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Mini-Z Nachbau ... irgendwie zerrt er nicht richtig - was ich falsch ?

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Offline gerdz

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Moin moin, allerseits,
ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen. Ich habe mir ein MiniZ nachgebaut. Im wesentlichen basierend auf die allgemein verfügbare und hier auch schon diskutierte Schaltung (siehe Anhang) allerdings mit folgenden kleinen Änderungen:
~ als Netzteil habe ich eine TT Mini PSU verbaut, an einem tt-t50 (50 VA / Sek 250V ) Netztrafo,
~ Ausgangsübertrager ist ein Hammond 1750C an einem Jensen CH 12/70 4Ohm Speaker.

Die Spannungen kommen auch alle recht gut hin, bis auf die Kathodenspannung der V1A, die ist im Plan 6.3V - nun ich bekomme mit 2k2 / 680nF bei einer Anodenspannung von 218 V nur' auf 2.02V ... ich schätze mal, das ist im Plan schon falsch ?

Kann das was mit dem benutzten Ausgangsübertrager und dem 4Ohm LS zu tun haben ? Wie müsste die Kathodenspannung der V1B sein, hier ist leider kein Wert aus dem Schaltplan ersichtlich :-(

Die V2 (EL84) läuft mit Anodenspannung 302V, Kathode 9.5V und am Gate (pin9 = 313V) ....

Der Amp klingt clean sehr gut mit einer Strat ( habe ihn in ein über eBau ersteigertes Marshall Combo Gehäuse verbaut ) ... bin für jeden Tip dankbar, ist mein erstes Projet und hat verdammt viel Spaß gemacht.

Besten Dank vorab & Gruß,
Gerd
 :guitar:

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Offline Wuffenberg

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  • Reign in Gain
Hi Gerd,
die 6.3V beziehen sich sicher auf die Heizspannung. An der Kathode von V1A solltest du zw. 1.5 bis 2,2V finden. Je höher die Spannung, desto niedriger der Arbeitspunkt, und desto geringer die Verzerrung.

Bei der V2B sollte es ähnlich sein, so 2..3V.

C4 ist im Plan übrigens ein Kondi, den du so bestimmt nicht mit 25uF bekommst. Ist wahrscheinlich ein Elko.
Ebenso C3 mit 0.68u. Das ist ein Kondensator, aber kein Elko - Wert. Wie ist es denn in deiner Schaltung?


Gruss
Tom

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Offline gerdz

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Danke Tom,

R8/C4 und R9/C3 habe ich einem anderen Thread nach vertauscht, weil das wohl beim Original (Interpretation eines Fotos) so ist und in dieser Schaltung wohl erher falsch ( hab's aber auch schon mal getauscht macht keinen Unterschied ) ... An V1A .68uF das ist ein Folienkondensator (pralallel zu 2k7)  und an V1B einen Elko 22uF/63V (parallel zu 1k5) ... ansonsten spannungsseitig ... Kathode ... V1A 2.02 V und V1B 1.57V gegen Masse ....

VG,
Gerd

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Offline _peter

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Hallo,

sooo viel zerrt die Schaltung ja an sich schon nicht.
Stell doch mal Fotos vom Aufbau rein.
Da kann man vielleicht mehr sehen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Reinhold Messmal

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Hallo Gerd,

ich habe mir auch einen gebaut und bin auf das selbe Problem mit den zwei Schaltplänen mit vertauschter Kathodenbestückung gestossen. Wobei mir 2,7k/0,68uF an V1a definitiv besser gefällt.

Was meiner Meinung nach allerdings noch wichtiger ist, ist der 100k vom Schleifer des Volume zu Ground (in deinem Plan 1M).

Was den Übertrager angeht, finde ich, bisschen mehr Eisen schadet hier nichts. Bei deinem ist allerdings auch der Ra recht hoch, wenn ich mich recht erinnere, habe ich irgendwo mal was davon gelesen, dass der OT im Original 5,2k hat.

Gruss, Stefan
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Offline gerdz

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Hallo Peter,

anbei zwei Bilder. Glaube allerdings nicht, dass es irgendetwas mit dem Aufbau an sich zu tun hat ( ich hatte vorher noch zwei andere Aufbauten in einem anderen Gehäuse, war aber da schon so ... recht clean). Ach ja, ein Master Volumen habe ich noch eingebaut - hinter dem V1B Anoden - Kondensator C2 22nF (1M gegen Masse mit Schleifer an R5//R15)  ... daran hängts aber auch mit Sicherheit nicht, da ich zuerst ohne getestet habe. Wie gesagt, jedweder Hinweis wäre klasse, er könnte mehr zerren (zumidest tut er das bei YouTube). Dachte erst das ist irgendwie ein Spannungs-Thema ? Der Aushangsünertrage hat Primär - seitens V2 so 7000 Ohm und auf der Speaker Seite 3,2 Ohm, was - so denke ich doch eigentlich recht gut mit dem 4 Ohm Jensen Spkr harmonieren sollte ...

VG,
Gerd

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Germy

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Hallo Gerd,

ich habe mir auch einen gebaut und bin auf das selbe Problem mit den zwei Schaltplänen mit vertauschter Kathodenbestückung gestossen. Wobei mir 2,7k/0,68uF an V1a definitiv besser gefällt.

Was meiner Meinung nach allerdings noch wichtiger ist, ist der 100k vom Schleifer des Volume zu Ground (in deinem Plan 1M).

Was den Übertrager angeht, finde ich, bisschen mehr Eisen schadet hier nichts. Bei deinem ist allerdings auch der Ra recht hoch, wenn ich mich recht erinnere, habe ich irgendwo mal was davon gelesen, dass der OT im Original 5,2k hat.

Gruss, Stefan

Wenn du den Widerstand vom Schleifer zum Ground kleiner machst, hast du noch weniger Gain.

Lieber den Anodenwiderstand von V1 erste Stufe auf 220K erhöhen, damit Du etwas mehr Gain bekommst.

Gruß Germy

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Offline earnst

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Hallo,

zur Kathodenspannung - oder ein bißchen Rechnen schadet nicht:

Laut Plan fallen an R3 (100k) 290-207 = 83 V ab, das ergibt einen Anoden- (und Kathoden-)Strom von 0,83 mA
Demnach ist an R8 (1k5) ein Spannungsabfall von 1,25 V zu erwarten - und nicht 6,3 V.
Bei deiner mod. Schaltung müßten es (290-218)/100·2,2 = 1,58 V sein - wenn Vc wirklich 290 V sind.

mfg ernst

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Offline Reinhold Messmal

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Wenn du den Widerstand vom Schleifer zum Ground kleiner machst, hast du noch weniger Gain.


Dem muss ich leider wiedersprechen.

Das Original hat den 100k, wie man unten sehen kann, meiner auch und beide schreien, dass es eine wahre Freude ist.

Der 100k verschiebt den Roll-Off des Caps von 12Hz bei Regler fast zu hoch auf 39Hz bei Vollgas. Das klingt oberflächlich betrachtet für Gitarre irrelevant, räumt aber in der Praxis das Ganze gerade soviel auf, dass bei Volldampf voraus das Schiff nicht ins Schlingern kommt. Das Beste an diesem Design!

Was mich irritiert, ist die Kabelführung. 2x Anode, Kathode und Gitter alle in einen Pack und dann ist auch noch die eine Anodenleitung zu lang. Was macht man da? Man drapiert sie als hübsches Schleifchen um Kathoden- und Gitterleitung. Das spricht für Liebe zum Detail.

Gruss, Stefan
« Letzte Änderung: 27.04.2016 21:08 von lazysteven »
Lesen ist Schreiben. Silber ist Gold!

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Offline gerdz

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Stone

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Hi

Nimm R16 mal raus und schau' wie es dann ist.

Distortion und Overdrive sind zwei subjektive Eindrücke ... da kann es sein, dass Du weniger Gain hast, aber es als mehr empfindest.

Wenn Du R16 auf 100k verkleinerst, wird das Triodensystem davor auf jeden Fall massiv belastet und die Verstärkung sinkt, dafür wird aber die Wiedergabe im Bass schwächer.

Kann man errechnen, sich aber auch schön in 'ner Simulation ansehen.

Gruß, Stone

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Offline Reinhold Messmal

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Hallo Gerd,

Sorry, habe mich echt ein wenig undeutlich ausgedrückt.

Schau dir mal diesen Aufbau anhttps://www.tube-town.net/cms/?DIY/LoW-Projekte/Jim und vergleiche das mit deinem. Da sollte gleich ins Auge stechen was bei dir verkehrt läuft. Wichtig ist vor allem zwischen Gitter- und Anodenzuleitungen Abstand zu haben, sonst handelt man sich Induktion ein. Schlaufen in der Anodenleitung, wie bei dir, sind der Super-Gau, kürzen ist da besser.

Das solltest du als erstes mal in Ordnung bringen.

Gruss, Stefan
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Offline gerdz

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Hallo Stefan, Stone, Ernst, 

besten Dank für die ganzen Hinweise. Ich werde natürlich erstmal die Verkabelung in Ordnung bringen und mich dann nochmal genauestens mit dem Signalweg rund ums Volumenpoti, sowie R16 = 100k befassen und ggfs auch mit den Anodenwiderständen R3/R3 experimentieren. Update folgt.

VG,
Gerd

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Offline cca88

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Hallo Stefan, Stone, Ernst, 

besten Dank für die ganzen Hinweise. Ich werde natürlich erstmal die Verkabelung in Ordnung bringen und mich dann nochmal genauestens mit dem Signalweg rund ums Volumenpoti, sowie R16 = 100k befassen und ggfs auch mit den Anodenwiderständen R3/R3 experimentieren. Update folgt.

VG,
Gerd


Hallo Gerd,

...also: weg mit den Kabelbindern.....


Schau Dir mal Bilder von alten Fenderamps und die Aufbauschemas an...

Das hat über Jahrzehnte sehr sehr gut funktioniert... Viele kleine Details drin, die nachahmungswürdig sind...


Grüße

Jochen


PS: gibt auch Details, die bei den ollen Fenders verbesserungswürdig sind... Aber die kannst Du hier noch ausblenden... Das kommt später


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Offline gerdz

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Hallo,

also ich habe jetzt mal von der Verdrahtung her ein wenig 'aufgeräumt' (Bilder anbei, hoffe das geht ansatzweise ?), sämtliche Signalwege geprüft - ja, ich hatte den R7 / 1M parallel zum Volumenpoti vergessen :-( der R16 war und ist 100k (und nicht 1M) ... und wie gehabt basierend auf die Schaltung aus meinem ersten Post ist das Kathoden R/C Pärchen getauscht ( V1a = 2k7 // .68uF und V1b = 1k5 // 22uF Elko). Hinter C2 habe ich noch einen MasterVol 1M eingesetzt, der geht an die Verbindung zwischen R15 5k6 und R5 470k ....

Nun, mich reiße mein Volumenpoti voll auf und MasterVol ein wenig ... ansatzweise um diese Uhrzeit und  auch einen Tick mehr ...  geiler Klang und auch ein ganz klein wenig Crunchy ... ich mag Ihn, ... aber nach wie vor ... der Amp geht NICHT richtig in die Zerre ?*§%&#??? ...

Mit den Anoden R's habe ich noch nicht gespielt i.e. R3 von 100k auf 220k ..
Sind es die Röhren ? Auch schon getauscht ... momentan eine 12AX7 von TAD und eine EL84 von TT   

Irgendwas, was ich hier messen kann ? Spannungen, Ströme ...mhh, wenn ich richtig auf die Schaltung schaue, dann bin ich mir ein wenig unsicher, ob ich den Ausgangsübertrage nicht eventuell primär oder sekundärseitig verpolt habe ... würde das was ausmachen ? .... Oder doch meine TT Mini PSU, vielleicht ?

Bin für jede weitere Idee dankbar. Merci um besten Gruß, Gerd