Moin!
Da ich hier noch nie etwas geschrieben habe: Hallo erstmal
Ich bin Georg, schraube und löte seit einigen Jahren an Musikgeräten; seit zwei Jahren auch an Röhrenverstärkern.
Den AO-43 aus der L100 hat der Gitarrist aus meiner Band von seinem Vater geschenkt bekommen und ich habe ihn zum Gitarrenverstärker umgebaut.
Am Eingang sitzen der Normal- und Brilliant-Kanal des AC30s, die sich per Schalter direkt brücken lassen. Wie beim VOX sitzt ein Tone Cut hinterm PI.
Der Rest ist Silverface Deluxe Reverb. Es erfolgte ebenfalls ein Umbau auf Si-Gleichrichtung; die Spannungen sind dem dadurch DR identisch; B+ 420V. Die EL84 sind 6V6 gewichen. Sie harmonieren mit dem AÜ und pumpen ihre 22W clean raus.
Eine zusätzliche Vorstufenröhre ist dazugekommen. Die Heizspannung blieb stabil; der Netztrafo liefert genügend Strom.
Das einzige, was ich von der Hammond-Schaltung übernommen habe, ist die Ansteuerung des Halls, sprich: die 12BH7 und ihre Beschaltung. Mir war der Klang ehrlich gesagt egal; ich fand es interessant eine Spule an der Anode zu haben. Ich hab keine zwei Aufbauten gemacht, aber muß sagen: ich hör den Unterschied zu Fender-Schaltung mit ECC81 nicht. An die Kathode kam noch ein 25µF Bypass; ohne den hatte der Hall keinen Bums.
Als Lautsprecher haben wir uns für zwei Jensen C10Q entschieden. Das hatte zuallererst ökonomische Gründe
Ich hätte sonst, ehrlich gesagt, gerne wirkungsgradstärkere Lautsprecher ausprobiert; EV oder Fane vielleicht. Nun denn.
Unser Rhythmus-Gitarrist spielt einen '64er AC30- das war ein interessanter Vergleich. Der umgebaute Hammond-Amp klingt mit aufgedrehtem Hall dagegen wie ein Fender. Ich kann's mir nicht 100% erklären. Klar: Es sind mehr Mitten da, was für etwas weniger Tiefe sorgt. Das war aber auch so gewünscht und macht sich bei Proben in der Durchsetzungsfähigkeit des Amps sehr positiv bemerkbar.
Das Hammond-Chassis habe ich behalten und den Aufbau auf Turret-Board gemacht. War gut eng, aber hat am Ende alles reingepaßt.
Vielleicht hilft dir das ein wenig bei deinem Umbau.
So long. Georg