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SMD?!?

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Offline Christoph

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SMD?!?
« am: 21.12.2016 12:56 »
Hallo zusammen,

wäre nicht SMD Bauweise im Verstärkerbau klanglich zu bevorzugen, wegen keiner Bedrahtung?
Was meint Ihr?

Meinungen jedweder Art willkommen!

Beste Grüße,
Christoph

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Offline loco

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Re: SMD?!?
« Antwort #1 am: 21.12.2016 13:03 »
hallo Cristoph,

bei sauberem Layout ist die Fertigungsart egal zumal Leiterbahnen auf Platinen von ihrem Verhalten her eine gewisse
Verwandschaft zu Drähten zeigen.

Gruß , Dieter

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Offline Holzdruide

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Re: SMD?!?
« Antwort #2 am: 21.12.2016 14:01 »
Hallo

Ich denke dass Röhren und SMD Bauweise nicht gut harmonieren, gerade die kleinen Abstände passen nicht zu den in Röhrenschaltungen üblichen Spannungen, Widerstände nicht ausreichend belastbar, Kapazität von Elkos ?

Ganz abgesehen von der Servicefreundlichkeit, Teile in einem SMD Aufbau zu wechseln ist ja weniger unterhaltsam, und bei einem Problem mal schnell ein Bauteil einseitig abzulöten dürfte sich auch etwas schwierig gestalten.

Klangliche Vorteile ? ähmm nö kann ich mir nicht vorstellen, ich bau lieber so dass ich Klangbeeinflussende Teile möglichst leicht austauschen kann.

Gruß Franz


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Offline Doublecut

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Re: SMD?!?
« Antwort #3 am: 21.12.2016 14:53 »
Hallo,
da möchte ich doch Franz ganz klar widersprechen. Gerade mit SMDs lässt sich im Verstärkernau hervorragend arbeiten, wenn man ein Paar Randbedingungen beachtet.
Der Abstand der (Hochspannungs-) Leiterbahnen ist in der Tat zu beachten. Im Preamp-Bereich mit, in Sannungen, die in der Regel unter 400V liegen, kommt man mit etwa 3 bis 4 mm Abstand aus.
Die SMDs müssen allerdings für die Spannungen geeignet sein, in der Regel sind das dann 1 -2 Watt Wiederstände.
Als Koppelkondensatoren verwende ich herkömmliche, bedrahtete Kondensatoren wg. Klang und Voodo.
Ab V2a verwende ich auch herkömmliche Kohlepresswiderstände als Anodenwiderstände, ebenfalls wg. Klang und Voodo. Für alles andere bietet die SMD-Palette wesentlich mehr als die herkömmlichen, bedrahteten Bauteile.
Die Vorteile sind eine wesentlich kompaktere und damit weniger Streu-empfängliche Schaltung. Und kaputt geht da auch nix. Als Kathodenkondensatoren bieten sich kleine Tantals an, die nicht austrocknen und einen wesentlich geringeren Res-Wert als ihre Alu-Vettern haben.
Als Bauform empfiehlt sich die 1206, die kann man noch mit der Pinzette von Hand löten.
nur meine Meinung,
Robert

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Offline SvR

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Re: SMD?!?
« Antwort #4 am: 21.12.2016 17:38 »
Salü,
In Jogis Röhrenbude gab es da vor kurzem erst ein Projekt.
Ansonsten ist das Löten von SMD-Bauteilen auch kein Hexenwerk. Mit Übung, einer Pinzette und einem normalen Elektroniklötkolben sind auch 0603-Widerstände/Kondensatoren kein Problem. Und Entlöten finde ich sogar noch einfacher. Einfach mit der Heissluftstation warm machen und dann mit der Pinzette abheben.
mfg Sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: SMD?!?
« Antwort #5 am: 21.12.2016 23:28 »
Das Hühnerfutter ist nix für meine zittrigen Wurschtfinger.  :angel:
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline bea

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Re: SMD?!?
« Antwort #6 am: 22.12.2016 02:11 »
Smd bedeutet halt zwangsläufig Platinen ätzen. Das ist zusätzlicher Aufwand und ätzend, zumindest für mich als Liebhaberin frei verdrahteter Aufbauten.

Wie bei klassischen gedruckten Schaltungen auch wird es aufwendig, nachträglich Änderungen einzupflegen.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Laurent

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Re: SMD?!?
« Antwort #7 am: 22.12.2016 08:08 »
Moin Zusammen,

Was SMD angeht, denke ich ebenfalls, dass es zur Zeit nur eine begrenzte Anzahl an Hobbyisten beschäftigen wird (die die zum Beispiel mit PCB aufbauen). Für Röhrenschaltungen bedarf es schon einiges an zusätzliches Know-How und Verständnis, allein wegen den erhöhten Spannungen. Man muss aber mit seiner Zeit leben und SMD gehört ja schon dazu.
Die Frage, die sich hier stellt, ist mehr wie weit ist der Hobbyist damit einverstanden die alte Technik mit der neuen Technik zu vereinheitlichen.
Viele haben ja zum Beispiel kein Problem damit ein LND150 oder einen IRF830 in deren Schaltungen einzubauen, andere schon. Genauso geht es mit Kohlepresswiderstände und Metallfilwiderstände und ich spreche nicht mal von den ganzen Kondensatoren... Am Ende soll jede machen, wie er mag.
Persönlich hätte ich kein Problem damit SMD für die LoV-Bereiche einer Schaltung zu verwenden. Für den Signalpfad würde ich aber (wegen Voodoo) immer noch auf "alte" Technik zurückgreifen. Für Prototypen würde ich aber ganz normal aufbauen, allein deswegen, dass man dafür kein PCB auflegt.

Und mal im Ernst, hat sich einer schon gefragt, was in den heutigen Trettern verwendet wird ? Und diese sind am Entscheidenste, da sie meist direkt nach der Gitarre angeschlossen sind. ;D

Gruß,
Laurent

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Manfred

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Re: SMD?!?
« Antwort #8 am: 22.12.2016 20:57 »
Hallo Laurent,

Zitat
Und mal im Ernst, hat sich einer schon gefragt, was in den heutigen Trettern verwendet wird ? Und diese sind am Entscheidenste, da sie meist direkt nach der Gitarre angeschlossen sind. ;D

Nicht gefragt, sonder gesehen. ;D
Aus mit Modding, die teureren SMD Löt- und Entlötgeräte die was taugen, kann man sich nicht wirklich leisten.

Gruß
Manfred

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Offline Holzdruide

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Re: SMD?!?
« Antwort #9 am: 22.12.2016 22:06 »
Hallo

Was heutige Treter betrifft - oder auch ältere
Ich hab noch nie einen fertigen Treter gekauft
Niemals nicht  8)

Und so n SMD Schrott aus genannten Gründen der Vorposter erst recht nicht.

Klar kann man mit SMD, ist auch ein hübsches Teil in Jogis Bude.
Aber ich bin für den kleinen Mist einfach schon ein zu alter Sack.

Grunz Franz

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Offline limbus

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Re: SMD?!?
« Antwort #10 am: 22.12.2016 22:52 »
Die SDM-Technik ist nicht eine Revolutionierung der
Schaltungstechnik sondern vielmehr der Produktionstechnik.
Dadurch wurde die Produktion in die Lage versetzt mit Automaten
wesentlich schneller und damit billiger die gewünschten Produkte herzustellen.
Im Hobbyumfeld und speziell im Röhrenumfeld ist sie in meinen Augen nicht brauchbar,
da zu kompliziert in der Umsetzung und nur mit speziellen Werkzeugen zu schaffen.
Ich, löte gerne wie vor 30 Jahren. Gelernt ist gelernt. Und Hobby bleibt Hobby.

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Offline Ramarro

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Re: SMD?!?
« Antwort #11 am: 23.12.2016 10:52 »
Neben der Miniaturisierung (wo es denn notwendig ist) haben SMDs starke Vorteile in der Hochfrequenz-Technik, denn die Induktivitäten der Anschlussdrähte konventioneller Bauteile entfallen und aufgebaute Schaltungen verhalten sich damit tatsächlich annähernd so, wie es Berechnung oder Simulation ergeben hatten! Ich habe viele Jahre damit gearbeitet, hauptsächlich Filterschaltungen entwickelt, aber auch "normale" Elektronik. Für Röhrenschaltungen sehe ich aber keine Vorteile, und besonders außerhalb von Platinen sind die Anschlussdrähte doch oft sehr praktisch.

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline Christoph

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Re: SMD?!?
« Antwort #12 am: 25.12.2016 19:46 »
Bis hierhin mal:
Danke, meine Herren!

 :topjob:

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Manfred

  • Gast
Re: SMD?!?
« Antwort #13 am: 25.12.2016 23:50 »
Hallo

Was heutige Treter betrifft - oder auch ältere
Ich hab noch nie einen fertigen Treter gekauft
Niemals nicht  8)

Und so n SMD Schrott aus genannten Gründen der Vorposter erst recht nicht.

Klar kann man mit SMD, ist auch ein hübsches Teil in Jogis Bude.
Aber ich bin für den kleinen Mist einfach schon ein zu alter Sack.

Grunz Franz

Hallo Franz,

Der Sache mit dem alten Sack kann ich mich anschließen. :laugh:
Wie sagte doch immer der Polizist, gespielt von Danny Glover, in dem Film Lethal Weapon:
"Ich bin langsam zu alt für den Sch..beep..ß".

Gruß
Manfred

Gruß Manfred

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Offline rail2rail

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Re: SMD?!?
« Antwort #14 am: 13.01.2017 09:52 »
Moin,

ich kann tendenziell von SMD abraten, wenn man nicht darauf aus ist, das Rad neu zu entdecken (Ja entdecken, nicht entwickeln).
SMD hat gewisse Vorteile und Vorzüge, weicht aber vom Produktionsaufwand komplett ab und ist für Hobbyisten eher eine Tortoure allein schon wegen:
* Leiterplattenfertigung über 2 Layer
* Vias setzen (Durchkontaktierungen)
* Layoutprogramme

Ich selber bevorzuge diese Technik aber sehr! Und würde gern zu diesem Thema demnächst ein paar Fakten liefern wollen.
Vornehmlich aus der Vogelperspektive angesehen und dem Voodoo fern.

Aber auch wenn ich diese Technik sehr bevorzuge, ist Rock'n'Roll immernoch, den Draht durch das Loch zu pulen.

lg Geronimo
Geronimo Stade