Larry, das mit dem Elko im Signalweg, das streitet hier auch keiner ab...
Ich bekomme das gelegentlich selbst von reputablen Technikern zu hören. Das geschah früher so häufig, dass ich irgendwann fast schon selbst daran geglaubt habe
Nein, gelogen! Das mit 'im Signalweg befindlich' ist klare Sache! Der Elko schliesst ja 'den Kreis' um die Röhre herum, wogegen der Koppelkondensator ja quasi nur abzapft, um 'etwas' in den nächsten Kreis einzubringen
Du hast die Elkos wahrscheinlich auch an die Endstufe geklemmt, oder? Hast du auch Versuche angestellt, was passiert, wenn du nur die Vorstufen mit "ordentlichen" Elkos ausstattest?
Klaro, habe im DINO zwei, im BP drei axiale 22µ/450V Elkos in der Vorstufe sitzen. Da hatte ich früher Panasonic, die waren hervorragend - nur plötzlich gab's die nimmer axial und radial kommt mir da nicht in die Tüte, äh - in den Amp. Übergangsweise nahm ich dann Nichicon (nachdem 'andere' durch meinen Test fielen), war damit jedoch auch nie restlos zufrieden (zu hell, zu 'clean') und bin vor 'ner Weile wieder über diese hellblauen gestolpert, die früher mal 'Philips' waren, aber jetzt den Familiennamen BC tragen. Da diese Firma nun auch vom Magnaten Vishay gekauft wurde, können wir mit deren Abkündigung in Bälde schon mal rechnen - deshalb habe ich mir schnell noch xyz Stück davon im Keller eingelagert.
Diese 'hellblauen' erstmals im Sommer 2008 in meinem Smart-20 'Larry Special'
http://www.larry-amplification.de/Smart-20LS/ verbaut brachte sehr zufriedenstellende Ergebnisse, die sich danach im British Purist verbaut bestätigt und neuerdings in meinem JS Signature Preamp gefestigt haben.
Was mich in dem Zusammenhang noch interessieren würde: Auf welche Spannung formierst du die Elkos? Auf die Spannung, die nachher anliegt, auf die Nennspannung oder auf eine höhere Spannung?
Etwas höher als die spätere Betriebsspannung, denn der Netztrafo liefert ja ohne Röhrenlast ca. 20-25 Volt mehr nach dem Gleichrichter, als da dann später mit implantierten Röhren als B+ anliegen. Die 500V Becherelkos erreichen dabei ihre zul. Spannung nicht ganz, die 450V axialen müssen ca. 5-8% Überspannung erdulden, was sie (ohne ja 'arbeiten' zu müssen) klaglos tun.
PS: Hab meine Barkhausen-PDFs gefunden, ich korrigiere mich: Es sind vier Bände! Lesestoff für Monate...und das RDH hab ich auch noch...arghs
Sofort her mit den Barkhausen-pdfs
Die RDH pdfs hättste von mir auch haben können - und noch so einiges interessantes mehr! Ich mach mal 'ne Liste
Larry