weit heraus nehmen zu können um einen warmen Acousticsimulator-ähnlichen Sound zu bekommen. Auch habe ich ja nun bereits einen Schalter unter dem Mitten-Regler verbaut. Für den bräuchte ich nun auch eine Anwendung (:
Viele Grüße
Carsten