Hi Mathias,
Du bist dir sicher, dass 10Ohm der Widerstandswert ist? Die Farbkodierung impliziert, dass die eigentlich 1Ohm haben müssten!
Auf jeden Fall sollten die Bias-Trimmer so eingestellt sein, dass ca. ein Ruhestrom von 25mA fließt (Peter kann dann Vorschläge zum Feinschliff geben, wenn geklärt ist ob dein Bias so OK ist, oder ob es um eine Größenordnung daneben liegt).
Falls es 27mV über 10Ohm Widerstände waren, dann hattest du die Endstufe ordentlich abgewürgt. Der Ruhestrom liegt ja nur bei 2.7mA pro Röhre (das mit dem ohmschen Gesetz ist dir klar, oder? Wenn nicht, dann frage!)
Bei 10Ohm Bias-Messwiderständen also die Trimmer so einstellen, dass du einen Spannungsabfall von 270mV über die Widerstände misst! Messbereich beim Multimeter wechseln (da I>200mA), falls es das nicht automatisch macht. Beide Röhren so abgleichen!
Aufpassen mit den Messspitzen, an den benachbarten pins an den Röhrensockeln (Oktal für die EL34, pin3 ist die Anode mit 400V) herrscht Hochspannung. Das ist lebensgefährlich und du machst das auf eigene Verantwortung! Sicherheitsthreads hier im Forum bitte durchlesen!
Dann solltest du noch mal einen Hörtest machen und berichten.
LG,
Max
PS: Falls das Problem weiterhin existiert, dann bitte eine Bestandsaufnahme gleich mit posten: Welche Messwiderstände sind verlötet und wie viel Spannung fällt über die ab? Welche Spannung liegen am Gitter (pin5), am Schirmgitter (pin4) und an der Anode (pin3) der EL34 (beide Röhren messen!) an? Hat sich das Fehlersyndrom verändert und wenn ja, wie?