Ach gott ja, der SLO hat auch 4 + Stufen. Ich bin im geiste abgewichen.
Ja Rectifier schon eher. Ich denke auch, dass der Recto eine blaupause war. Macht aber auch nichts, für mich ist das Gesamtkonstrukt entscheidend und wie du schon sagtest, sind die James typischen Tonestacks so kaum bis garnicht vorzufinden. Ich muss aber gestehen, dass die im Dragon und Cobra nicht so gut funktionieren, wie zum Beispiel im Red Rouge, welcher preamp Technisch und Tonestack dem Dragon zu 99 Prozent ähnlich ist.
Und genau der Rectifier vs. Dragon Aspekt, sowie auch das Crosstalk verhalten war es, was ich initial eigentlich den Entwickler fragen wollte. Ihr habt das schon gut durchschaut hier ^^
Dann kann ich das Vorhaben auch zuende führen. Ich habe für den Amp neue Platinen erstellt, mit Routing nach eigenem Gusto, aktuell als v1-Beta, noch etwas größer, mit großzügigen Terminals zum Anschließen der Peripherie.
Grund ist, dass ich insgesamt erstmal 2 Dragons umrüsten muss, welche aus späterer Baureihe (gen 4) kommen, beide mit Leaky boards. Das Leakage betrifft allerdings nicht das Routing sondern das Platinenmaterial selbst. Ob diese beiden Feuchtigkeit gezogen haben oder ob es da um eine Charge an bad boards geht sei mal dahingestellt.
Eine Anfrage bei Framus ergab, dass es genau noch 1 Board gäbe, als ich dies kaufen wollte, gabs da aber dann eine plötzliche Preisänderung...
Nun war zu den Amps aber auch die Frage nach "Verbesserung/Änderung" wenn man schonmal dabei ist - also quasi Problemzonenbekämpfung auf hohem Niveau.
- das fizzln im Hintergrund welches klar aufs layouting zurückzuführen ist.
- Mehr Funktionalität im Cleankanal. Der klingt zwar toll, kann aber trotz Gain / Volume Kombi nur clean.
- Serielle Option für den Loop, weil AxeFX zum Beispiel nicht toll mit dem Amp funktioniert.
So dann sitzt du da, reverse engineerst quasi den kompletten Amp und stellst fest, dass es nebst der vom Anwender aufgedeckten Probelmzonen noch ganz Andere gibt.
Zum Beispiel:
- dass die nicht benutzten Kanäle quasi nie gemutet werden, die hängen einfach in der Luft
Sowie:
- Smoothing auf der 18 Volt Versorgung zu klein
- und sowieso ist die 18 Volt schiene etwas ... sagen wir Verbesserungswürdig.
In dem Amp sind alle 5 12AX7 DC geheizt.
- V1 und 2 liegen auf einem LDO 12 Volt Regler kommend von 18 Volt
- V3, 4 und 5 liegen in Serie auf der 18 Volt schiene.
Global gibt es einen Smoothing Cap, der aber zu klein ist. Dieser befindet sich auf dem Midiboard.
Dann gibts einen zweiten, der aber parallel zu einer Teilspannung an V5 liegt. Der ist quasi nutzlos fürs gesamte Smoothing und so ganz klar ist mir seine Funktion nicht, sofern die anderen beiden nicht auch einen haben...
Es gab bei den beiden Dragons speziell in der Vergangenheit oft das Problem, dass sich das Midiboard nicht ansprechen lässt. Weder extern, noch über die Channelswitches. Das ist wohl immer unmittelbar nach dem einschalten aus dem Kalten zustand (sofern das Problem auftritt) und der Amp brummt dann vor sich hin. Aus und An fixt das Problem sofort.
Hier kann es natürlich auch eine Firmwarefrage sein (Thema Brownout). Soweit bin ich aber noch nicht.
Steps die ich jetzt erstmal druchlaufe:
- v1) 1:1 übernahme der Schaltung bei gleicher Dimensionierung der Bauteile (Proof of concept für background sizzle - Hauptproblem für den Eigentümer)
- v2) Revisionierung der Mechanischen Verbindungen der Peripherie, so dass das Board nachher ein drop in replacement sein kann
- v3) Revisionierung des Cleankanals und des Loops mit hoffentlich finalem Produkt
Für jeden Step wird quasi ein eigenes Board entstehen. Die aufgeführte v2 soll ggf. auch als aftermarket board fungieren, sofern Framus daran Interesse hat.
Und genau um diese gehts bei der Initalfrage. Wenn das Problem sagen wir "on purpose" war, dann ist das aftermarket board als solches nicht tauglich.
Wenn nicht, dann könnte es auch als verbesserte Version angeboten werden.
Gott was für ein Projekt... Und das nur, weil ich den Typen gut kenne und lieb habe. PS: dafür habe ich meinen eigenen Dragon geopfert.
LG Geronimo