Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp

  • 17 Antworten
  • 9606 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline sechser94

  • Starter
  • *
  • 8
Hallo liebes Forum,

ich habe mich jetzt schon durch unzählige Foren durchgeklickt, bin aber leider noch nicht zum Ziel gekommen. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Das Problem:
Mein Gitarrenamp (Laney GH100L) stand 3 Monate im Proberaum und als ich ihn wieder benutzen wollte, kam kein Ton aus dem Amp und der Power-Knopf war rausgeflogen. Scheinbar ist jemand gegen den Amp gestoßen oder hat ihn runterfalllen lassen. Ich hab nicht rausfinden können, wer den Verstärker benutzt hat und was genau passiert sein muss.

Ich hab den Verstärker mitgenommen und festgestellt, dass zwei Sicherungen (2x T1L250V) durchgebrannt waren. Daraufhin habe ich alle Elkos getauscht und die Sicherungen (gleiche) ersetzt. Als ich den Verstärker gestartet habe, ist eine Röhre aufgeleuchtet und beide Sicherungen sind rausgeflogen. Das gleiche habe ich im Anschluss mit 2 statt 4 Röhren probiert. Ich konnte den Amp dann für eine Minute ganz normal spielen. Schließlich sind aber wieder beide Sicherungen rausgeflogen.

Die Röhren heizen alle ganz normal und äußerlich ist kein defekt erkennbar. Die Widerstände und Dioden hab ich schon durchgemessen, mMn sind alle ok. Dass hohe Spannungen im Verstärker (auch nach dem Abschalten) vorliegen (können), ist mir bewusst.

Der Schaltplan ist hier zu finden: http://www.thetubestore.com/lib/thetubestore/schematics/Laney/Laney-GH100L-Schematic.pdf
___

Können Röhren oder Ausgangsübertrager kaputt sein und kann ich einen Defekt mittels Multimeter prüfen?
Ich hab nach der Methode (http://bastelnmitelektronik.jimdo.com/basteleien-ger%C3%A4te-und-schaltungen/basteln-mit-r%C3%B6hren/r%C3%B6hren-%C3%BCberpr%C3%BCfen/) die Röhren getestet. Es lag eine Spannung zwischen Pin 5 und Pin 8 an.

Lg. Johannes
« Letzte Änderung: 9.10.2016 14:12 von sechser94 »

*

Offline Nigel

  • YaBB God
  • *****
  • 953
  • "In electronics nothing gets obsolete."
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #1 am: 9.10.2016 14:32 »
Moin!

Die Trafos könnten sich bei einem Sturz losreißen. Bei Laney ist das Gehäuse ein Schwachpunkt. Das ist wohl der Grund warum die immer etwas günstiger sind als die Mitbewerber.

Wenn der Schalter rausfliegt muss der natürlich wieder ordentlich befestigt werden, ohne die Gefahr einen Kurzschluss zu erzeugen.

Die Röhren können einen Sturz in ihren Sockeln durchaus abfedern, können aber auch schaden nehmen. Grade dann, wenn sie heiß, also im Betrieb sind. Röhren wie die 5881 auch in Feldfunkgeräten der US-Army zum Einsatz kam. Auch neue Typen können einiges ab.

Solange der AÜ nicht selbst direkt irgendwo gegenprallt, ist kein Schaden an ihm zu erwarten.

Zu den Sicherungen:

Im Schaltplan steht, dass die Netzsicherung 2A und die HT Sicherung 1A, jeweils T wie träge, sein sollen. Ist das so?

Sind ohne Röhren alle Spannungen da? Auch die Gittervorspannung der Endröhren?

Und, ja , die Röhren können Sicherungen auslösen. Sind irgendwo Schmauchspuren im Amp? Die müssen beseitigt werden.


Hoffe, ich konnte helfen. Ist immer doof wie der Ochse vor dem Berg zu stehen.


Gruß,

NIgel

 

*

Offline sechser94

  • Starter
  • *
  • 8
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #2 am: 9.10.2016 15:23 »
Danke für die schnelle Antwort.

Schmauchspuren hab ich keine gefunden. Die Sicherungen sind alle träge. Rausgeflogen ist die HT Fuse Sicherung (kann man von außen wechseln) und eine im Inneren des Amps. Die habe ich beide gegen baugleiche gewechselt. Die Power Fuse ist i.O.

Die Röhren sind EL34 von Electro Harmonix. Kannst du mir sagen, wie ich die Gittervorspannung der Endröhren genau messen kann? Wo muss ich die beiden Messpitzen des Multimeters anlegen? Auch im Allgemeinen verstehe ich nicht, wie man die Spannungen nach durchmessen soll. Im Schaltplan (Seite 3) sind ja verschiedene Spannungen angegeben. Aber wo genau muss man die Messpitzen anlegen (bspw. wenn ich bei P39 die 457V messen möchte)?

*

Offline sev

  • YaBB God
  • *****
  • 853
  • Most of life´s problems can be fixed by a chainsaw
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #3 am: 9.10.2016 15:33 »
Kannst du mir sagen, wie ich die Gittervorspannung der Endröhren genau messen kann? Wo muss ich die beiden Messpitzen des Multimeters anlegen? Auch im Allgemeinen verstehe ich nicht, wie man die Spannungen nach durchmessen soll.
Gitterspannung am jeweiligen Gitter...
Bei den EL34 fürs Bias am Steuergitter Pin 5 (Da wo die 5K6 Widerlinge hin gehen...)
Falls du mit den Spannungen im Amp nicht 100% vertraut bist solltest du den Amp in eine Werkstatt brigen, bei Arbeit/Messung unter Spannung wirds schnell Lebensgefährlich wenn man nicht genau weis was man tut...  :police:
Grüße,
Stefan
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

*

Offline sechser94

  • Starter
  • *
  • 8
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #4 am: 9.10.2016 17:27 »
Ich bin mir wie Eingangs erwähnt durchaus der Gefahr bewusst, die elektrische Spannungen mit sich bringen und bin auch in der Lage Spannungen zu messen. Meine Frage ist nur, ob die Messpunkte im Schaltplan meinen, dass man gegen Masse misst oder wo die zweite Messspitze angelegt werden muss.

Ich hab jedenfalls jetzt den Amp angeschalten und festgestellt, dass eine Röhre sichtbar schwächer leuchtet, als die anderen drei Röhren, diese aber dennoch sehr heiß wird.

Wenn ich Pin 5 gegen Masse messe, dann werden mir jeweils 43V sowohl mit als auch ohne Röhren angezeigt.

*

Offline sev

  • YaBB God
  • *****
  • 853
  • Most of life´s problems can be fixed by a chainsaw
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #5 am: 9.10.2016 17:33 »
PLUS 43 oder MINUS 43V?
Die Vorspannung muss negativ sein, sonst stimmt was nicht...
Grüße,
Stefan
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

*

Offline sechser94

  • Starter
  • *
  • 8
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #6 am: 9.10.2016 18:01 »
Wenn ich die schwarze Messpitze (COM) an die Masse halte und die rote an Pin 5, dann ist der Wert negativ. Andersherum dementsprechend positiv.

*

Offline Athlord

  • YaBB God
  • *****
  • 3.229
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #7 am: 9.10.2016 18:41 »
Wenn ich die schwarze Messpitze (COM) an die Masse halte und die rote an Pin 5, dann ist der Wert negativ. Andersherum dementsprechend positiv.

Hi,
offenbar weißt Du überhaupt nicht was Du da machst!

Liest Du was die anderen Dir hier schreiben?

PLUS 43 oder MINUS 43V?
Die Vorspannung muss negativ sein, sonst stimmt was nicht...
Grüße,
Stefan

Such Dir bitte jemanden, der sich besser mit Elektronik auskennt und bereit ist Dir zu helfen,
oder bring den AMP zum Fachmann.
Gruß
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

*

Offline Nigel

  • YaBB God
  • *****
  • 953
  • "In electronics nothing gets obsolete."
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #8 am: 10.10.2016 11:34 »
Moin!

Der Athlord hat da leider, wie immer recht. Das ist ein Hobby, wenn man es als Hobby betreiben möchte, um das man sich wirklich bemühen muss. Mal eben schnell was reparieren um wieder loszurocken kann übelst nach hinten losgehen. Ich habe einst einen Amp in Brand gesetzt, mich selbst durchs Zimmer fliegen sehen als ich eine 400V-Leitung in einem Röhrentonbandgerät berührte, um ein Relais gangbar zu machen. - Finger in der Steckdose sind dagegen absolut entspannend.

Du kannst zwar nix falsch machen, wenn du einfach nur Spannungen messen willst und dein Messgerät hast du ja auch schon richtig verbunden. Aber check mal die Sicherheitshinweise hier und die Hinweise im Servicebereich, suche nach Röhrentechnik Einführungen oderso, dann wirst du schnell schlauer. Mache oder suche dir eine einfache Schaltung, ich hatte damals ein olles Röhrenradio und miss einfach mal herum, dann checkst du schnell wo der Hase längs läuft. Und immer eine Hand in der Hosentasche, nicht Barfuß auf nassem Boden stehen, kein Erdungsarmband oderso tragen, wie man es für Computerelektronik benutzt. Vor dem Löten gegen Wiedereinschalten sichern, Kondensatoren über einen Widerstand entladen, Messen dann erst anfassen etc. du weisst schon was ich meine.

Das ganze ist kein Hexenwerk, aber man muss sich ein bisschen kümmern.

Viel Spaß!

Viel Erfolg!

Lieben Gruß,

Nigel

*

Stone

  • Gast
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #9 am: 10.10.2016 12:15 »
Hi

Wo wohnst Du denn?

Hier im Forum sind die Leute doch über ganz Deutschland verteilt, da sollte sich doch ggf. jemand finden, der Dir vor Ort helfen kann.

Im persönlichen Gespräch ist das dann oftmals besser und leichter, weil man anleiten kann - und der Lerneffekt ist umso größer.

Den einfachsten Test hatte Stefan - meine ich - erwähnt: lösen die Sicherungen auch aus, wenn Du _alle_ Röhren rausziehst?

Gruß, Stone

*

Offline Nigel

  • YaBB God
  • *****
  • 953
  • "In electronics nothing gets obsolete."
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #10 am: 10.10.2016 12:24 »
Schmauchspuren hab ich keine gefunden. Die Sicherungen sind alle träge. Rausgeflogen ist die HT Fuse Sicherung (kann man von außen wechseln) und eine im Inneren des Amps. Die habe ich beide gegen baugleiche gewechselt. Die Power Fuse ist i.O.

Die Röhren sind EL34 von Electro Harmonix. Kannst du mir sagen, wie ich die Gittervorspannung der Endröhren genau messen kann? Wo muss ich die beiden Messpitzen des Multimeters anlegen? Auch im Allgemeinen verstehe ich nicht, wie man die Spannungen nach durchmessen soll. Im Schaltplan (Seite 3) sind ja verschiedene Spannungen angegeben. Aber wo genau muss man die Messpitzen anlegen (bspw. wenn ich bei P39 die 457V messen möchte)?

Achso ja:
Spontan aus der Hüfte geschosssen tippe ich mal auf defekte Endröhren, defekte Gittervorspannungserzeugung oder beides.

Für einen Spannungstest guck am besten in ein Datenblatt irgendeiner EL34 und schau dir die Stiftbelegung an. Die Sockel selbst sind entsprechend beschriftet.

Gruß,

Nigel

*

Offline sechser94

  • Starter
  • *
  • 8
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #11 am: 10.10.2016 14:41 »
Die Sicherheitshinweise kenne und befolge ich alle. Ich hab nur gedacht, dass ich bestimmte Soll-Werte an den Röhren messen und daraus schlussfolgern kann, ob diese defekt oder funktionsfähig sind. Ich werde mich einfach nochmal mit dem Datenblatt genauer auseinandersetzen.

Gibt es Literatur oder Internetseiten, die ihr dazu empfehlen könnt? Ich hab bspw. noch einen defekten DDR Rema Andante Lautsprecher und eine brummende dazugehörige Endstufe sowie einen hübschen Plattenspieler, der viel(!) zu schnell seinen Teller dreht zu Hause rumstehen, die ich gern mal reparieren möchte - sowohl aus Interesse, aber auch weil ich keine Lust habe, jedes mal 30 bis 40 Euro für eine Durchsicht beim Fachmann zu bezahlen. Nur leider weiß ich nicht, wie man sich das entsprechende Wissen ohne Elektriker Ausbildung oder E-Technik Studium aneignen kann.

*

Offline sechser94

  • Starter
  • *
  • 8
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #12 am: 10.10.2016 15:17 »

lösen die Sicherungen auch aus, wenn Du _alle_ Röhren rausziehst?


@Stone: Wenn ich alle Endstufen-Röhren rausziehe und den Standby-Schalter umlege, dann fliegen die Sicherungen nicht raus.

*

Stone

  • Gast
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #13 am: 10.10.2016 17:06 »
@Stone: Wenn ich alle Endstufen-Röhren rausziehe und den Standby-Schalter umlege, dann fliegen die Sicherungen nicht raus.

Dann ist es ziemlich eindeutig, oder?

Du wirst kaum umhin kommen, einen neuen Satz Röhren zu nehmen bzw. einen, wo Du sicher von der Funktion weißt und dann noch mal die Funktion des Amps zu prüfen.

Die Spannungswerte an den einzelnen Pins sollten natürlich die Maximalwerte im Datenblatt der jeweiligen Röhre nicht überschreiten, können im Leerlauf aber durchaus am oberen Limit liegen oder sogar knapp drüber (Beispiel: 509 Volt DC Leerlauf, 487 Volt DC unter Last).

Das "Problem" hinsichtlich der Messungen ist, dass Du ohne tiefere Kenntnisse keine genaue Analyse machen kannst und somit eher über "trial & error" ans Ziel kommst - was bei 500 Volt DC nicht unbedingt ungefährlich ist.

Die Messung kannst Du mit dem Multimeter gegen Chassis oder PE-Anschluss machen - aus meiner Erfahrung erhälst Du nur geringfügig verfälschte Werte, wenn die Signalmasse "hochgelegt" ist (ohne Gewähr).

Allerdings sagt Dir die Kontrolle ohne Röhren nicht, ob z.B. der Netztrafo einen Wicklungsschluss unter Last hat / erzeugt - selten, kann aber vorkommen.

Was die Vorredner wohl sagen wollen: im Augenblick ist es ein wenig fischen im Trüben und dafür dann eben ein recht riskantes Fischen ...

Das Wissen um die Elektronik kann man sich auch ohne Ausbildung aneignen, aber lass' es mich so beschreiben: wenn Du KFZ-Schrauber werden willst, fängst Du auch nicht als erstes mit der Wartung und Inspektion der Bremsen an ;) Es gibt unzählige kleine Projekte, wie z.B. Bodentreter, Niedervoltverstärker etc. Die Grundlagen und das Prinzip ist mehr oder weniger immer gleich, aber 9 Volt DC richten nicht annähernd so viel Schaden an, wie 200 oder 500 ...

Gruß, Stone

edit: und weil ich den deutschen Gesetzen mittlerweile alles zutraue ... ohne Gewähr und mit Haftungsausschluss meinerseits
« Letzte Änderung: 10.10.2016 17:08 von Stone »

*

Offline sechser94

  • Starter
  • *
  • 8
Re: Sicherung fliegt beim Anschalten raus | Gitarrenamp
« Antwort #14 am: 12.10.2016 16:12 »
Hallo liebes Forum!

Ich hab mich jetzt die letzten zwei Tage ausgiebig mit Röhrenverstärkern befasst und sogar drei Bücher zur Thematik ausgeliehen. Wie es scheint, ist das Problem doch recht leicht behoben. Die eine Röhre hat ja immer schon etwas schwach geglüht. Deshalb hab ich vorhin diese und eine weitere Röhre rausgenommen, alle Sicherungen reingemacht, angeschalten, Standby umgelegt und gemessen. Ich weiß nicht, ob die Werte Sinn ergeben. Ich müsste ja zumindest irgendwo 6,4V Heizspannung messen müssen. Naja...

Die Messwerte (Zahl = Pin an Sockel):
U1=0V
U2=0V
U3=478V
U4=471V
U5=-43V
U6=478V
U7=0V DC und 3,2V AC
U8=0V

Die Spannungen in dem Schaltplan hab ich auch überprüft. Außer bei drei Werten (Pin 51: 480V statt 460V, Pin 39: 478V statt 457V, Pin 28: 217V statt 205V) hab ich keine Abweichungen von über 5V erhalten. Ich denke mal, die Unterschiede bei den drei Werten lassen sich auf Messungenauigkeiten, geänderte Kapazitäten bei den Elkos und darauf, dass ich eben zwei statt vier Röhren im Einsatz hatte, zurückführen.

Als ich die gleiche Messung nochmal mit 4 Röhren machen wollte, hat es kurz gerummst und die schwach glühende Röhre hat gar nicht mehr geglüht. Deshalb hab ich dann gleich ausgeschalten und den Verstärker wieder mit nur 2 Röhren betrieben.

Ergebnis:
Wenn ich jetzt den Amp mit zwei (scheinbar funktionsfähigen) Röhren (sowohl jeweils in den inneren, als auch in den äußeren Sockeln) betreibe, kann ich normal meine Gitarre anstöpseln und im Clean- und im Drive-Kanal spielen. Ich hab den Amp bisher 3-mal getestet. Insgesamt etwa 25 Minuten Spielzeit.
Ich hoffe und gehe also davon aus, dass lediglich eine Röhre kaputt ist.

Also Danke für die ganzen Tipps, Ratschläge und Hinweise von euch! Vielleicht könnt ihr ja noch was zu den gemessenen Spannungen sagen. Aber das war´s erstmal von mir.
« Letzte Änderung: 12.10.2016 16:19 von sechser94 »