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Gitarren-Monitor

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Offline Feierabendklampfer

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Gitarren-Monitor
« am: 10.12.2017 23:44 »
Leude von heude,

würde mal gern eine Meinung bezüglich einer Gitarren-Monitorbox hören/lesen. Unlängst hatte ich das Bedürfnis sowas zu brauchen und nach einigen Überlegungen (Umstriken fertige Box oder Neubau) nun in diesem Jahr doch was Neues ausgebrütet. Sie ist fast fertig aber noch nicht vorzeigbar – eine Lösung für das Lautsprechergitter fehlt noch...
Aber ich wollte mal grundsätzliche Erfahrungen abklopfen. Wie z.B. Du hast Deinen Edelamp hinter Dir aufgebaut um Deine Knie zu beschallen (weil ein Podest fehlt), kein Problem meint der Techniker, ich geb' Dir genügend Monitor. Es folgt die übliche Diskussion – hör mich nicht... – ich bin der Profi, und andere haben sich noch nie beschwert....
Kann auch daran liegen dass der Gitarrenlautsprecher Teil des Musikinstrumentes ist und es einer Rückkopplung mit dem Gitarristen braucht. Zu laut/zu leise...mehr Anschlag … das kannste einfach nicht kontrollieren wenn das Signal erst durch ein Mischpult und dann noch auf eine Breitbandbox mit anderen Signalen geschickt wird.
Deshalb (m)eine Gitarrenmonitorbox parallel zum Amp welche ich vor mich stelle, meinetwegen neben dem anderen Monitor. Heute habe ich mein Pi-Daumen-Konzept hören können und bin zufrieden. Dafür habe ich meinen alten EV-12L aus einer herkömmlichen Box gespendet. Der ist einfach souverän. Es geht aber auch ein Celestion. Dafür habe ich extra verschiedene Einschlagmuttern angebracht. Damit wären wir schon beim Pflichtenheft, mein Konzept ist quasi fertig, aber vielleicht möchte ja jemand mit ähnlichen Bedürfnissen was beisteuern?
Die Idee ist zwar nichts Neues, aber im Netz habe ich nicht wirklich Genaues in der Richtung gefunden. Meine Box kann neben Benutzung als Monitor z.B. in 2er oder 4er-Version gestaked werden, gibt neben Wolle also auch Milch. Dabei ist der Lautsprecher rel. schnell zu wechseln  …. übrigens hat sie auch noch 2 winkel zum einstellen als Monitorbox. Bei den üblichen Monitoren sind die 45Grad meistens auch für die Knie – Erfahrungswert aus einer Kino-Location.
Kommentare …?

Bastlergruß
Kinder betet Papi lötet!

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Offline Groove1

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #1 am: 11.12.2017 11:06 »
Servus,


so ein Gitarren-Monitor-Konzept wie von Dir beschrieben spukte mir auch immer mal wieder im Kopf herum. Ich war nie zufrieden mit dem Monitoring. Wie regelst Du die Lautstärke?
Aber seit ich mir einen „Mal Testen – Versuch Macht Kluch” Deflektor aus einer Makrolonplatte gebastelt habe, höre ich mich immer. Selbst wenn die 1x12er auf dem Boden steht und ich aus Platzgründen nur 50cm vor oder neben der Box. Ich habe nur die Grundplatte, die beiden Abstrahlwinkel fehlen noch.


Auch im Übungsraum ein Gewinn.


Hier gab es die Diskussion, Plan und Bilder im ersten Post. DEFLEKTOR


Gruß, Klaus
Ich will die Röhren röhren hören.

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #2 am: 11.12.2017 23:55 »
Hallo!
den Weg mit der extra Box muss ich jetzt doch gehen, aber so ein Reflektor kann auch eine Lösung sein. Ich berichte nochmal aus meinem Plichtenheft: Ich muss mich gut hören können, meine Bandkollegen beschweren sich aber eher wenn es gut ist. Deshalb habe ich ein kleines Falthorn welches direkt nach vorn, also zu meinen Öhrchen strahlen soll. Wenn der Kegel nicht ausreicht stelle ich einfach noch einen 2ten Speaker hin, oder er lässt sich auch durch Umdrehen der Box ändern. Überhaupt lässt er sich auch als alleiniger Speaker benutzen während der Marshall-Turm oder der Tweed410 als Deko hinter mir steht (Spekulation). Die kleine Box muss man dann halt Abmiken...aber mit dem Speaker hält sie mal 200W aus. Vielleicht nicht der exakte Sound des Fender-BluesDeville hinter mir, aber ich hör mich endlich. Und auch im Übungsraum ein Gewinn.
Wie es funktioniert weiß ich noch nicht genau, und ob ich die Lautstärke regeln muss auch noch nicht. Ich hänge den mal parallel zum Ampspeaker, und stelle so laut wie es mir passt, wird schon klappen mit den Kollegen. Und der Mixer kann sein Mikro eher an unterschiedliche Lautstärken anpassen.

Bastlergruß :gutenacht:
Kinder betet Papi lötet!

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hatta

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #3 am: 12.12.2017 11:52 »
Wie wäre es wenn du zwischen den AMP und die Monitor Box einen Attenuator hängst?
Dann kannst du die Monitorlautstärke über diesen regeln.

Möglich sollte das sein.

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #4 am: 12.12.2017 23:46 »
Wie wäre es wenn du zwischen den AMP und die Monitor Box einen Attenuator hängst?
Dann kannst du die Monitorlautstärke über diesen regeln.

Möglich sollte das sein.

Ja klar, aber bisher hab ich die Option noch nicht gebraucht, ich regle den Amp so das mir der Monitor gut ist, und die Anderen sollen mit dem Rest klar kommen ;D - war angeblich immer zu laut... :police:
Hatte nicht Lenny immer mehr Monitor-Power gebraucht als sie an die PA geschickt haben? Geht im Ernstfall also auch ::)
Klampfergruß
« Letzte Änderung: 12.12.2017 23:59 von Feierabendklampfer »
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Offline Gitarrenkalle

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #5 am: 17.12.2017 09:35 »
Hallo in die Runde...

Hier mal meine Erfahrungen/Konzepte fürs Gitarren-Monitoring:

Unabhängig vom Monitoring spiele ich seit vielen Jahren mit Attenuator. Dieser sieht aus wie ein "größeres" Volume-Pedal. Das Grundprinzip ist das des POS 50, nur ohne Festwiderstände + Stufenschalter. Dafür ein Drahtpoti mit Ritzel, über Zahnstange angetrieben. Der Regelbereich ist von der Größe des Ritzels abhängig. Bei mir ist das eine knappe halbe Umdrehung. Damit kann ich die Lautstärke gefühlt um ca. 1/4 reduzieren. Somit ist man schon mal unabhängig von Technikern, die meist sowieso nicht wissen können: Wann ist Rythmus, wann ist Solo, wann will ich leise, wann will ich laut.

Fürs "laute" Programm spiele ich einen "erweiterten" 5E3 + 112er Box, für unplugged einen H&K Edition Tube mit einer Art Insert-Buchse zwischen Amp und Speaker, um den Attenuator zwischenschalten zu können.

Zum Monitoring: Das Singnal wird zwischen Attenuator und Gitarrenbox über eine Di-Box abgegriffen und geht über ein Volume-Pedal in einen "Aktivmonitor". Da habe ich zwei Varianten:

- Für laut und große Bühnen: Eine ca. 40 Jahre alte "Regent 30"-Box mit 2 Eminence MOD 12 und eingebauter "Vermona G100"-Endstufe. Liegt vor mir, ähnlich wie ne klassische Monitorbox. Das Ding kann auch höllenlaut, wenns denn sein soll.

- Für kleine Geschichten in Pubs und Kneipen: Ein "Hiwatt G20"-Brüllwürfel auf einem höheren Amp-Ständer. Steht ca. einen halben Meter vor mir, etwa in "Gitarrenhöhe". Da kann man auch schon mal ein Feedback "provozieren", auch wenn der eigentliche Git.-Amp zur Wand gedreht ist und eher moderat werkelt.

Diese Konzepte haben sich zumindest bei mir bewährt...


Gruß...
Kalle
Wir hatten ja nichts, und alles war aus Holz...

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #6 am: 17.12.2017 12:16 »
Hallo!

danke, scheint doch Bedarf zu sein, nachdem der Thread jetzt doch auf Interesse stößt will ich jetzt mal mit dem was draus geworden ist nachlegen. Auf den Fotos seht ihr also meinen Universal-Gitarrenlautsprecher welcher auch als Monitor benutzbar ist. Bis auf den Filz von Dirk mit Baumarktmitteln ersonnen. Muss nur noch ein paar Bearbeitungsschritte verbessern, damit es schneller geht.
Vorne und hinten hat er Anschlussterminals zum parallel/seriellem Verbinden weiterer Boxen. Löst mann die 6Schrauben vorne läßt sich der LS komplett mit dem „Baffle“ herausnehmen, und schnell wechseln. Die Reflexöffnung ist PHIxD, wäre nur unter 80Hz relevant gewesen. Gitarren haben  Mittenlautsprecher, gell? Unabhängig von dieser Theorie sind die gefühlten Bässe genauso wie aus der Combo.
Praxistest steht noch aus...
Bastlergruß
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Offline Feierabendklampfer

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #7 am: 15.02.2018 23:53 »
N'amp!

so, werde jetzt auch nicht müde meine Idee zur  Next Generation der (Thiele)-Gitarrenbox vorzustellen. Inzwischen habe ich ein 2tes Gehäuse gebaut. Vielleicht kann man ahnen zu was die Box noch fähig ist. Vier x12" ist also auch möglich. Mittlerweile sind die Gitter aus Streckmetal doch durchgehend schwarz lackiert, und ich hab mir einen zweiten EVM12L gegönnt - durch nichts zu ersetzen :angel:.
Ich mein' halt der Vorteil meines Konzeptes ist  dass man den EV12L vergleichsweise komfortabel durch die Gegend tragen kann, nicht zu unterschätzen für den praktizierenden (unentdeckten) Musikanten...
Darsteller die es brauchen stellen sich das Monster-Combo-Ensemble mit entsprechendem Schriftzug hinter sich, können sich aber klar und deutlich über diese Monitore vor ihnen hören, die Soundmixer werden das hier auch gerne abnehmen und absegnen. Die würden ja die Gitarren  auf  Null drehen können, ab er das ist ein anderes Problem. Mein Gitarrenset ist auf jeden Fall flexibel und für längere Zeit komplett. Der Kemper kommt nach der Rente...
Deshalb der Thread in Design und Konzepte. ;D

Klampfergruß
« Letzte Änderung: 16.02.2018 00:05 von Feierabendklampfer »
Kinder betet Papi lötet!

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #8 am: 17.02.2018 18:25 »
Dumm gelaufen, seit ich den Kemper + 1 aktive Dynacord Monitor habe habe,
habe ich kein Monitorproblem mehr.  ;D

Sonst hätt ich mich hier gerne mit drangehängt und ein paar Teilesätze gefräst.
In etwa so hatte ich mir das auch vorgestellt, 2 oder alle meiner V30 Brüllwürfel
zu Monitoren umdingsen.

Viel Erfolg

Gruss Bernhard
« Letzte Änderung: 17.02.2018 18:29 von Thisamplifierisloud »
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #9 am: 3.06.2018 22:57 »
Dumm gelaufen, seit ich den Kemper + 1 aktive Dynacord Monitor habe habe,
habe ich kein Monitorproblem mehr.  ;D

Sonst hätt ich mich hier gerne mit drangehängt und ein paar Teilesätze gefräst.
In etwa so hatte ich mir das auch vorgestellt, 2 oder alle meiner V30 Brüllwürfel
zu Monitoren umdingsen.

Viel Erfolg

Gruss Bernhard

Neues Update... ;D
Neee, für mich überhaupt nicht dumm gelaufen. Bin jetzt günstig an einen Bluguitaramp zur Optimierung des Minimalsets dran gekommen. Eine super Sache, man hat damit zwar "nur" vier Grundsounds, aber mit der richtigen Gitarre und den Fingern lässt sich auf kleinem Raum geschätzt 90% der aktuellen Gitarrensounds realisieren. Mittlerweile geht es mir aber wie bei meinen 3-Kanalern wo ich live doch nur einen Kanal verwende und den Rest mit Vol-Poti und (falls überhaupt nötig) verschiedenen Gitarren mache. Noch ein paar Modulations-Effekte kommen von einem Multi. Super Sache, nur auf meine EVM-12L-Box bestehe ich, die 12kg oder 2x12kg sind durch nichts zu ersetzen. O0

Klampfergruß
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Offline Thisamplifierisloud

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #10 am: 4.06.2018 00:05 »
Freut mich, wenns jetzt passt !  :topjob:

Gruss Bernhard
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline guanre

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #11 am: 4.06.2018 07:54 »
Hallo,

sieht sehr gut aus  :topjob: ................bis auf die SPAX Schrauben. Da gibts weitaus schönere die deinen Boxen den Rest professionaltität verleihen.

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #12 am: 4.06.2018 23:21 »
@Thisamplifierisloud   Was nicht heißen soll dass ich jetzt meinen 28Kg-Triamp zuhause lasse. Aber mann braucht ja immer Optionen  ;D

@ guanre Den Anspruch habe ich mir als Hobbybastler nicht ans Knie geschraubt. Da trenne ich genau zwischen Beruf und Steckenpferd. Hätte ich das beruflich gemacht wäre wohl das Geld und die Zeit da gewesen alle Schraubenhersteller abzuklappern um eine mit dem richtig schicken Schlitz zu finden, damit Bauhandwerker nicht negative Gedanken assoziieren müssen. Ja, und die Ecken die Du nicht auf dem Foto siehst wären auch optimiert. Würde ich die Idee kommerzialisieren wäre noch jede Menge Aufwand angesagt. So erfreue ich mich am Klang, in edler Einheit und stiller Größe. Paretoprinzip 80/20-Regel... ;)

(Diplom)-Bastlergruß
Kinder betet Papi lötet!

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Offline Lupinello

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Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #13 am: 23.06.2018 12:49 »
Servus,

ich habe an eine Thiele-1x12-Box ein Tilt Back Leg befestigt. sodass die Box gerade noch mit den beiden hinteren Gummifüßen und schließlich dem Leg Bodenkontakt hat.
Die Gummifüße habe ich etwas unterlegt. 1 Leg reicht bei dem geringen Gewicht der Box völlig aus und somit entfällt die Symmetrierung von 2 Legs.
Ich muss mich bei dieser Stellung der Box ca. 1,5-2 m entfernen, um gut beschallt zu werden.
Das Eigenmonitorprinzip find ich grundsätzlich gut.
Viel Spaß mit der Monitorbox.

Gruß
Woifi
Sound is a chain gang

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haebbe58

  • Gast
Re: Gitarren-Monitor
« Antwort #14 am: 23.06.2018 18:13 »
Damit klappt es auch wunderbar:

https://www.tube-town.net/ttstore/Lautsprecher/TTC-Zubehoer/TTC-Slanter::6228.html

einfach aber genial

Gruß
Häbbe