Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Verkauf von Eigenbau-verstärker

  • 74 Antworten
  • 31932 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Manfred

  • Gast
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #30 am: 11.02.2017 17:34 »
Zitat
Die Frage ist:
- welche Richtlinien müssen eingehalten werden: (z. B. Niederspannungsrichtlinie, EMV-RL, ProdSG, ...)
- welche Produktnormen können angewendet werden (z. B. EN 60065 oder Nachfolger EN 62368, ...)
- welche sonstigen Regeln müssen beachtet werden (RoHS, WEEE, ...)
- wie erstelle ich die Dokumentation (z. B. mit WEKA "CE von A bis Z" für monatl. Gebühr)

Noch zu bemerken ist, dass alle Vorschriften und Richtlinie in Schriftform, Original und auf neusten Stand beim Zertifizierer
vorhanden sein müssen, Kopien sind eh verboten.
Diese Werke kosten richtig viel Geld.

Gruß
Manfred

*

Offline Hatfield

  • Sr. Member
  • ****
  • 223
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #31 am: 30.06.2019 15:55 »
"Hochhol" !

Wie sieht es eigentlich aus wenn ich einen Eigenbau als "Defekt" bzw. Bastlerware bzw. als nicht komplett verkaufe. Vor kurzer Zeit ging ein fertiges Chassis auf 5e3 Basis mit Reverb Schaltung für über 300 Öcken weg im Netz. Ohne Röhren. Witzige Verarbeitung. Ausgewiesen als Defekt/Bastler. Hinweis: Probehören ( wie auch immer ? ) möglich. Kann man ja gut zwischen den Zeilen lesen. Also was für den Kenner und ohne Garantie falls da jemand Mist baut und einen auf Gesundheit/Stromschlag macht. Wäre dann auch eine Möglichkeit denke ich mal. Wären zwei Kabel nicht angeschlossen und keine Rühren drin dann müsste ich aus der Haftung als Privatperson raus sein. Gibt ja genug Interessenten für Clones die nicht selbst bauen können oder es sich zutrauen. Gibt ja auch genug Sammler die Modellbahntrafos aus der "Vor-Schuko-Zeit betreiben. Die wissen auch auf was sie sich beim Kauf einlassen. Nur mal so nachgefragt wie andere das sehen. Weiß ich wer den "Kasten" hinterher wie "modden" will, und ob er Ahnung hat. Also amtlich würde ich da nix verkaufen wollen. Da mach ich dem vermeintlichen Käufer freiwillig das "ganze Hofgut" auf zum betreten. Gut sauber bauen und ausgiebig testen ist ja mal das nötigste. Mein Elektriker schaut da gerne auch mal drüber für ein paar Euros. Aber eine Haftung würde ich da nicht übernehmen wollen. Der kann auch nicht unter die Platine gucken oder an den Kabel ziehen ob ich sauber gelötet habe. Da ich nicht alles was ich baue auch für immer und ewig behalten werde suche ich auch noch den "Königsweg".
Hat`s geraucht und gestunken, war`s bestimmt ein Telefunken.

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #32 am: 30.06.2019 21:14 »
Relativ simpel; du darfst kein Elektrogerät in Verkehr bringen, egal ob Defekt oder nicht.

*

Offline riofox

  • Sr. Member
  • ****
  • 105
  • Multiversaldillettant
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #33 am: 1.07.2019 02:09 »
Und wenn ich es als "Bauteillager/Ersatzteilträger ohne Funktion" anböte (offiziell in der Rechnung)? Ist ja dann eher Elektroschrott (ok, in Wahrheit ja nicht!), als Elektrogerät. Oder gibt es da auch wieder unüberwindliche Hürden? Weil irgendwie muss es doch möglich sein, etwas selbst Gebautes als "Irgendwas" ganz legal an einen Interessenten abzugeben?  Was er damit macht, ist ja Seins. Ich kann ihm nur sagen: kein Kabel dran, keine Sicherung drin, ungeprüft und ohne Garantie - falls der etwas Schriftliches haben will. Da müsste ich eigentlich "raus" sein, weil der doch das Ding von mir erstanden hat, um Teile da heraus zu pflücken und selbst woanders zu benutzen. Und das tut er u.U. auch mit Teilen aus seiner Grabbelkiste und vielleicht von der blauen Apotheke. Dass er es letztendlich in Betrieb nimmt, weil er ein Kabel dran klemmt und Sicherungen steckt (entgegen dem "offiziellen Verwendungszweck"), kann ich ja hypothetisch nicht unterstellen/wissen. Er könnte es sogar auseinander nehmen und 1:1 in einem anderen Gehäuse wieder zusammensetzen, und damit hätte ich dann wirklich nix mehr am Hut.
Oder käme ich, egal wie, so gar nicht aus der Sache " Heee! Das ist ja ein Gerät! Verrrboten!" heraus?
Ich sehe schon: der brave Bürger soll nix selber machen - der soll gefälligst Vorgekautes konsumieren, und zwar nur das, was Staat & Wirtschaft ihm zu konsumieren erlauben/vorsetzen. Forschdbar wär das!
Es grüsst


Rio

P.S.bytheway: wenn die Stromversorgung komplett fehlt und ich dem Burschen deren Einzelteile verkaufe - was dann? Dann isses doch kein Elektrogerät mehr, weil ohne Elektro...
Rot ist Schwarz und Plus ist Minus 😲
Ich verwend' Lötzinn mit Blei drin. 😎
A littelebit Englitch I speak, too... 😜

*

Offline Hatfield

  • Sr. Member
  • ****
  • 223
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #34 am: 1.07.2019 08:54 »
Relativ simpel; du darfst kein Elektrogerät in Verkehr bringen, egal ob Defekt oder nicht.

Hi Bierschinken,

weisst du da näheres drüber. Ich verweise mal auf die sogenannten "Repair-Cafes". Kann sich jeder selbst mal "googlen". Der Trend teurer Elektrik/tronik geht ja in Richtung nicht alles gleich zu entsorgen.. Die Gesetzeslage ist aber in den meisten Punkten sehr schwammig wie ich schon festgestellt habe. Zu einem generellen Verbot habe ich bis jetzt noch nichts gefunden. Bis jetzt !

So flux mal eben mit einem Elektromeister telefoniert. Fachgebiet Reparaturen. ( kannte sich aber auch nicht so richtig aus. Mehr so ein E-Teile Austauscher ) Ergebnis: Schwierig eine eindeutige Antwort zu bekommen. Es enden solche Anfragen oft mit einem "im Prinzip ja" und dann geht es über in ein Jein. Seiner Meinung nach hebel ich schon meine eigene Hausratversicherung aus wenn ich meine Eigenkreation in Betrieb nehme und fackle damit die "Bude" ab. Bringt mich leider nicht weiter. Also mal sehen was andere noch meinen dazu.

Hier noch etwas Interessantes dazu. Insbesondere die letzte Antwort auf nochmalige Nachfrage zum Privaten.
https://www.frag-einen-anwalt.de/Gebrauchte-Elektroartikel-privat-verschenken-oder-verkaufen-wer-haftet--f291514.html

Michael
« Letzte Änderung: 1.07.2019 09:05 von Hatfield »
Hat`s geraucht und gestunken, war`s bestimmt ein Telefunken.

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #35 am: 1.07.2019 12:24 »
Mal ganz kurz; wir haben zwar keine Meisterpflicht mehr, aber am öffentlichen Versorgungsnetz dürfen dennoch nur Menschen mit Sachkunde arbeiten und zwar Elektrofachkräfte. Das bedeutet gleichermaßen, dass auch an Geräten/Einrichtungen, die am öffentlichen Versorgungsnetz angeschlossen sind, nur eben jene Personen mit ausgewiesener Expertise arbeiten dürfen.
Ein in Verkehr bringen solcher Geräte und Einrichtungen ist ebenfalls nur solchen Personen überlassen. Alles andere ist strikt untersagt. (Im Zweifel bei der IHK mal nachhören).

Das bedeutet; diese ganzen Basteleien hier im Forum geschehen alle im privaten Rahmen.
Dürfen tut das keiner, wenn jemand bei soeiner Aktion seine Bude abfackelt zahlt da ganz sicher keine Hausrat oder sonstige Versicherung. Deshalb sollten Elektroinstallationen auch von Fachfirmen durchgeführt werden. Die haften im Zweifelsfalle für derartiges.

Das meiste was hier so geschieht im Bereich der Amps, Basteleien und Modifikationen läuft nach dem Prinzip "Wo kein Kläger, da kein Richter".
Alle Personen, die keine Elektrofachkraft sind, haben im Schadensfalle ein riesiges Problem. Die, die EFK sind, haben immer noch ein Problem, aber sie haben eine bessere Ausgangslage, weil sie grundsätzlich dieser Art Tätigkeit nachgehen dürfen.

In diesem Rahmen ist es nämlich auch so, dass Repair-Cafes keine klare gesetzliche Rahmenbedingung vorfinden.
Ich hab da länger mit einem etwas größeren Verein zusammengearbeitet und die haben intern drei Juristen mit Derartigem beschäftigt.
Quintessenz; den Besitzer der Geräte erklären lassen, dass er jegliche Verantwortung übernimmt und für Schäden selber aufkommt. Überdies hat jeder dieser Vereine, der es einigermaßen ernst meint, eine relativ gute (und teure) Haftpflicht für die Mitglieder.

Das ist alles nicht so easy. Die Ausgangslage ist eigentlich klar, aber es wird viel gemacht und da unterm Strich wenig passiert, meint jeder er könne das irgendwie so vertreten. Ist ja auch nicht der erste Thread in diese Richtung hier…


*

Offline riofox

  • Sr. Member
  • ****
  • 105
  • Multiversaldillettant
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #36 am: 1.07.2019 13:54 »
Ich glaube, dann werde ich in Ruhe weiterhin elektroanarchieren! Noch nie hat ein teurer Fachmann mir eine Steckdose, einen Lichtschalter gewechselt und meinen ersten E-Herd schloss ich mit 12 an, ohne Ahnung zu haben: hab die Sicherungen raus genommen, mir die Belegung und die Drähte in der Dose und im Herd ngesehen, dann - mit Sicherung - geprüft, was was tut, daraus gefolgert, was wohin, Sicherung wieder raus, angeklemmt und Mama kam abends von der Arbeit, hat sich gefreut und lecker gekocht. Seither mache ich Alles, was elektrisch ist, ohne jede Ausbildung im Fach, selbst - anfangs nur mit Phasenprüfer ausgestattet - und es läuft fehlerfrei. Ich habe sogar schon von ausgebildeten Trickleckern (Elektrikern!) fabrizierte Scheise identifizieren und in was Betriebssicheres verwandeln können (im Lauf des Lebens öfter, als einmal). Mit logischer Überlegung und umfassendem Sichinformieren ist das möglich. Und jetzt bitte ein persönliches Gespräch mit einem kontroll- und regelwütigen Eurokraten zum Thema "Fachleute, Laien und Sicherheit", ja?!?
Sorry; bei Manchem geht mir die Mütze hoch.
Ganz wichtig die goldene Regel: wisse jederzeit, was du tust und kontrolliere vorher dreimal und hinterher viermal. Das passt nicht nur zur Elektrik.
Grusserl


Rio - Elektroanarchist ⚡ 😵
Rot ist Schwarz und Plus ist Minus 😲
Ich verwend' Lötzinn mit Blei drin. 😎
A littelebit Englitch I speak, too... 😜

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #37 am: 1.07.2019 15:10 »
Ich gehe auf Meta-Diskussionen nicht ein, da habe ich auch ein Differenziertes Meinungsbild, ich stellte lediglich dar, was der Gesetzgeber in Deutschland vorsieht.

*

Offline riofox

  • Sr. Member
  • ****
  • 105
  • Multiversaldillettant
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #38 am: 2.07.2019 13:29 »
Hallo Bierschinken,

natürlich bringt es nichts, derartige...Diskussionen fortzuführen. Werte meine Reaktion bitte als eine Solche auf zunehmende Einschränkungen, die wiederum zu weniger Möglichkeiten führen, frei zu agieren. Mich regt Sowas jedesmal auf - eigentlich unnötig, weil das nichs bringt.

Natürlich sollen Mensch & Tier vor Gefahren geschützt werden, die Intention ist klar und Maßnahmen können nicht allzeit persönliche Wünsche berücksichtigen. Ich fasse deine Informationen daher als wertvoll auf und dann kann ich ja nur danken, sie erhalten zu haben.

Schutz vor Schaden. Ich glaube, dass nicht einmal das Verbot der Nutzung von Werkzeugen für Privatmenschen völligen Schutz böte, noch die Abschaffung des freien Verkaufs von Schrauben jeder Art - denn dann hauen die Leute ihre Geräte mit Steinen auf und kleben sie mit Tesa wieder zu. Soll meinen:
idiotensicher gibt es nicht. Da gibt man sich grösste Mühe, Alles idiotensicher zu gestalten - und dann kommt ein Idiot der Königsklasse daher und schafft es, alle Schutzmassnahmen irgendwie zu umgehen. Und wenn es dann geknallt hat, reibt er sich verwundert die Äuglein: "Ich wusst' ja nicht, dass Sowas explodiert, wenn ich da 'rumfingere." oder: "Ich hab/wollt doch bloss..."
Nunja, wie ich bereits empfahl: "Wisse jederzeit bereits im Vorfeld, was du tust (und welche Konsequenzen dein Tun haben könnte) - und prüfe, prüfe, prüfe. Jeden Handgriff, jedes Ergebnis."
Würden das mehr Leute tun, dann gäbe es wahrscheinlich auch viel weniger strenge, scharf abgegrenzte Regeln und unkompliziertere Regelwerke, in denen eben nicht jedes kleinste Itzipitzi berücksichtigt und in Watte gepackt werden müsste, damit Keiner sich und Anderen weh tut. Ahahahaber da erhoffe ich mir wohl zuviel an (Eigen-)Verantwortung von jedem Individuum - das werden wir "intelligenten" Zweibeiner wohl nie so ganz auf die Reihe bekommen. Na gut: dann müssen wir eben weiterhin von hoffentlich geeigneten Leuten ans Händchen genommen und geführt werden. Meckern über Gängelung is' nich: immerhin schreit unser reales Verhalten danach.
Jut, das war nun keine weitere Kritik, sondern eher wie eine Art Spiegel gedacht. Für die grosse Allgemeinheit und nicht nur einen bestimmten Personenkreis. Übrigens bau' auch ich gelegentlich Bockmist und bin genauso ein zu gängelnder Idiot, wie alle anderen Idioten. 😎 Wie Viele sind das inzwischen? Fast 8 Milliarden? 😉

Also bauen wir weiter, bauen wir sicher und achten darauf, Niemanden zu gefährden - auch nicht uns selbst. Und halten wir uns an Regeln, damit das funktionieren kann. Dir freundliche Grüsse


Rio
Rot ist Schwarz und Plus ist Minus 😲
Ich verwend' Lötzinn mit Blei drin. 😎
A littelebit Englitch I speak, too... 😜

*

Offline Hatfield

  • Sr. Member
  • ****
  • 223
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #39 am: 3.07.2019 10:04 »
Ja da bleibt wahrscheinlich nur die Option fertige Amps in zerlegten Sektionen als einzelne Bausteine wieder zu veräussern. Eine bestückte Platine z.B als Ersatzteil usw. Als Teilesatz. Vielleicht rechnet sich das sogar besser.
Hat`s geraucht und gestunken, war`s bestimmt ein Telefunken.

*

Offline Hatfield

  • Sr. Member
  • ****
  • 223
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #40 am: 3.07.2019 10:31 »
Relativ simpel; du darfst kein Elektrogerät in Verkehr bringen, egal ob Defekt oder nicht.

Hallo Bierschinken,

wenn ich das jetzt richtig interpretiere, handelt es sich beim "in Verkehr bringen" jeweils um komplett montierte Geräte. Als Defekt oder Einsatzbereit. Teilzerlegt in diversen Angeboten verkauft  dürfte dann aber eigentlich eine Haftung ausschliessen. Oder zählt bereits eine fertig bestückte Platine oder ein Netzteil mit Elkos als sich schon als eigenständiges "Elektrogerät" ? Sorry für die Frage. Aber bei Waffen ( kein richtiger Vergleich ? ) unterscheidet man ja auch zwischen Systemtragenden Teilen ( Lauf, Verschluß, Griffstück ) und freien Teilen. Okay ich könnte jetzt unken das ein geladener Elko ja auch ein tödliches und brandgefährliches Teil darstellen kann. Darum geht es ja auch scheinbar unseren Eurokraten. Sind ja mit ihrer grenzenlosen Bevormundung stets um unser Wohl bedacht. Man darf dem Bürger ja nichts mehr in die Hand geben. Könnte sich ja umbringen damit. Dann besser mal einen Regulierungswahn veranstalten. Ob die sich selbst mit ihren Gesetzen so auskennen. Na ja. Da machen die sich halt auch schon auf meiner Werkbank mit breit. Sorry für das leichte OT zum Schluß. Möchte da keine Entrüstungswelle lostreten. Eigentlich interessiert mich nur der rechtliche Aspekt wie ich "Gesetzeskonform" vorgehen kann. Danke für deine Ausführungen bis jetzt.
Hat`s geraucht und gestunken, war`s bestimmt ein Telefunken.

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #41 am: 3.07.2019 11:06 »
Selbst wenn du als Privatperson Teile oder "Systemkomponenten" wie bestückte Boards oder dergleichen verkaufst, müsstest du meines Verständnisses in der Haftung für diese Elemente sein. Diese Haftung kannst du meines Wissens nicht ausschließen, aber da lehne ich mich zu weit aus dem Fenster.

Ich denke, dass insbesondere das eine große Grauzone ist, die eben nach beschriebenem "Kein Kläger, kein Richter"-Prinzip verläuft.
Wenn dann doch mal ein Richter da ist, keine Ahnung, was der so entscheidet.

*

Offline Unverbindlich

  • Full Member
  • ***
  • 61
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #42 am: 3.07.2019 13:49 »
Das ElektroG Gesetzt und andere Verordnungen kommen noch erschwerend dazu.
gesetze für invertriebbringer elektrogeräte
Wenn ich z.B eine alten Marshallamp habe, der z.B keine CE hat, kann ich diesen weiterverkaufen wie er ist.
Sobald ich aber Hand anlege und z.B Schaltung modifziere, also was weglasse oder hinzufüge,
dann  muss der Amp zur Inverkehrbringung den aktuellen Vorschriften genügen,
wenn ich in dann verkaufen möchte. 

*

Offline riofox

  • Sr. Member
  • ****
  • 105
  • Multiversaldillettant
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #43 am: 3.07.2019 14:42 »
Selbst wenn du als Privatperson Teile oder "Systemkomponenten" wie bestückte Boards oder dergleichen verkaufst, müsstest du meines Verständnisses in der Haftung für diese Elemente sein. Diese Haftung kannst du meines Wissens nicht ausschließen, aber da lehne ich mich zu weit aus dem Fenster.

Ich denke, dass insbesondere das eine große Grauzone ist, die eben nach beschriebenem "Kein Kläger, kein Richter"-Prinzip verläuft.
Wenn dann doch mal ein Richter da ist, keine Ahnung, was der so entscheidet.

Jungejunge - das finde ich insofern interessant, als dass beispielsweise in der Bucht ja auch Privatpersonen solche Sachen gelegentlich nichtgewerblich anbieten - dürfen dürften sie also theoretisch nicht, praktisch interessiert's aber - ausser den mehr oder weniger glücklichen Käufer - Niemanden. Da feuern meine Ideenrohre gerade wieder bunte Bilder in Sachen Verkaufsstandort und CE-Kleberchen undsoweiter. Ausführen mag ich das nun nicht: das führte zu weit fort.

Rio😇
Rot ist Schwarz und Plus ist Minus 😲
Ich verwend' Lötzinn mit Blei drin. 😎
A littelebit Englitch I speak, too... 😜

*

Offline JTM

  • Full Member
  • ***
  • 86
Re: Verkauf von Eigenbau-verstärker
« Antwort #44 am: 4.07.2019 16:26 »
Sorry, wenn ich das Thema jetzt nochmal aufrolle, aber ich bin ein bisschen verwirrt.
Aber kann mir jemand nochmal zusammenfassen, ob (und wenn ja wie) es einen Weg gibt einen selbstgebauten Verstärker als Privatperson ohne Fachausbildung in Deutschland legal zu verkaufen (der gleiche Schritt würde auch die Benutzung des Verstärkers in einem öffentlichen Raum erlauben?) ? Mir geht es nicht darum, meine Selbstbauten gewerblich zu vertreiben, aber einige Freunde von mir an einen Kauf interessiert wären und die besagten Leute auch damit Konzerte spielen wollen würden.
Besten Dank,
Simon