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Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2

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Offline Kokomoking

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #15 am: 1.08.2007 19:38 »
Wow! Da schau einer an. Kaum ist man einen Abend lang nicht im Netz und schon hat man x Antworten! Ich sollte öfters nen Abend im Pub verbringen...  ;D Wobei ich das bei der "englischen" Trinkgeschwindigkeit nicht lange durchhalten würd  :devil:

Danke für die vielen Tipps! Sehr interessant, dass die Bauart von Kondensatoren doch so viel ausmachen kann! Da werd ich ums Experimentieren nicht rumkommen.

Der TT 66 ist definitiv interessant, aber ich bin schon zu sehr auf einen Princeton eingeschossen  ::)

Ich hoffe, diese Woche die grobe Plannung meines Projekts fertig machen zu können. Layout und Schematic vielleicht. Wobei ich noch kein gscheites Layout Programm gefunden hab.

Bis später,

 Christian

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Offline 7enderman

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #16 am: 2.08.2007 10:28 »
Moin,
vielleicht noch was zum Gleichrichter.
Ich hab in meinem 5E3P diese Weber Coppercap drin, die ja so den Spagat zwischen Diodengleichrichtung
und Röhre darstellt.
Die Spannung bricht also auch bei dem Ding ein- im Fall meines 5Y3GT sind´s 50Volt.
Die Verwendung der Coppercap entlastet aber das Netzteil deutlich.
Der Stock 5E3 unseres Harpers wird deutlich !!! heißer als mein Amp und das obwohl meiner mit den 6L6ern deutlich mehr Leistung hat.

Für Deinen Princeton gäbe es auch Ersatz und dort wäre der max. Vdrop 28Volt....
Man hat also weniger Hitze, immer noch "Sag" und entlastete Netzteile.... für 22USD nicht die schlechteste Idee.

Grüße
MIKE
Grüße
MIKE

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Offline Kokomoking

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #17 am: 6.08.2007 00:39 »
Hallo allerseits,

@ 7enderman: Danke für den Hinweis mit den Coppercaps. 22USD ist ok, allerding kommen ja noch Zoll und Versand drauf, so daß der Spass schnell teuer wird. Und, ich habe mich jetzt entschieden, eine EZ81 zur Gleichrichtung zu verwenden  :) Dann kann ich den TRA300 PT nehmen, der auch 100V und 120V Anschlüsse hat, was ganz praktisch ist, da der Amp mein kleiner, transportabler Wanderamp werden soll  :angel: Ausserdem spare ich mir den Standby-Schalter. Und drei Röhren anstatt 2 schauen besser aus  O0

Ich habe jetzt mal einen Schaltplan gezeichnet, wie ich mir das ganze vorstelle. Please note: Das ist mein erster Schaltplan! Viel Spass beim "Auseinandernehmen"  ::)
Jetzt hab ich ein paar Fragen zu dem Teil...:

1) Was haltet ihr von der Eingangssektion? Ist die richtig dimensioniert? Mit C1 erhoffe ich mir ein längeres Leben und mit P1 will ich die Eingangsimpendanz regeln können. Ich verwende nur eine Eingangsbuchse und möchte deshalb die Eingangsimpendanz regeln können. Ich habe gehört, dass das schöne Einstellmöglichkeiten ergibt. Im Originalplan (5D2) ist P1 und R1 insgesamt 10MOhm. Das erscheint mir ein bißerl viel...

2) Mir ist aufgefallen, dass V1B kein Kathodenbypasskondensator hat im Original. Wass würde passieren, wenn man da einen einbaut? Erhöhung des Gain?

3) Feedback vom 4Ohm Speakeranschluss hab ich regelbar gemacht. Auch da habe ich mehrfach gelesen, dass man den Sound gut verändern kann, wenn man mit den Feedbackwerten spielt. 22K ist der originale Wert. Wäre ein 100k Pot zusätzlich korrekt dimensioniert? Wäre ein Schalter zum totalen Abschalten des Feedbacks einen Versuch wert?

4) Ausgansüberträger: Welchen Primäranschluss sollte ich nehmen, 4K oder 5.2K? Macht das einen großen Unterschied? Reicht die maximale Beastbarkeit von 60mA Ruhestrom aus? Ich glaub schon...

5) Im Originalplan ist/sind C10 2 Kondensatoren mit 16µF. Macht es einen Unterschied, ob ich 2x16µF oder 1x32µF verbaue? Oder wurden im Original nur 16µF verbaut, da nur diese verfügbar waren?

6) Heizung: Ich baue mir für die Heiungswicklung der Ecc83 und die 6V6GT einen künstlichen Centertap mit 2x100 gegen Masse. Soll ich das auch für die Heizung der EZ81 machen?

7) Sicherungen: Wie dimensioniere ich die Sicherungen richtig. Die HT-Fuse F3 krieg ich glaub ich hin, aber die Primärseitigen?

So, das wären meine ersten Fragen  ::)
Das ist mein zweiter Verstärker. Mein erster war ein JTM45 für den es ja viel Doku gibt. Bei diesem Princeton will ich ein paar Sachen modifizieren, deswegen bin ich unsicher, ob ich das alles so richtig mache. Seid nicht sauer wegen den vielen Fragen  :-* Vielleicht habt ihr ein bißerl Zeit, Euch das anzuschauen.

Cheers,

     Christian


P.S.: sehe gerade, dass R8 2K2 sein soll...

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sjhusting

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #18 am: 6.08.2007 08:29 »
Hallo Christian


- C1 ist mMn unnoetig; es kommt kein DC von ein Tonabnehmer, ausser vielleicht wenn du Angst hast, HV kommt auf dein Eingangs-Buechse
- R2 wurde ich als 33K dimensionieren; ausser wen du unbedingt nuer die "lo" sensitivity input willst
- Cathode bypass auf V1-B wurde ich ausprobieren, bau temporaer eine Schalter ein und lass dein Ohren entscheiden.
- Ich wurde trotzdem ein Standby einbauen, und zwar zwischen HV Sekundaer und den EZ81, das ist aber meine paranoiac-Stelle; die meisten positionieren es spaeter.
- F3 waere normallerweise an die CT des HV-Sekundaer


Das war es fuer erste Eindrucke. Wenn andere Leute mit mehr Erfahrung zuruckscrheiben, dann haben sie eher recht.

steven

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Ich bin kein Elektrotechniker, alles was ich schreibe basiert auf mein eigene durftige Erfahrung und ist nur eine Beschreibung wie ich etwas gemacht habe. Nichts was ich schreibe erstetz den Pflicht jeder hat, die angemessene Umgang mit lebensgefaehrliche Spannungen zu berucksichtigen. Wenn du etwas machste das zu dein Tot fuehrt, oder Verletzungen jeder Art, lehne ich saemtliche Verantwortung ab.

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Offline Kramusha

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #19 am: 6.08.2007 08:39 »
Hey,

ich würde R9 größer dimensionieren, so 5W sollten gut sein :) Dann ist R8 mit 220k bisschen zu groß. Berechne dir da die Eingangskapazität der 6V6 und danach den Tiefpass. Das mit dem 32µF Elko ist in Ordnung. Bei der EZ81 solltest du Pin 4 mit Pin 3  verbinden. Ich würde auch noch R10 und R11 mit 2W ansetzen. Sicher ist sicher. C5 ist ein bisschen groß, oder gehört das so?

Lg Stefan :)

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sjhusting

  • Gast
Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #20 am: 6.08.2007 08:51 »
Richtig - C5 sollte 0,0005, nicht 0,005 sein.

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Offline Joachim

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #21 am: 18.08.2007 10:39 »
:gutenmorgen:

Ruhig geworden hier ;D. Gibt's schon was neues?

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Kokomoking

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #22 am: 19.08.2007 13:38 »
Hallo Joachim!

Ruhig geworden sicherlich nicht! Ich versuch nur, meine Fragen selbst zu beantworten, was mir nicht wirklich gelingen will  ???
Ich interpretiere Deine Nachfrage jetzt einfach geschickt als Aufforderung, Fragen zu stellen  ;D

Zuerst Fragen zu den obigen Posts:

1) Warum soll ich Pin 3 und 4 bei der EZ81 miteindander verbinden? Pin 4 ist die Kathode und Pin 3 die Heizung. Dann würde ich meine schön gleichgerichtete B+ ja mit AC-Heizung versauen, oder? Das ist doch grad das Tolle an indirekt geheizten Gleichrichtern, dass man die Heizung nicht symmetrieren braucht, oder nicht?

2) Ich habe jetzt Schalter für die zwei KathodenBypass"e" eingezeichnet. Ich weiß allerdings noch nicht, ob ich die einbauen soll. 30VDC Kippschalter gibts ja schon, und die sollten ja eigentlich reichen, aber dann hab ich halt so viele Schalter an einem so schönen puristischen Amp... ::)...mal schaun, was ich da mach. Das gleiche gilt für das schaltbare und einstellbare Feedback. Am Eingang den Schalter lass ich auf alle Fälle dran, da kann ich dann Hi/Low Inputs schalten und mittels dem Poti feintunen.

Fragen, die mich plagen  ;) :

3) B+ Sicherungsdimensionierung: Sollte ich meine 6V6 bei 300Volt B+ betreiben, dürfen laut JJ Datenblatt ca. 40mA durchfließen. Bei der ECC83 bei 150V so ca. 2mA (?). Was für eine Sicherung soll ich denn dann nehmen? Dirk hat nur 100mA Sicherungen im Programm. Wären die zu groß dimensioniert? In meinem Plan stehen noch 70mA drin, nur hab ich so eine Sicherung noch nirgends gesehen...

4) Sicherungsdimensionierung netzspannungsseitig: Hier hab ich gar keine Ahnung. Ich weiß ungefähr, was meine Schaltung sekundärseitig zieht: Heizungen = 1.8A, Pilotlight = 200mA?, B+ 42mA. Wie rechne ich das jetzt um für 230 Volt primärseitig???

5) Ich hab meinen Schaltplan ja jetzt ohne Choke gemalt. Irgendwie reizt mich die aber doch...Nur laut Fenderplänen wird dann die g2 Spannung nicht durch einen Widerstand reduziert, sondern g2 geht vor dem OT weg, während die Anodenversorgung durch den OT muss (und der hat ja einen Widerstand). D.h. doch, dass meine g2 Spannung im Vergleich zur Anodenspannung positiver ist, oder? Und das will man doch tunlichst vermeiden...?!?
Ich häng mal den Princetonplan mit Choke an. Bei meinem Schaltplan wird die g2-Spannung durch R11 10k/2Watt runtergedrückt.

6) Nochmal zur choke: Ich hab gelesen, dass eine Drossel den Amp direkter werden lässt. Hat auch Stephen oben gesagt. Liegt das daran, dass die Drossel im Vergleich zu einem Widerstand z.B. R11 10k/2Watt einen geringeren Widerstand besitzt (z.B. 5H, 300mA DC, 87Ohm)? Das heisst doch, dass eine Drossel, einen eventuell auftretenden "Sag"effekt reduzieren würde, oder? Oder nicht: wenn die Drossel weniger Energie speichert, wie die ansonsten eingesetzten Elkos, würde die Drossel ja eigentlich wieder den Sag begünstigen...?!? Ich bin da etwas verwirrt. Ich würde gerne einen ruhigen Amp besitzen, der bei Vollaussteuerung vielleicht ein bißerl "sägt". Zumindest will ich den - wenn auch bescheidenen sag-Effekt in diesem SE-Amp - nicht durch eine Drossel vollständig zerstören. Wie sollte ich bei meinen Vorstellungen die Drossel dimensionieren? 5H oder 10H, 87 Ohm oder 330 Ohm? Ich denke 100mA DC würde reichen.

7) Der OT von Jan Atra0247 wird mit max. Ruhestrom von 60mA angegeben. Ist das zu gering dimensioniert für meine Schaltung? Eigentlich schaut der ja ganz fett aus, im Vergleich zu einem 125 Hammond.

8.) Mit Jans PT werde ich wahrscheinlich eine relativ hohe Heizungsspannung bekommen. Wie kann man die geschickt reduzieren? ICh glaube zu diesem Thema schonmal einen Thread gelesen zu haben. Ich schau da nochmal nach...

9) Lautsprecher: Es soll ein 10" werden. Offene Box. Da gibts ja die Jensens: Ch-Serie, Ceramic und Alnico. Ich glaube gelesen zu haben, dass Alnicos besser für clean sind und der Rest eher für Zerre. Ich bin sehr interessiert an dem Eminence Ragin' Cajun. Er scheint sehr laut zu sein  :devil: Ausserdem ist er günstig und hat nen geilen Namen. Denkt Ihr, der würde zum Princeton passen? Er ist bis 75W belastbar. Könnte das zu einem Problem werden mit dem kleinen Amp? Ich habe gelesen, dass, wenn hochbelastbare Lautsprecher nur wenig angefahren werden, diese bescheiden klingen sollen...

10) Zu guter Letzt: Wo bekomme ich ein gutes Layout Programm her? Ich würde gern so ein Layout machen wie z.B. Ceriatone oder wie es der DIY Layout Creator (Leider nur eine Platine) macht. freeware natürlich  O0

So, falls Ihr genervt seid (  :'( ) von meiner Anfängerfragerei:  Es gibt keine dummen Fragen!!!  :angel: Jeder fängt ja mal klein an...Seid nicht sauer...


Servus und vielen Dank für die Hilfe,

                        Christian
« Letzte Änderung: 19.08.2007 13:40 von Kokomoking »

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #23 am: 19.08.2007 13:46 »
Hallo

du gehst mit der gegenkopplung an R5, wenn du das so machst, drafst du da keinen Bypass Kondensator einsetzen, sonst schließt der die Gegenkopplungsspannung kurz. Phasensauberer und einfacher wäre es ohnehin die Gegenkopplung von der Anode der 6V6 auf die Kathode des Treiber zurückzuziehen. Wozu brauchst du die Gegenkopllung eigentlöich, und warum beziehst du jetzt den AÜ mit ein.

Ist dein AÜ dermaßen schlecht, dass dessen Eigenschaften durch die GK kompensiert werden müssen, und willst du den Eigenklang des Lautsprecher unterbinden, und willst du die verzerrung härter und fuzziger klingen lassen?

Es ist aber noch mehr nicht ganz passend. Du willst die 6V6 bei 60mA laufen lassen, deine Anodespannung dürfte bei etwa 350V ankommen. Damit beballerst due die Anode der 6V6 mit 21Watt (sic!) das sind mal eben 9Watt mehr als gut ist. Aber auch das SChrimgitter wird bei dir hoffnungslos überlastet. Nimm eine 6L6, wenn du soclhe Arbeitspunkte fahren willst. Das klingt auch nicht so viel anders, hält aber länger. Die Siebung ist außerdem zu schlecht.

Du kannst am Eingang nicht einfach den Gitterableitwiderstand wegschalten, woher soll die Röhre dann ihre Gittervorspannung bekommen, das Gitter gehört DC-Mäßig auf Masse, dazu ist der Ableitwiderstand da, der es NF-mäßig dennoch hoch hält.

Deine Schaltung ist total unausgegeohren und ich habe größte verdächte, dass du vom Wissen her dem icht gewachsen bist, was man daran sieht, dass du nicht deine Sicherungswerte bestimmen kannst. Bitte baue lieber eine erprobte Schaltung nach. Und modfiziere sie dann stückweise.

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 19.08.2007 13:54 von Kpt.Maritim »

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Offline Kokomoking

  • Sr. Member
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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #24 am: 19.08.2007 14:08 »
Hallo Martin,

danke für die Antwort.
Bezügl. der GK: Die wurde bei den verschiedenen Princetonversionen mal verbaut und mal nicht. Ich will eigentlich nur den Unterschied hören. Wie du ja auch sagst, gibts es einen. Das mit dem Bypasskondensator an V1B und der GK macht Sinn. Danke für den Hinweis!!! Hab das gerade in Version 0.3 implementiert.

Bezüglich 6V6: Prinzipiell habe ich den Original Fenderschaltplan nachgezeichnet und nur wenig geändert (2-poliger Netzschalter, EZ81, B+ Sicherung, Eingang an verschiedene Instrumente anpassbar). Eigentlich wollte ich die 6V6 nicht 21Watt arbeiten lassen...Die Werte sind da alle laut dem Originalplan. Ich meinte ja oben, dass laut JJ Datenblatt die 6V6 max. 40mA bei 300 Volt abhaben kann. Das würde ich auch gerne so machen. Oder halt bei 350Volt so 35mA. Gehen ich richtig der Annahme, dass ich den Rk der 6V6 vergrößern sollte? Wie kann ich abschätzen, ob ich das Schrimgitter überlaste? Oder: Wenn ich die Anode überlaste, überlaste ich auch das Schirmgitter? Also wenn ich den RK vergrößere, komm ich automatisch auch mit der g2 Spannung wieder in den grünen Bereich, da diese durch  R11 im Verglich zur Anodenspannung runtergebracht wird, richtig?
Ich versuche gerade, mich mit den Formeln zur Berechnung von Röhrenverstärkern vertraut zu machen. Deine - sehr guten - pdfs hab ich vor kurzer Zeit überflogen. Ich muss da nochmal mehr Zeit investieren.

Servus und danke,

 Christian

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #25 am: 19.08.2007 14:24 »
Hallo

Wenn du die Anodenspannung erhöhst muss du auch ganz viele andere Werte ändern.

Zunächst mal den Arbeitswiderstand. Bei Pentoden und BPT (zu letzteren gehört die 6V6) ist es so, dass die maximale Leistungsausbeute bei einem bestimmten Arbeitswiderstand erreicht wird, der sich aus der Formel:

Ra=Ua/Ia

ergibt. Demnach wären 5k, wie bei dir gezeichnet für 250V bei 50mA optimal. Bei 300V und 40mA wären es demnach 7k5.

Der Wert des Kathodenwiderstandes ergibt sich aus dem Kennlinienfeld der Röhre. Ich werde das jetzt hier nicht erklären. Wie man das für Trioden macht, kannst du auf meiner heimseite nachlesen, wie man es für Pentoden macht, geht aus unten angehängter PDF hervor. Die ltzten Seiten sind noch Fehlerhaft, also Achtung. Das erste Kapitel ist aber auf jeden Fall OK.

Du hast jede Menge am Fender Schaltplan geändert. Vor allem hast du das Netzteil so geändert, dass die Versorgungsspannung nicht stimmt (viel zu hoch ist), daraus ergibt sich natürlich, dass alles andere auch nicht mehr stimmt.

Das Schrimgitter hat wie die Anode eine maximale Verlustleistung. Stelle dir das Schrimgitter als zweite kleine Anode in der Röhre vor, ob du es überlastest oder nicht ergibt sich aus entsprechenden Kennlinien im Datenblatt, so vorhanden. In diesem Fall überlastest du das Schrimgitter weil die ganze Röhre völligst überlastet ist. Das mit den 10k geht schon in ordnung, du musst nur mit dem Anodenstrom und der Anodenspannung herunter. Top Klang für Gitarre bei brauchbarere Lebensdauer erreichst du mit der 6V6 bei etwa 270V an der Anode 250V am Schrimgitter, und einem Andoenstrom von 50mA bei einem Ra von 5k. Damit ist die Röhre noch leicht überlastet, aber das ist bei Gitarrenverstärkern nichts selstens und man sollte es bisweilen in Grenzen für den Klang in kauf nehmen.

Mein dringendster Rat: Du hast keine Erfahrung damit wie bestimmte Bauteilwerte und Baugruppen sich klanglich auswirken. was immer du dir an Schaltung zusammenstoppelst wird darum sowoeiso bloß Glückssache. Ich vermute auch,m dass du wenig Erfarung mit dem Aufbau und der verdrahtung, Masseführung usw. hast. Kaufe dir einen schönen Bausatz, oder baue ein Originallayout von Fender mit originalen Teilen (Trafos) nach. Wenn der Apparat läuft, dann kannst du mit Bauteilwerten, Gegenkopplung, Eingangswiderständen, anderen Arbeitspunkten usw. experimentieren. Jetzt hast du so viele Äbderungen auf einmal verbaut, dass du garnicht weißt, was sich klanglich wie auswirkt. Wenn du erstmal das original hörst,m und nach jeder Änderung im Detail der Schaltung auch die Veränderung im Klang, dann fängst du wirklich an sehr schnell sehr viel zu lernen und bekommst von Anfang an nur Erfolgserlebnisse.

Mit diesem Rat ist der Thread für mich zu Ende.

Viele Grüße
Martin

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Offline Kokomoking

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #26 am: 19.08.2007 14:55 »
a, ich sehe gerade, Du hast deinen Beitrag noch erweitert.

Nachgebaut hab ich schon. Deswegen will ich jetzt auch mal etwas modifizieren. Es spricht ja nichts dagegen, sich vorher schlau zu machen. Als Schaltung habe ich den Princeton genommen, da er mir überschaubar vorkommt und kompakt aufzubauen ist. Wie ich so sehe, haben schon viele Leute den sehr ähnlichen Champ aufgebaut und haben sich keine Gedanken bezüglich der Richtigkeit des Schaltplans gemacht. Das will ich vermeiden. Deswegen der Thread. Und vielleicht lernen auch noch andere davon, was man alles falsch machen kann. Bitte lasst uns hier diskutieren. Von deinem Post hab ich gerade viel gelernt und frag mich jetzt selber, warum ich nicht draufgekommen bin. Sehr gut!
Bezüglich der Siebung: Das sind die Original-Werte des 5F2-A Plans. Frühere Versionen hatten noch kleinere Werte. Ich werde da sicherlich Einige ausprobieren. Generell tendiert mein Geschmack dazu, so wenig Siebung als möglich bei geringstem Brumm zu verbauen.
Bezüglich der Eingangssektion: Mein Gedanke war folgender: Ich wollte die normale 2 Eingangssektion (ein Eingang direkt gegen Masse, der zweite mit 1M dazwischen) auf einen regelbaren Eingang zurechtschneiden. Ausserdem würde ich gerne einen Kondensator zwischen mir und Gitter haben. Jetzt wo Du's sagst, macht es Sinn  :) Ich hätte die Schaltung ohne Probleme so aufbauen können, wenn ich C1 weglassen würde.
Bei deinem Detharp-Klampfomat, machst Du das im Prinzip auch so, nur halt ohne den Switch. Den Switch lasse ich also weg. Wie berechne ich denn jetzt die Eingansimpendanz? Ich würde gerne den Bereich abdecken, den mir die normale Beschaltung zur Verfügung stellt, nur eben stufenlos mittels Poti regelbar. Ohne Kondensator wäre die Eingangsimpendanz ja gleich dem Widerstand zu Masse. Aber mit Kondensator?
Noch eine Frage: Bei Deinem Harpomat regelt P4 die Impendanz, kann aber auch das Gitter zu Masse kurzschließen -> somit als auch Volumeregler einsetzbar?

Ich hoffe, dass Du Dich wegen meinen Fragen aus diesem Thread nicht zurückziehst. Das wäre sehr schade, da Deine Erklärungen sehr hilfreich sind (nicht nur in diesem Thread).  :bier:

Servus,

   Christian

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Offline Kokomoking

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #27 am: 19.08.2007 15:56 »
Hallo Martin,

danke für die Antwort!

Zitat
Kaufe dir einen schönen Bausatz, oder baue ein Originallayout von Fender mit originalen Teilen (Trafos) nach

das ist ja das Problem! Beispiel = Weber. Die verkaufen einen 5F2-A Princeton-Kit: Der NT, den die benutzen, spuckt 2*330Volt aus!!!! :o Der OT hat 7k. Laut 330V * 0.9 * 1.41 = 420 Volt. Dann laut JJ Datenblatt max. 420V ca. 28mA für Pa =14Watt.
Folge: Ra=420/28 -> 15K!!!  :o Und die Bauteilewerte sind genau so wie in meinem Schaltplan...

Genau deswegen habe ich einen Schaltplan gemacht und will das ganze diskutieren. Es bringt meiner Meinung nach nix, sich auf die Hersteller von Kits zu verlassen. Vielleicht mache ich mir die Mühe und rechne den Amp mal durch -> laut Originalschaltplan. Das wollte schonmal jemand bei Musikding machen, wurde aber glaub ich nie fertig.
Mit dem OT muss ich zugeben, hab ich mich ziemlich verguckt. Ich habe immer an 5k gedacht beim Princeton. Weiß auch nicht warum. Werd wohl doch auf Hammonds umsteigen müssen. Oder ich schließe sekundärseitig ne falsche Last an, wobei ich das erstmal mit dem Trafohersteller abklären will. Netztrafo kann ich auch noch ne Nummer kleiner nehmen mit 2*230V -> ca. 300VDC

Vielen Dank für das PDF, werde das sicherlich gebrauchen.

Zitat
Mit diesem Rat ist der Thread für mich zu Ende.

Das finde ich sehr schade. Vielleicht schaltest Du Dich ja nochmal ein, wenn ich ein paar Berechnungen gepostet habe. Ich glaube es gibt viele Leute hier, die Dein Wissen sehr zu schätzen wissen und gerne von Dir lernen würden!

Viele Grüße aus England,

         Christian


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Kpt.Maritim

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #28 am: 19.08.2007 16:01 »
Hallo

Ich würde nicht den Gitterableitwideratand durch die Gitarre ersetzen, also C1 wqeglasen, was ist, wenn da drinne ein C verbaut ist? Oder wenn jemand eine Tretminde dafor schaltet mit einem C als Abschluss, oder wenn jemand eine aktive Gitarre hat? Was soll dieser Blöde Schalter (deutsches Wort für "Switch") aüberhaupt? Detlefs klampfomat ist für Mundharmonikas und damit für Kristallmikros, die klingen je nach Eingangswiderstand deutlich verschieden. Und so einen Schalter habe ich da nicht verbaut, und hätte mich aus sehr gehütet es zu tun. Mit Kondensator C1 ist es nicht anders, man belese sich zum Thema Blindwiderstände (selbst die Wikipedia reicht aus) und auch zur Reihenschaltung, die bekanntlich schwer durchschaubar ist, ehe man weiter fragt.

Rechne mal den Siebfaktor durch. Es ist mir total egal ob Fender sowas vebaut hatte oder nicht, wenn es brummt, brummt es. Da wird auch der gute alte Leo nichts dran ändern können. Vor 50 Jahren war Sienkapazität teuer und Herr Fender wollte wie alle Firmenbesitzer erstrangig Geld verdienen, sonst hätte er seinen Radioladen nicht verlassen zu brauchen.

Mensch mach es dir nicht so schwer, verballere im netzteil überzählige Spannung und behalte deinen 5k Übertrager drinne. Das erhöht den Siebfaktor und schon die Röhren gleichermaßen.

Es tut mir nicht leid, wenn du jetzt böse des schnippischen Tones wegen bist. Lese bitte mal folgenden Thread:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5764.0

Warum soll mein Wissen dir ersetzen, was du leichtestens nachlesen oder ergooglen kannst. Ich helfe gerne, wenn du was in den Büchern nicht verstehets, oder wenn es zu einem Schaltungsdetail überhaupt keine Erklärung gibt. Und viele andere helfen bestimmt auch gerne mit ihrem Erfahrungswissen, aber ein bisschen Mühe selbst an Wissen zu kommen, kannst du dir schon geben. Bitte keine Haltung alla: "Geil der weiss das, den frage ich jetzt so lange, bis ich das auch weiß."


Viele Grüße und viel Erfolg,
Martin
« Letzte Änderung: 19.08.2007 16:04 von Kpt.Maritim »

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Offline Joachim

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Re: Princeton - verschiedene Versionen 5(B,C,D,E,F)2
« Antwort #29 am: 19.08.2007 16:37 »
Hallo, Christian,

zu Deiner Beruhigung, ich habe nicht den Eindruck, dass Du der Sache nicht gewachsen ist. Du hast Dir doch einiges an sinnvollen Gedanken um den Amp gemacht und stellst meiner Meinung nach die richtigen Fragen (die sicher zumindest nicht alle mit einer banalen Formelsammlung zu beantworten sind). Da habe ich hier im Forum wirklich schon ganz anderes erlebt. Und warum sollte ein Princeton kein guter Einsteigeramp sein? Einfacher geht's kaum und auch ein TT66-Bausatz ist nichts anderes: man hat einen Schaltplan, ein Layout und Bauteile. Der Lerneffekt ist jedenfalls größer, als nach einer Schritt-für-Schritt-Anleitung Teile zusammenzusetzen, die aussehen, wie Lutschbonbons und von deren Funktion man keinen blassen Dunst hat ;). Malen nach Zahlen macht keinen großen Künstler. Und wer keine Fragen hat und schon alles weiß, braucht schließlich auch dieses Forum nicht.

So, ich hab mir deinen Frage erstmal ausgedruckt und samt den beiden Plänen mit in die Badewanne genommen ;). Also gehen wir's mal an:

zu 1) Zunächst mal hat eine direkt geheizte Gleichrichterröhre meiner Erfahrung nach keine Nachteile im Hinblick auf ein akustisch wahrnehmbares Brummens. Mein Pro mit direkt geheizter 5U4GA ist z.B. sehr nebengeräuscharm.

Pin 3 und 4 verbinden würde ich nicht, denn Du musst die Heizung nicht zwingend auf die Hochspannung beziehen, da die EZ80 laut Datenblatt eine maximale Spannungsdifferenz zwischen Heizung und Kathode von 500V zulässt. Trotzdem müssen beide Spannnungen (Heizung und Hochspannung) auf ein gemeinsames Potenzial bezogen sein, damit Du die max. Spannungsdifferenz von 500V garantieren kannst. Ohne diesen Massebezug "schwimmt" die Heizung und es können auch höhere Potenziale entstehen. Du brauchst übrigens keine zweite Heizwicklung und könntest die EZ81 sogar über die gleiche Wickung wie V1 und V2 heizen.

zu 2) So würde ich die Schalter jedenfalls nicht einbauen. Ohne Bypass-Cs dürfte der Amp ziemlich lasch klingen. (Ich habe allerdings gerade mit Erschrecken festgestellt, dass das im Princeton so original ist :o). Aber eine interessante Option könnte sein, zwischen den hohen Bypass-Cs (25µ) und kleineren Werten (so um die 680n-2µ) umzuschalten. Das kann bei hoch aufgedrehtem Amp die u.U. ziemlich wummernden Bässe unterdrücken. Relaliseren kann man das über einen Push-Pull-Poti, dann fällt das kaum auf. Ist halt teurer wie ein Miniswitch.

Am Eingang würde ich einen 1M-Widerstand verwenden und gut isses. Den Low-Input wirst Du kaum benutzen, wenn Du kein Jazzer bist ;D. Zu C1: ohne klingt auf jeden Fall besser, egal wie groß Du den C auch machen würdest. Wenn Du aus Sicherheitsgründen nicht verzichten willst, nimm 100nF. Der 1M sollte aber (auch) vor dem Kondensator sitzen (Gitterableitwiderstand nicht vergessen).

zu 3) Den Sekundärstrom der Hochspannung hast Du richtig überschlagen. Eine flinke 100mA-Sicherung ist sicher okay, die hält dann auch, wenn Volume auf Rechtsanschlag ist und die Endstufe fern jeden Arbeitpunktes eher ein schönes Rechteck, als eine Sinusspannung rausbringt.

zu 4) Okay, das sind jetzt eher Fomelsammlungs-Grundlagen ;). Den Primärstrom ermittelst Du über die Leistung. Rechne Dir die sekundären Einzelleistungen aus und addiere sie. Bei einem idealen Trafo (keine Verluste) ist Primärleistung = Sekundärleistung. Also nimm die Sekundärleistung und teile sie durch 230V, dann kennst Du den Primärstrom. Dann kannst Du noch den Wirkungsgrad deines Trafos einrechnen, bei Nennlast liegst Du mit 90% ganz gut, zur Sicherheit nimm 80% an. Wenn Du das ausgerechnet hast, kennst Du deinen Primärstrom. Soweit die Theorie...

Damit wären wir eigentlich fertig, wäre da nicht der sehr hohe Anlauftrom des Trafos. Den muss die Sicherung auch abkönnen (zumindest für kurze Zeit), so dass Du die Sicherung ordentlich überdimensionieren musst. Fender hat hier beim Princeton T2A bei 115V verwendet, also wären das bei 230V T1A. Du kannst auch mal testweise kleiner gehen, wenn die Sicherung beim Einschalten dann manchmal rausfliegt, war sie unterdimensioniert ;D.

zu 5) Bei den kleinen Amps hat Fender gerne die Drossel vor die Anode plaziert. Das hat den Vorteil, dass die Anode schon mit der - durch die Drossel - besser gesiebten Hochspannung versorgt wird. Das funktioniert, aber ein Schirmgitterwiderstand sollte heutzutage schon aus Sicherheitsgründen Pflicht sein. Dazu findest Du hier über die SuFu sicher einige Diskussionen zum Thema. Ansonsten kannst Du natürlich auch über einen Spannungsteiler die passende Schirmgitterspannung einstellen.

zu 6) Ja, eine Drossel lässt den Amp direkter ansprechen, der Sound wird definierter und stabiler (neudeutsch tighter ;D), weniger schwammig, vor allem im Bass. Wie Du ganz richtig erkannt hast, liegt das vor allem niedrigeren Innenwiderstand der Drossel und den damit reduzierten sag-Effekt (der ohnehin nur bei hoher throttle position zum tragen kommt). Hier muss man entscheiden, was man will. "Sag" oder eben einen definierteren Sound. Zur Stabilität des Netzteils Ich würde bei dieser Art Amp nach der Drossel (bzw. R11) vielleicht auch etwas höher gehen, aber nicht weiter als 15µF. Es soll ja keine Nu-Metall Monster werden ;D.

zu 7) Jan sagt max DC 60 mA, approx 6 W. Nun, da würde ich Dir mal das rechnen überlassen ;).

zu 8.) Wieso eine zu hohe Heizspannung? Ist der Trafo so sehr überdimensioniert? Aber schau mal, ob Du zusammen mit der EZ81 nicht eine Heizwicklung auslasten kannst. Heizspannung verbraten ist so eine Sache. Das erhöht eigentlich nur die Temperatur im Chassis 8). Aber bei der Hochspannung liegst Du doch auch zu hoch, wie Martin schon schrieb. Schau vielleicht einfach mal nach einem passenderem Trafo. Danach anhand der Spannung nochmal den Arbeitspunkt für die Endröhre überprüft und alles wird gut.

9) Ich habe einen Jensen Neodym 100W in einer 1x12er Box, der klingt auch leise mit verschiedensten Amps sehr gut. Von daher wäre das kein Kriterium für mich.

10) Mit den paar Bauteilen geht das Zeichnen auf Papier wahrscheinlich schneller. Ansonsten hat Rockopa58 mal eine Bibliothek gebaut. Schau mal im Musikding nach. Da sollte einiges darüber zu finden zu sein.

Zum Thema Gegenkopplung: Probiere einfach aus, was Dir besser gefällt, keine GK, 22k oder irgendwas anderes. Meine Erfahrung mit dieser Art Gegenkopplung ist jedoch, dass sie ziemlich wirkungslos ist und wie Martin schon schrub, mit Bypass C nicht funktioniert. Schau mal die Schaltung im TT-66 an, die zeigt, wie es theoretisch geht. Aber wie gesagt, mit geringer bis nicht wahrnehmbarer Wirkung.

Puh, das war schon einiges. Nächstes Mal wartest Du aber nicht so lange mit deinen Fragen ;D

Grüße nach UK,
Joachim


« Letzte Änderung: 19.08.2007 19:55 von Joachim »
Live long and prosper.