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Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden

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Offline Stefan_L_01

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #180 am: 28.12.2015 18:18 »
@Tom
Es geht ja nicht nur um die thermische Leistung sondern wann die Spannung zusammenbricht. Wenn Du mehr Strom ziehst fällt am Innenwiderstand einfach mehr ab.

@Robert
Verstanden. Die Angabe am Trafo könnte darauf hindeuten dass es so geht wie Du meinst.

Auf der anderen Seite: 2 4-Weg Gleichrichter, vielleicht einer abschaltbar
DUAL RECTIFIED, HIGH COMPRESSION MODE  Mann da sehe ich tolle Schlagworte.. It´s not a bug, it´s a Feature :)

Nein mal ehrlich. Vielleicht sollte man das ganze Projekt zu 40W runterstufen und 2 Endstufen ziehen. Dann passt die Trafoleistung halbwegs (immer noch knapp), die OT-Impedanz auch (mit höherer G2).

Gruß
Stefan
« Letzte Änderung: 28.12.2015 18:31 von Stefan_L_01 »

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Offline Doublecut

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #181 am: 28.12.2015 19:17 »
Neeeee Leute...! Der Trafo ist für 250W spezifizert,

naja, wenns so draufsteht wird's schon stimmen  :devil:

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Offline _peter

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #182 am: 28.12.2015 21:05 »
Hallo,

darf ich zwischendurch was zu dem Impedanzschalter fragen? Der sieht aus wie ein 5-fach Drehschalter
mit einer Ebene. Ist das richtig?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline _peter

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #183 am: 29.12.2015 09:40 »
Wegen des Trafos:

Das Hammond Recitifier Use PDF gibt an, dass bei Vollweggleichrichtung entnehmbare Gleichstrom
gleich dem verfügbaren Wechselstrom ist (statt 0,62 vom ac bei Brückengleichrichtung). Demnach
stehen 450V * 0,2A = 90W für die B+ zur Verfügung. Davon sind Schirmgitter und Vorstufe
abzuziehen und dann noch der Wirkungsgrad von - großzügig geschätzt - 65% einzuberechnen.
Damit bleiben vielleicht 55W übrig.  ???

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Stefan_L_01

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #184 am: 29.12.2015 11:14 »
Hallo Peter
Das ist interessant. Hammond spezifiziert aber in dem PDF EINE große Spule mit C.T  (würde also 0.2A @ 640V angeben), wo ja dann im Betrieb nur R/2 in einem Teil abfällt (evtl. auch induktiv mit der Stromführung sich was ändert, kennt man ja vom OT), während sein Trafo explizit  die Daten für 2 getrennte Spulen angibt. Ich weiß nicht ob man das vergleichen kann mit dem Strom.

@Robert: Hat der Trafo einen C.T. oder 2 Adernpaare für die 2x320V?
« Letzte Änderung: 29.12.2015 11:16 von Stefan_L_01 »

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Offline Doublecut

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #185 am: 29.12.2015 11:24 »
@Robert: Hat der Trafo einen C.T. oder 2 Adernpaare für die 2x320V?

... das kann uns nur Tom beantworten, aus dem Bild kann ich das nicht sicher schliessen
« Letzte Änderung: 29.12.2015 11:27 von Doublecut »

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Offline Stefan_L_01

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #186 am: 29.12.2015 12:15 »
Wahrscheinlich macht es keinen Unterschied ob per C.T im Trafo oder von außen zu einem C.T.verkabelt.
Per 4Weg leiten aber beide Spulen und dann komme ich auch höchstens auf 280mA DC

Wenn ich jetzt beide Spulen seriell zusammenschalten würde, wären es trotzdem nur 0.2A@640V, richtig?

Was wäre wenn ich beide Spulen getrennt betreiben würde, und wirklich 2x0.2 also 0.4A ziehen wollte. Ändert sich was am Innenwiderstand ? Ich denke da so an den OT der ja auch den Übergang von A->B Betrieb nochmal den Widerstand halbiert.

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Offline bea

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #187 am: 29.12.2015 14:42 »
stehen 450V * 0,2A = 90W für die B+ zur Verfügung. Davon sind Schirmgitter und Vorstufe
abzuziehen und dann noch der Wirkungsgrad von - großzügig geschätzt - 65% einzuberechnen.
Damit bleiben vielleicht 55W übrig.  ???

Passt doch wunderbar zu den Messungen?

Kann man sich das nicht auch viel einfacher klarmachen? Vorausgesetzt, das Netzteil spielt mit, haben wir ja bei einer Pentodenendstufe immer die Situation, dass der Innenwiderstand der Röhre groß gegenüber dem Lastwiderstand ist. Daran ändert sich auch nichts grundsätzliches, wenn ich zwei Pentoden parallel schalte: die Ausgangsleistung wird immer vom Lastwiderstand und der maximalen Wechselspannung bestimmt.

Für mein Empfinden ist die Leistungsausbeute von 50 W gemessen an der Betriebsspannung daher wirklich gut. Schau Dir mal andere Geräte an...


Wenn Du auf 80 W kommen möchtest, wirst Du also nicht umhin kommen, sowohl das Netzteil zu verstärken als auch einen besser geeigneten Ausgangstrafo verwenden. Also hoch mit der Anodenspannung, bis es passt!  Bei höherer Anodenspannung könnte dann sogar der 5-kOhm-Trafo passen. Man müsste einfach mal ausrechnen, was die Röhren bei 500 V oder mehr liefern würden (und schauen, ab man dann noch mit den relativ kleinen Pentoden auskommt, aber die Anodenspannung sollte bei diesen Pentoden wirklich keine Rolle spielen...).

Bei dem gegenwärtigen Stand des Projekts wäre es wohl tatsächlich am konsequentesten, mit der Betriebsspannung so hoch zu gehen, dass man den vorhandenen Übertrager und die vorhandenen Röhren "optimal" ausnutzt. Weil es in der Kiste ja eng zugeht, würde ich auf die Röhrengleichrichtung verzichten und eine verlustärmere Halbleitergleichrichtung verwenden. Die Endröhren brauchen doch keinen "Sag" - sie sollen, wenn ich es recht verstanden habe, das Signal der Vorstufe hifimäßg laut machen, oder? Und wenn nicht, fahren sie eh in der Sättigung, und da braucht es ebenfalls keinen Sag.
Mal abgesehen davon, kann man eine Halbleitergleichrichtung mit einem schlichten Widerstand so weit verschlechtern, dass sie sich wie eine Röhrengleichrichtung verhält.

(Mit anderen Worten: Timebomb IV ist noch nicht fertig. Es zeigt sich, dass eine Konvertierung in Timebomb V notwendig werden wird.... Hart, aber metallisch...)
Liebe Grüße

Beate

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Offline Robinrockt

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #188 am: 29.12.2015 15:04 »
Hallo,

ist doch letztlich völlig Banane ob der nun 40W oder 80W von sich gibt. Wenn er geil klingt, klingt er geil.
Das tut er aus vollem Herzen.
Der braucht auch keine 80W - abgesehen davon würde das ja auch wieder den Charakter und Ton im schlimmsten Fall (total) verändern.
Nur meine Meinung.

Viele Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline bea

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #189 am: 29.12.2015 15:29 »
Das kann man ja mit Fug und Recht so sehen.
Würde ich vermutlich auch tun.

Mir geht es ja vor allem darum, das wir uns klar machen, wieso dieser Verstärker "nur" besagte 50 W liefert, und wieso das ein richtig guter Wert für diese Röhren, dieses Netzteil und diesen Übertrager ist.

Oder nochmal etwas anders herum: Wenn es wirklich mehr Leistung sein muss, muss man eben ziemlich tief eingreifen, und das kann, wenn man Pech hat, voll nach hinten losgehen und den Sound verderben.

(BTW: Verdoppeln der Membranfläche wird wohl mehr ausmachen als eine krampfhafte Steigerung der Leistung um 60%....)
Liebe Grüße

Beate

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Offline Stefan_L_01

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #190 am: 29.12.2015 15:42 »
Da das Netzteil so wie beschaltet für 35-50W Amps gut ist, fände ich es trotzdem interessant was 2 Röhren im PP rausholen könnten. Einfach 2 ziehen und Ug2 wieder hoch auf 320V o. mehr bis man an die Grenze kommt. Wenn man somit allein schon vielleicht 35W o. mehr rausholen kann, muss ich dann 2 mehr Röhren einsetzten um gerade mal 15W mehr zu ziehen?

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Offline bea

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #191 am: 29.12.2015 18:14 »
Mhmm, die Anodenverlustleistung dieser Röhren ist ja jetzt nicht allzu groß. Vor dem Ziehen eines Pärchens würde ich ich mich erstmal auf dem Papier davon überzeugen, dass die Röhre dann nicht überlastet wird.

Hier mal ein Vergleich: Dynacord Eminent 1, 2xEL34, Ua=415 V, 45 W. Die maximale Anodenverlustleistung der EL34 ist größer als die dieser Röhren. Daher mein Vorschlag, vorichtshalber nochmal nachzurechnen.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Stefan_L_01

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #192 am: 29.12.2015 19:02 »
Marshall und zig andere typisch 50W mit 2xel34. Verhältnis der gesuchten Ausgangsleistungen wäre wie der der Verlustleistungen. (el34 25W av, 6p7s 20W).
AB-Betrieb Verlustleistungen lassen sich mit Papier schlecht rechnen, durch den Kennlinienknick - nicht oder nur ungenau in eine Formel zu giessen imo. Wäre was für das Excel sheet oder gleich einem Programm
Gruß
Stefan
P.S. Für ug2 320V passen 5k bekannterweise auch nicht 100%, 6k wären vielleicht besser, aber es wäre mal als Anhaltspunkt interessant. So oder so ist der Hammond OT jetzt überdimensioniert und schluckt vielleicht jetzt mehr als sein müsste?

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Offline Laurent

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #193 am: 30.12.2015 00:46 »
Moin Zusammen,

Bin zwar nicht Tom aber ich lehne mich an Robin. Wenn der Klang passt, es ist doch egal ob der Amp 50W oder 80W drauf hat. Das wird keiner bemeckern, insbesondere weil wir hier nicht über Headroom reden, da High-Gain.
Ich würde es so einstellen, dass die Röhre verschont bleiben. Höchstens könnten die Drop-R an den Schrimgitter vorsichtig reduziert werden (390R-430R). Man sieht durch die Messreihen aber auch, dass es eigentlich nicht viel bringt.
Lassen wir Tom drüber nachdenken und sich seine eigene Meinung bilden. Ich würde es so lassen und den Amp mit Raa=5k weiter betreiben. 50W ist doch sehr gut.

Gruß,
Laurent

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Offline Stefan_L_01

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Re: Time Bomb IV - 80W Head mit Oktal-Pentoden
« Antwort #194 am: 30.12.2015 00:51 »
Also ich habe mir mal ein Programm geschrieben und es durchgerechnet. Das ist safe!
Letztlich fällt bei großen Ausschlägen der Anteil des A-Betriebes in die Anodenverlustes relativ wenig ins Gewicht bei so geringen Ruheströmen wie 30mA. Und den B-Betrieb kann man berechnen, da ist man im worst case mit etwa  14W dabei
Die Ruheleistung ist bei 450V und 30mA auch nur 13.5W. Im AB Betrieb verschiebt sich dann alles, aber da ich ja eh relativ schnell die B-Kennlinie fahre kriege ich max. 16W etwa.

Für einen vollen Sinus inkl. Ruhephase wohlgemerkt.

Typischerweise nimmt vom Ruhepunkt ohne Ausschlag bei geringen Amplituden die Anodenverlustleistung erst einmal ab. Das ist aber typisch für den A-Betrieb. Während die aufgenommene Leistung gleich bleibt nimmt die AVL ab und die Ausgabeleistung steigt.
Somit gibt es 2 Maxima für die AVL im AB Betrieb: ohne Signalausschlag und in der Nähe des Maximums des B-Betriebes (etwas weniger vom Signalausschlag, etwas höher vom Wert)

Gruß
Stefan