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Also sagen wir mal du nimmst dein 6L6 GC Pärchen und entscheidest dich für 400V Anodenspannung, was auch noch gut zur 6L6 passt und wir gehen von der maximalen Anodenverlustleistung von 30W aus so ergibt sich(30/400) ein Strom von 75mA , das mal 2 da wir ja auch 2 Röhren haben.
Nicht vergessen es geht um die durchschnittliche Stromaufnahme! Also insgesamt maximal 150mA für die Anoden. Plus meinetwegen 30mA für die Schirmgitter(Datenblatt) und noch mal 20mA für die ganzen Vorstufen.
Da du Autobias möchtest muss natürlich die G1-Spannung noch mit drauf, sagen wir mal 30V.
Das bedeutet der NT muss 430V@200mA DC bringen.
430V/1.3=330V AC
200mA×1,3=260mA
Der NT muss also 330V@260mA haben. Wenn du unbedingt ne Gleichrichterröhre willst, (Käse bei Autobias) muss der Spannungsdrop natürlich auch noch dazu.
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Zur Raa.
400V/0.075A= 5,3Kohm
Mann müsste also für den 4Kohm AÜ die Spannung noch verringern und den Strom erhöhen.
Den 4Kohm AÜ kannst du trotzdem benutzen, gibt sogar bisschen mehr Leistung zerrt aber nicht so schön wie ein zu großer Raa.
Katodenwiderling wird sich zwischen 220R und 270R bewegen. Würde ich dann später probieren was besser passt.
Bei Autobias bietet sich die Vocom an.( dann aber Sandgleichrichter)
Also ich würde die Spannung niedriger wählen um nen schönen Class A Arbeitspunkt zu bekommen. Die paar Watt mehr merkst man eh nicht und der warme dicke Ton ist doch viel wichtiger.
Das war sehr hilfreich, vielen Dank Stephan!
(Im Folgenden gilt: wenn ich Murks schreibe, dann bitte nochmal darauf hinweisen, am besten mit Erläuterung
)
Deine Berechnungen angewandt auf das originale Design von Fender zeigen erstmal, dass der originale Netztrafo bei 325VAC etwa 50mA weniger liefert als nach deiner Berechnung nötig wären (angenommen man peilt auf 410V B+ und fixed Bias). Das beruhigt mich etwas, was die genaue Dimensionierung betrifft. Da muss man also nicht zu eng rechnen.
Wenn ich jetzt also entsprechend meiner Lastgeraden eine Anoden-Kathoden Spannung von 370V anpeile, erwarte ich einen Strom von 30/370*2 + 0.03 + 0.02 = 212 mA, sagen wir also 210 mA.
Wegen des Autobias brauche ich nochmal rund 30V mehr, also brauche ich nach der Gleichrichtung
400V@210mA DC.
Der entsprechende Netztrafo müsste mir also etwa 400V/1.3 = 307VAC liefern. Die Berechnung geht nicht ganz konform mit der auf thesubjectmatter aber ich denke, es liegt ja eh in der Natur der Sache, dass es sich mehr um Näherungen als um exakte Berechnungen dreht (subjectmatter sagt eine B+ von 411V DC voraus, bei einem 300-0-300 Trafo).
Deinen Vorschlag, eine Dioden-Gleichrichtung und einen starken Trafo (300mA) zu nehmen kann ich nun also nachvollziehen, allerdings frage ich mich, ob ich da nicht doch zu weit von dem ursprünglichen Verstärker abrücke. An sich mag ich den punchy clean der Fender Amps. Vielleicht ist da Kathodenbias einfach doch nicht die richtige Idee. Wobei der 51er Fender 5C4 Super von einem Freund von mir mit 6L6 Kathodenbias (meines Wissens nach bei Raa=6k) wirklich göttlich klingt, auch und gerade clean. Habe selten einen besser klingenden Verstärker gehört.
Jetzt bin ich ein wenig in einer Zwickmühle, einerseits würde ich sehr gern mal mit Kathodenbias arbeiten, aber andererseits habe ich das Gefühl, dass ich dafür doch einige Parameter gegenüber dem Vorbild stark abändern müsste. Zumal die Lastgerade mit 4k bei einem 300VAC Trafo auch noch nicht so richtig ideal aussieht. Was die Gleichrichterröhre betrifft: Die würde ich tatsächlich beibehalten, einfach um auch die Möglichkeit nicht auszuschließen, auf original Specs umzurüsten.
Wie würde es sich denn verhalten, wenn ich den besagten Hammond Trafo mit 300 - 0 - 300 VAC @ 230 mA nehme? Wäre der bei Kathodenbias dann dauerhaft überlastet weil der Strom fast komplett konstant ist? Da hab ich gerade noch ein Verständnisproblem, da die Lastgerade ja keinen reinen Class A Betrieb zeigt...?
Solltet ihr noch andere konkrete Ideen haben, was ich aus dieser Situation machen könnte, lasst es mich gern wissen
Ein reiner Class-A Amp wie Stephan vorschlägt wäre sicher auch eine tolle Sache. Aber wenn man sowieso so weit vom original abrückt (ist das tonal überhaupt so ein großer Unterschied?), könnte man auch direkt zu einem passenderen Ausgangsübertrager mit größerer Raa greifen (5-6k).
So viele Möglichkeiten
Grüße und danke für eure Geduld!
PS: Martin (Deerbridge) danke auch für deinen Beitrag! Das ist auf jeden Fall auch eine gute Idee, wird berücksichtigt