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Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden

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Offline bea

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #105 am: 15.12.2015 01:44 »
Da bin ich ganz groß drin...
Liebe Grüße

Beate

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Offline Laurent

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #106 am: 15.12.2015 03:28 »
Der Spruch passt immer  ;)

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #107 am: 15.12.2015 22:54 »
Dank eurer guten Tipps ist der Bias jetzt ok.- mit nur einer Diode! Der Brumm kam gar nicht direkt aus der Biasschaltung (hab mir n Wolf gesucht  >:(), sondern aus einer Brummschleife, brumm brumm.... Argh! Lag daran, dass zwischen Biasmasse und Schaltungsmasse noch der Standby Switch liegt und da ein paar mV Brumm abfallen. Eine fliegende Krokoleitung eliminiert aktuell das Problem, brückt aber auch den Standby Schalter. Werd wohl eine eigene Masseleitung zu den Katodenwiderständen der Endröhren spendieren müssen.

Dann hab ich heute mal den Frequenzgang der Endstufe ausgemessen. Leider nicht per Wobbelmessplatz wie Hans- Georg, sondern von Hand mit 30 Messpunkten in einer Tabelle. Was ergab sich? Untere Grenzfrequenz nur 200Hz, örks. Lag aber nicht am Russki-OT, sondern an den mageren 10nF Kondis, die vom Pentodyn PI auf die Endröhren koppeln. Mit probeweise parallel geschalteten 47nF sank die Grenzfrequenz auf unter 40Hz, yeah (es bleibt aber zu testen, ob sie nicht evtl matschen.) Die obere Grenzfrequenz liegt jenseits der 20 kHz. Mal sehen ob das so bleiben kann. Als Metalamp haut der ja massig Spikes raus, die sollten natürlich nicht zu stark bedämpft werden. Naja, das ist was für später.

Aktuell hat Time Bomb IV noch eine lästige Schwingneigung bei rund 2kHz, ich bete dass es keine Mikrofonie ist. Oder falls doch, dass sie irgendwie zu bekämpfen ist - entweder mechanisch mit Schwingungstilgern oder elektrisch mit Gegenkopplung/Q Filter. Hat jemand von Euch damit Erfahrung?

Ansonsten hoffe ich dass der Amp bis Samstag fertig wird, denn Sonntag haben wir einen Auftritt hier in Moskau, und ich würd zu gern das Bömbchen live auf der Bühne sehen :) 

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #108 am: 22.12.2015 11:08 »
Eine Frage an die Endstufenexperten (zB Hans- Georg, Peter, ...).

Mir kommt die Leistungsabgabe meiner Endstufe noch etwas mickerig vor, und ich suche derzeit nach der Ursache. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps. Ich habe jetzt mehrere Tage damit verbracht, die Leistung über 50W zu bekommen, aber ohne rechten Erfolg. Verwendete Röhren sind ein -nicht gematchtes- Quartett von 6P7S (= 6BG6 = 6L6 mit Anodenkappe). OT ist ein Hammond 1650R mit Raa=5000Ohm. Lastabschluss sind 4Ohm (Ohmsche Last). Eingangssignal: Sinus 1kHz.

Zu den Messwerten:
Ua (Leerlauf)                 450VDC
Ua(Vollausst.)               428VDC
Ua(Vollausst.)               800VACpp (pro Endröhrenseite)
Ug1 (Bias)                   -31V
Ug1(Vollausst.)             80VACpp (vom Pentodyn PI kommend, pro Endröhrenseite)
Ug2(Leerlauf)                320V
Ug2(Vollausst.)             260V

Ik1(Leerlauf)                35mA
Ik2(Leerlauf)                29mA
Ik3(Leerlauf)                31mA
Ik4(Leerlauf)                29mA

UAusgang                   40VACpp (= 14,2Veff = 50.3W an 4 Ohm).

Diese 50W sind etwas wenig, oder? Ich weiss, dass man auch bei 100W keinen Unterschied hören würde und der Amp in der Praxis eh ein Rechteck am Ausgang hat (von der Vorstufe kommend...), aber prinzipiell bin ich noch etwas von meiner Zielvorgabe von 80W entfernt.

Wie würdet ihr nun vorgehen?

Grüsse
Tom
« Letzte Änderung: 22.12.2015 11:10 von Wuff »

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Offline Laurent

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #109 am: 22.12.2015 11:15 »
Moin Tom,

Bin zwar kein Experte aber ich habe da was im Kopf.
Raa=5k ist nicht fuer ein Paar Roehren? Bei einem Quartett wuerden dann 2,5k ausreichen.  Wenn Raa zu gross ist,  hast du ja zwar Pegel aber weniger Strom.  Vielleicht liege ich falsch...

Gruss,
Laurent

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Offline Laurent

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #110 am: 22.12.2015 11:22 »
Vergiss es.  Habe gerade gesehen dass dein Ug2 bei 320v liegt...

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #111 am: 22.12.2015 11:26 »
Hi Laurent,
das Hammond Datenblatt schlägt diesen OT für bis zu 100W und 2 bzw 4 Röhren vor: Hammond-1650R

Alternativ habe ich auch mal versucht, den Raa zu halbieren indem ich die Ausgangsslast halbiert habe (zB 4 Ohm am 8 Ohm Tap). Hat aber nur zu noch weniger Leistung geführt  :( :( :(
Grüsse, Tom

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #112 am: 22.12.2015 11:26 »
-doppelpost-

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Offline _peter

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #113 am: 22.12.2015 13:24 »
Hallo Tom,

mit den Spannungen und dieser Röhre (habe jetzt nur das Datenblatt der 6BG6G gefunden:
http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/127/6/6BG6G.pdf) sind
50W doch eigentlich ein ganz gutes Ergebnis. Es fällt auf, dass deine Schirmgitterspannung relativ
stark einbricht. Vielleicht kann man hier noch ein paar Watt rauskitzeln, indem man die Versorgung
stabiler macht. Aber Vorsicht, die Röhre verkraftet nur 3,2W Verlustleistung am Schirmgitter, da
sollte es im Durchschnitt nicht drüber liegen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Doublecut

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #114 am: 22.12.2015 13:35 »
Tom,
Du hast doch meine kleine Excel-Tabelle, da ist auch ein sheet für die 6l6 drin. Check doch da mal Deine Parameter, ich glaube Deine Ub ist etwas zu hoch gewählt und die 5K Raa währen wohl besser so um 3k gewählt um höhere Leistungen rauszuhohlen.
Aber wie Du schon sagst, zwischen 50 und 80 Watt liegt Lautstärkemäßig kein großer Unterschied.
Klasse dass er jetzt endlich röhrt  :topjob: :guitar: :bier:
fröhliche Weihnacht
Robert

edit: das sheet zeigt die Werte von einem Röhrenpaar mit einem Raa von 6k, Du musst Raa für 4 Röhren halbieren
« Letzte Änderung: 22.12.2015 13:40 von Doublecut »

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #115 am: 23.12.2015 17:36 »
Hallo Robert,
kann ich in deinem Excel dann bei 4 Röhren von doppelter Leistung ausgehen?

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Offline Doublecut

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #116 am: 23.12.2015 19:55 »
Hi Tom,
Das Blatt zeigt die Performance einer einzelnen Röhre im PP  -Betrieb, wenn Du daraus Leistungswerte ableitest gilt für ein Quartett: x4
Grüße Robert

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Offline _peter

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #117 am: 24.12.2015 02:52 »
Hallo,

sorry, ich bin wegen des hohen Raa von nur 2 Endröhren ausgegangen, aber du hast ja 4.

Dann wäre es sinnvoll, den Raa zu halbieren. Nur zur Sicherheit: Hast du den Hammond
sekundär auch korrekt verschaltet?

Wegen der Schirmgitterspannung: Zeichne mal in dem verlinkten PDF auf Seite 4 eine Loadline
für 5k ein. Die geht schön durch das Knie der Kurve für Usg=350V. Da liegst du mit deinen 320V
also eigentlich ganz gut. Wenn aber die Usg bei Vollaussteuerung nur noch 260V beträgt, dann
geht die Loadline eben nur bis zum Schnittpunkt für diese Usg, der viel tiefer liegt. Die Röhren
werden also nicht so weit durchgesteuert und du hast wenig Ausgangsleistung.

Allerdings sagt deine Messung hier wieder was anderes: Wenn du zwischen den Anoden 800Vpp
misst, dann werden die Röhren eigentlich schon gut durchgesteuert. Wie geht das zusammen?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline bea

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #118 am: 24.12.2015 12:44 »
Die 50 W müsste man eigentlich auch mit den primärseitigen Meßwerten sehen.

Aber 800 Vpp gibt effektiv 280 V, und das entspricht bei den Raa/4, die ja bei Vollaussteuerung wirken sollten, ca. 63 W.

Die Zahlen sollten also besser zu einem effektiven Raa von 6300 Ohm passen.

Oder habe ich da einen Knoten in den Hirnwindungen?
« Letzte Änderung: 24.12.2015 12:49 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #119 am: 24.12.2015 16:35 »

Autor: _peter
« am: Heute um 04:52 »

Dann wäre es sinnvoll, den Raa zu halbieren. Nur zur Sicherheit: Hast du den Hammond
sekundär auch korrekt verschaltet?

Gruß, Peter

Na Peter,
da hat dir meine Frage offenbar schlaflose Nächte verschafft  :laugh:
Aber der OT is korrekt verdrahtet, habs dreimal kontrolliert.



Wegen der Schirmgitterspannung: Zeichne mal in dem verlinkten PDF auf Seite 4 eine Loadline
für 5k ein. Die geht schön durch das Knie der Kurve für Usg=350V. Da liegst du mit deinen 320V
also eigentlich ganz gut. Wenn aber die Usg bei Vollaussteuerung nur noch 260V beträgt, dann
geht die Loadline eben nur bis zum Schnittpunkt für diese Usg, der viel tiefer liegt. Die Röhren
werden also nicht so weit durchgesteuert und du hast wenig Ausgangsleistung.

Allerdings sagt deine Messung hier wieder was anderes: Wenn du zwischen den Anoden 800Vpp
misst, dann werden die Röhren eigentlich schon gut durchgesteuert. Wie geht das zusammen?

Gruß, Peter

Hm, vom Pentodyn PI kommen ja 80Vpp, die reichen sicher aus, um die Endröhren auch bei kleinerem Ug2 voll auszusteuern, oder?
Wenn ich sekundärseitig die Last halbiere, dann halbiere ich doch auch Raa, oder?

Die 50 W müsste man eigentlich auch mit den primärseitigen Meßwerten sehen.
Aber 800 Vpp gibt effektiv 280 V, und das entspricht bei den Raa/4, die ja bei Vollaussteuerung wirken sollten, ca. 63 W.
Die Zahlen sollten also besser zu einem effektiven Raa von 6300 Ohm passen.

Bea, kannst du kurz erklären, wie du das mit den 63W rechnest?

Danke Euch! Gemeinsam werden wir sicher noch ein paar Watt mehr aus der Enstufe rausholen?