So, hab grad Pause
Hab das mal genauer angeschaut:
Ist es ein Lotbruch oder ein Padbruch? (In diesem Fall Drahtbruch)
Wir haben folgende Randbedingungen:
Massefahne- Drahtdurchmesser: 1mm
- Länge der Lötstelle an der Massefahne: 3,6mm (Mitte Meniskus bis Mitte Meniskus)
- Breite der Benetzungsfläche: 0,5*Umfang Draht = 1,57mm
=> Benetzungsfläche = 5,6mm²
- Festigkeit einer bleifreien Lötstelle: > 40N/mm²
=> Min. Kraft bis zum Bruch am Massepad: 226N
Potifahne- Drahtdurchmesser: 1mm
- Länge der Lötstelle an der Massefahne: ca. 2mm (Mitte Meniskus bis Mitte Meniskus)
- Breite der Benetzungsfläche: 1*Umfang Draht = 3,14mm
=> Benetzungsfläche = 6,28mm²
=> Min. Kraft bis zum Bruch am Massepad: 251N
Silberdraht- Drahtdurchmesser: 1mm
- Zugefestigkeit: > 210 N/mm²
- Querschnittsfläche des Drahtes: 0,78mm²
=> Min. Kraft bis zum Drahtbruch: 164N
DehnungDa der Draht etwas näher an der Schraube angelötet ist als in den Bildern oben, beträgt die Dehnung ca. 4mm.
An der Potiöse sind geschätzt nochmals ca. 2mm drin.
Der Silberdraht hat eine Dehnung von min. 28% bis zum Bruch.
Länge: 40mm
Dehnung bis zum Bruch: 11mm
Gesamtdehnung: 4+2+11 = 17mm
ZusammenfassungDie Lötstellen werden halten, zuerst wird entweder der Draht oder die Lötfahnen brechen. Im Versuch hat sich gezeigt, dass letztere halten.
Nach 17mm Dehnung wird der Silberdraht bei einer Kraft von > 164N (ca. 16kg) reißen.
=> 17mm Dehnung sind an dieser Stelle mit dem Chassis nicht machbar, 164N Zugspannung danach ebenfalls. Von daher droht an dieser Stelle keine Gefahr.
Viele Grüße,
Marc