Guten Abend,
freut mich, dass Du das Problem gefunden hast!
Die Sache mit der 6V6 hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe eines meiner Frühwerke ausgegraben. Ein champartiges Teil, aufgebaut aus herumfliegenden Restteilen. Hier komme ich bei einer Anodenspannung von 310V auf 18V Gittervorspannung bei einem 470Ohm Kathodenwiderstand. Höher, als ich in Erinnerung hatte ... somit sind Deine Ergebnisse für die 370V aber durchaus nachvollziehbar.
Ob sie auf Dauer gesund sind, bleibt abzuwarten ... wenn Du den Ruhestrom reduzieren willst, ist die Erhöhung des Kathodenwiderstandes eine Lösung. Ein anderer Weg wäre, Widerstände in die Anodenzuleitungen des Gleichrichters einzubauen ... zum Beispiel hier unter Valve Rectifier beschrieben: https://www.valvewizard.co.uk/bridge.html. Passend gewählt, sollte sich die Anodenspannung insgesamt auf gesündere Werte absenken lassen. Als angenehmer Nebeneffekt wird auch der Gleichrichter entlastet, da die Stromspitzen zur Nachladung geringer werden.
Somit kannst Du bei gleicher Verlustleistung mit verschiedenen Arbeitspunkten spielen: Hohe Spannung mit wenig Ruhestrom gegen niedrige Spannung mit höherem Ruhestrom. Lasse einfach Dein Ohr entscheiden.
Ciao
Sebastian
Hallo Sebastian,
Du bewegst dich also auch im Rahmen von 12W Anodenverlustleistung.... Aber knapp 100V geringeres B+...
Ich hab mir den Teil über die Röhrengleichrichter durchgelesen und werde mir ein Workaround überlegen wie ich beide Möglichkeiten Schaltbar integriere (Obwohl ich mich noch nicht praktisch an die Reduzierung von B+ gemacht habe).
Ich hatte heute glück und noch einen Elektronikfachgeschäft in Berlin gefunden in dem ich unterschiedliche Widerstände bekommen habe (für alle mitlesenden Berliner: Segor-electronics GmbH). Ich habe ein paar Konfigurationen durchprobiert (siehe Anhang). Ich hab meinen Looper benutzt damit ich den menschlichen Faktor beim spielen eliminieren kann und von jeder Konfiguration eine Aufnahme gemacht... was soll ich sagen: Es ist kein Unterschied zw. 18W und 11W Anodenverlustleistung herauszuhören. Nur bei Volumen auf 10 komme ich auf 106 db anstatt auf 108 db. Allerdings ist die Verzerrung genau gleich.
Ich werde also mit einem Kathoden-Widerstand von 1,2k weiter machen und so die Anodenverlustleistung auf 10.5W drücken. Allerdings bei 415V B+!!
Als nächstes schließe ich jetzt erstmal das Vibrato wider an.
Eine Sache ist mir noch aufgefallen und stört mich auch ein wenig. Der Lautsprechers hisst ganz schön ab Vol 7. Ich kann das hissen komplett ausschalten wenn ich an der Gittare den Ton-Regler runter drehe oder am Amp den Trebel-Regler. Gibt es da eine Abhilfe? Oder eine Idee? ich hab schon dasTrebel Poti Gehäuse auf Erde gelegt aber es ändert sich nichts. Im AB764 Vibrochamp hat Fender den C10 auf 40uF geändert um (ich glaube) Brummgeräusche zu unterdrücken. Ich bin jetzt am Überlegen ob ich nochmal einen 22 uF Elko zu C10 parallel schalten soll um zu sehen ob das was bringt.
Ein anderer Punkt über den ich mich noch nicht informiert habe ist der Centertap der Heizung. Der geht bei meinem Bau nicht auf Grund. Dafür gehen von der Lampe zwei 100 Ohm Widerstände auf Grund. Wie gesagt, ich hab mich hier noch nicht eingelesen und verstehe auch den Grund nicht wirklich warum die zwei 100 Ohm an der Heizung hängen, aber ich würde trotzdem schon mal anfragen ob es Sin macht die zwei 100 Ohm zu eliminieren und dafür den Centertap der Heizung auf Masse zu legen? Ich hab zumindest im Hinterkopf, dass es da was gibt wo man aufpassen muss aber ich finde den Forenbeitrag nicht mehr in dem das diskutiert wurde...
Vielen Dank schon mal für deine Hilfe und viele Grüße,
Dirk