Das Thema "programmierbarer Röhrenamp" kommt hier ja immer mal wieder hoch.
Zuletzt beim
Hook Wizard. Anstatt dort zu antworten, weil
dort liest eh keiner mehr mit, binde ich die mir zuletzt zugelaufenen Bilder hier ein.
Beim Soldano X99 ging ich von sonder angefertigten Potis aus, weil Stereo und mit komischen Werten.
Vorne im 10k für die Midiabfrage, und hintendran der übliche Wert für die Schaltung, z,B, 25k linear
für Middle oder 1Meg für Gain. Tatsächlich sind die Borns Potis aus Mexico aber steckbar. Man steckt sich
seinen gewünschten Wert zusammen. (Anhang Bild 1)
Und beim von mir erwähnten Masotti Monster hat man sich das mit dem Stereopoti erspart. Was allerding mehr
mechanisches Handwerken erfordert. Da sitzt auf einer Aluplatte der Schrittmotor (vermutlich Vexta), das Poti für
die Röhrenschaltung und ein kleines Minipoti für die Digitalabfrage zusammen. Miteinander verbunden über Zahnräder
die wahrscheinlich aus einem 3D Drucker stammen. (Anhang Bild 2)
Zum Triaxis hat Larry damals mal geschrieben:
PS: Zum Switching im Triaxis: Es gibt Leute, die haben den Sinn von "Multiplexing" nicht verstanden Aber es funktioniert ja...
Zugegeben, ein böser Spruch! Aber:
Es gibt Geräte, die funktionieren, "weil"... - und es gibt Geräte, die funktionieren "trotzdem"... solange sie eben funktionieren
Ich versuche soeben, mir vorzustellen, wie das vitale Signal in meinen Amps an verschiedenen Stellen 40.000 Mal pro Sekunde (oder noch öfter) in Scheibchen zerhackt wird, um dann anschliessend per entsprechend schmäler zurechtgestutzter Scheibchen wieder zusammengefügt zu werden... und schon habe ich Gänsehaut! Wenn ich mich jetzt nicht spontan mit etwas Senkrechtem ablenke, kommen bestimmt noch Pickel dazu
und
Ich weiss schon, weil habe da irgendwann vor Urzeiten tatsächlich mal 'nen Blick reingeworfen. Du hast nur etwas missverständlich formuliert und korrekter schreiben sollen: "Die Potis sind alle jeweils durch zwei LED dirigierte Fotowiderstände ersetzt, wobei je eine LED mit einem Fotowiderstand in einem licht- & luftdichtem Gehäuse gegenüber angebracht sind. Gängige Typen hiervon sind die VacTec Vactrol VTL5C1 (Fender) und VTL5C9 (Mesa/Bucklig). Der VTL5C9 zeichnet sich durch einen geringeren Hellwiderstand von < 100 Ohm gegenüber dem VTL5C1 (ca. 250...300 Ohm) aus, erfordert allerdings eine Handvoll mehr mA wegen der anderen LED. Angesteuert werden diese (Vielzahl an) VTLs durch eine höherfrequente, getaktete Gleichspannung, wodurch mein oben flapsig erwähntes "Scheibchenschneiden" entsteht.
Im Prinzip haben wir simplifiziert formuliert nix anderes, als einen ganz schnellen und (zumeist ) kontrollierten Wackelkontakt, der nur deswegen nicht knackt und brazzt, weil er nicht direkt im Signalweg stattfindet, sondern auf die (Steuer-) LED einwirkt und vom (relativ dazu) träge reagierenden (im Signalweg befindlichen) Fotowiderstand nicht als schnelles An/Aus, sondern als veränderter Widerstandswert umgesetzt wird.
Habe ich was vergessen? Ach ja - diese Armada an Sandkäfern im vorderen Bereich des Triaxis verursachen die Taktung der VTLs - quasi den Wackelkontakt auf die LEDs
Ja, und genau diese zahllosen VTLs sind es, die früher oder später in jedem Triaxis (gleichwohl wie in jedem anderem Mezza/Brutus Produkt) abkacken. Eigentlich nur der Fotowiderstand davon, aber der ist ja fest mit dem Gehäuse vergossen/verklebt. Beim Triaxis äussert sich das dann so, dass irgendwann z.B. der Treble, oder Gain, oder... nimmer ganz auf oder nimmer ganz zu macht. Darauf könnte man sich ja noch einstellen (Settings nachprogrammieren) - nur wenn irgendwann mal mehr Treble, ein andermal aber weniger Treble, oder, oder... trotz unveränderter Programmierung da ist, ja dann wird's echt nervig mit diesen Teilen
Wie viele VTLs haben wir im Triaxis, als Doppeldecker und Tripledecker verbaut? 28 Stück, 32 Stück? Ich weiss es nimmer, aber egal - fröhliches Suchen
Gruß Piero