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Bassverstärker mit wenig Watt

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Offline Ramarro

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #45 am: 5.01.2008 13:33 »
Hallo Martin,

naja, ich dachte, da wir hier über technische Dinge reden, wäre eine eindeutige Ausdrucksweise vielleicht vorzuziehen. Tatsächlich bin ich Wortspielereien gegenüber durchaus nicht abgeneigt, ganz im Gegenteil. Nur, wenn ich daran denke, dass ich vielleicht eine Funktionsbeschreibung oder eine Prüfvorschrift erstellen muss, dann lass' ich sowas lieber, schon um lästigen Nachfragen aus dem Wege zu gehen.  ;D

Das mit der philosophischen Literatur ist eine gute Idee, hab's mir gleich notiert.

Vielleicht empfielst du mir im Gegenzug ein schönes Buch aus dem Gebiet deines Steckenpferdes?

 :o  Ist nicht Dein Ernst! Um aber wenigstens eine grobe Vorauswahl treffen zu können, käme da die herpetologisch/terraristische, die ichthyologisch/aquaristische oder vielleicht doch eher die botanisch/gärtnerische Schiene in Betracht?  8)  :devil:

Mein neuestes Steckenpferd ist allerdings Harmonielehre, nach immer stärker zunehmendem Interesse an Neuer Musik und schrägen Akkorden  ;)
Frank Sikora: Neue Jazz-Harmonielehre. Allerdings nicht billig und recht schwere Kost obendrein, ich bin da auch noch nicht sehr weit ...  ::)

Oder, if none of the above, hör' doch mal hier rein: http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=283763006
Habe ich gerade erst kürzlich entdeckt und ich liebe es, besonders "Ambush".

Nun sollten wir uns aber mal wieder um Mathias kümmern ...  :)

Grüße,
Rolf

Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline KippeKiller

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #46 am: 5.01.2008 13:45 »
Hallo,

ich bin schon am verzweifeln wie ich nach all der Sprachwissenschaft nochmal eine gescheite Überleitung zum Thema hinbekomme.
Schließlich soll dieser Threads durch möglichst ruhige Gewässer wieder in den sicheren Hafen des Betreffs zurück navigiert werden.
Zum Glück sind wir durch die thematische Eingrenzung auf einen Bassverstärker mit wenig Watt ja eher in einem Aquarium denn im offenen Ozean also dürfte es nicht so schwer fallen.
Es soll nur nicht zu sehr von oben herab kommen, am liebsten wären mir so 20cm   ;D

Falls die Frage Untergegangen ist, ich grübele darüber nach welche Möglichkeiten es gibt die Wärme möglichst effizient und energiesparend aus dem Gehäuse zu leiten. Ziel ist es das Gehäuse so niedrig wie möglich zu halten, eben jene genannten 20cm wären ideal.

Durchaus interessante Diskussion nichtsdestotrotz.

Schönen Gruß

Mathias

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Offline Ramarro

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #47 am: 5.01.2008 14:01 »
Tja, Mathias, wie in einem Aquarium eine ausreichende Wasserumwälzung stattfinden sollte, um z.B. einen kontinuierlichen Nährstofftransport zu den Wasserpflanzen zu gewährleisten und einer Stagnation vorzubeugen, sollte man in einem Röhrenverstärker für ausreichende Konvektion sorgen, um einen Hitzestau zu vermeiden. Wieviel die Röhren celsiuskelvinmäßig tatsächlich erzeugen, habe ich nicht so die Ahnung, das kommt ganz auf die Leistung an.  :devil:  Aber ich würde empfehlen, wenn Du ein mehr oder weniger geschlossenes Gehäuse verwenden möchtest, jeweils einen Schlitz im unteren und im oberen Bereich vorzusehen, vorzugsweise auf gegenüberliegenden Seiten. Damit erzeugst Du eine Art Kamineffekt, also eine erhöhte Konvektion, die zumindest einen Teil der überschüssigen Wärme abführt. Das macht man sich auch gern in der Terrarientechnik zunutze.  ;)

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline KippeKiller

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #48 am: 5.01.2008 14:26 »
Hallo,

genau an sowas dachte ich auch, allerdings habe ich absolut keine Vorstellung davon wie warm so eine 6V6 wird.
Nicht dass die Röhre zwar ausreichend gekühlt ist, sich am Deckel aber durch die Wärme der Bezug/Lack wieder ablöst.
Von der Platzierung der Röhren hängt der Rest vom Layout ab.
Die Platzierung der Röhren hängt von der bestmöglichen Wärmeableitung ab.
Eine testweise Inbetriebnahme der Röhren, oder mehrfache Bohrungen für verschiedene Positionen der Röhren auf dem Chassis sind auch nicht möglich.

Auf Fotos und im Musikalienhandel hier in der Stadt finde ich vergleichbare Röhrenkombinationen nur in Combos (Fender), auf dem Kopf frei in der Luft hängend. Wärme fühlen ist da aber nicht drin.

Ich bräuchte da einfach ein paar Erfahrungswerte weil ich nur einen Versuch habe. Wenn gebohrt ist, ist gebohrt.

Schönen Gruß

Mathias



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Offline El Martin

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #49 am: 5.01.2008 22:28 »
Hi Mathias!

Ich habe einen ähnlich kompakten Aufbau mit einer ECC und einer El84 laufen. Metallgehäuse. Geschlitzter Deckel. Eyeletboard unter den Röhren, Röhren vertikal. El stößt fast an oberen Deckel. Trafo mit etwas über 200 V. Kaliber wie Jans. Suche mal nach GA-Variante, alter Fred von mir. Bilder sind auch dabei.

Keine Probleme mit Gitarre nach ner Stunde.

Es gibt so extrem (1cm) flache Lüfter für Grafikkarten. Mit weniger Volt betrieben als vorgesehen, sind die leiser. Als letzte Rettung sozusagen.
Schlitze vorne und hinten in den Frontplatten sollten genügen. Oder Soldano Racinggitter.

Ich habe interessiert Rolf und Martins Beiträge geleen. Ich liebe dieses Forum.

Ciao
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Kpt.Maritim

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #50 am: 5.01.2008 22:53 »
Hallo

um mal wieder was zum Thema Beizutragen. Ich habe das Problem beim bassomat so gelöst: da er in ein 19 Zoll einschub gehört (bei der Weihnachstpyramide abgeguckt):

Wenn du dein Topteilgehäuse hast mache in das Holz des Bodens Löcher unter den Röhren und er Löteileste. Kannst du mit dem Forstner oder ner Stoichsäge oder beidem machen. Der Boden des Hammondchassist besteht nun nicht aus einem Blechstück sondern Lochblech. Die Chassioberseite versiehst du um die Röhren und über heißen Bauteilen (Ras, Rks, und SiebRs) mit Löchern. Wenn de jetzt die Decke des Holhauses schlitzt hast du einen Prima kamin. Due Luft um die heißen Bauteile erwärmt sich, dehnt sich aus, steigt auf und kalte Luft von umterm Verstärker strömt nach sie kann ja durch den Boden durch das Lochblkech und an den Heißen Bauteilen an die Oberfläche. Ist dieser Luft dann wieder wärmer als die Umgebung, dann steigt sie weider auf usw. So hast du einen schönen Luftstrom durech den Verstärker der umso stärker wird je heißer deine Bauteile werden. Übrigends ist das der Grund für den miesen wirkungsgrad von Kaminen. Wenns hart kommt saugen dir die sogar die Warme Luft aus der Bude. Das durfte ich mal im Urlaub erleben, als wir eine Berghütte mit kamin gemietet haben. Der Kamin hat so nach oben durchgezogen, dass die kalte Luft durch alle fensterritzen reingekrochen ist. Man konnte es dann nur am kamin aushalten, wo es Strahlungswärme gab.

Viele Grüße
Martin

@Rolf: ich mach nacher eine PM, der Mathias hat so schön von einem Thema zum anderen moderiert, Dieter Thomas Heck wäre neidisch.

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Offline KippeKiller

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #51 am: 7.01.2008 14:43 »
Hallo,

also ich hab mich mal ans Layout gesetzt, hat zwar den Charme einer Skizze aber mehr brauche ich nicht.
Der Deckel ist nach hinten abfallend um die Wärme auch von dort aus in Richtung "Kamin" zu leiten, die Proportionen stimmen noch nicht.
In Deckel und Boden des Chassis sind die Lochreihen versetzt angeordnet, um die angezogene Luft an den Siebwiderständen vorbeizuleiten.
Der Kathoden-R der 6V6 wird dann auch entsprechend platziert.

Der gestrichelte rote Pfeil zeigt eine weitere mögliche Lochreihe hinter den Trafos sollten diese zu warm werden, da bin ich mir noch nicht sicher ob ich sie brauche.

Für die Vorstufe lege ich eine Lötleiste mit Turrets an um flexibel zu sein, das Netzteil kommt auf eine Hartpapierplatte.

Soweit einen schönen Gruß

Mathias

Edit:

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Offline KippeKiller

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #52 am: 14.01.2008 00:53 »
Hallo zusammen,

ich hab jetzt alle Teile zusammen und beginne morgen (nachher) mit den Lötarbeiten.
Das Chassis ist mit 4mm und 10mm Bohrern sowie jeder menge Feilarbeit bearbeitet worden, die Lötleisten sind aus Hartpapier und mit den Turrets vom Typ 1509-4 bestückt.
Auf dem Tisch hab ich versucht nach Möglichkeit alles unterzubringen was ich zum Bau benötige, Fotos kommen auch noch in besserer Qualität allerdings nicht digital.

Soweit einen schönen Gruß

Mathias


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Offline mr.bassman

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #53 am: 14.01.2008 01:48 »
Hallo Mathias,

du hast deinen Tisch mit soviel Mühe dekoriert - und dann noch das stimmungsvolle Licht...
Da mag man doch kein Bauteil mehr berühren!  ;D

Viel Erfolg und viele Grüße

Bernd
Miete & Strom gehen eigentlich, am schlimmsten sind die Fixkosten für Bauteile-Bestellungen!

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Offline KippeKiller

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #54 am: 16.01.2008 23:37 »
Hallo,

ich musste es doch tun und den Tisch räumen.
Ich glaube jedoch dass es passend umgestaltet wurde.

Schönen Gruß

Mathias


miese Handykamera

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Offline KippeKiller

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #55 am: 31.01.2008 20:42 »
Hallo,

so es war eine zeitlang ruhig hier, aber ich war nicht untätig.

Nach ausmessen des Ausgangsübertragers bin ich zu folgenden Ergebnissen gekommen:

An die Primärwicklung habe ich einen 24VAC Netztransformator gehängt welcher im Leerlauf 38,2VAC liefert.
Angeschlossen hab ich ihn über die gesamte Wicklung incl der Brummkompensationswicklung.
Auf der Sekundärseite habe ich drei Leitungen, einmal braun einmal schwarz und einmal rot.
Mit den 38,2VAC an der primären Wicklung messe ich 0,9VAC zwischen rot und braun, sowie 0,7VAC zwischen schwarz und braun.
Das entspricht einem Übersetzungsverhältnis von runden 38 für die Lautsprecherwicklung, somit ergibt es sich dass ich bei einer Impedanz von Zs = 4Ohm sekundär über die Formel Zp = Zs * ܲ auf runde 5,8kOhm Primärimpedanz komme.

Für die Gegenkopplungswicklung ergibt sich ein Übersetzungsverhältnis von etwa 54,5.

Die 6V6 in der Endstufe soll bei -12,5Volt am Steuergitter ihren Arbeitspunkt finden, also bräuchte es eine Wechselspannung von 25VAC am Steuergitter um sie voll auszusteuern. Bei etwa 5kOhm als Last an der Anode ergibt sich auf diesem Arbeitspunkt eine Anodenwechselspannung von 400 Volt.

Diese 400 Volt Anodenwechselspannung geteilt durch das Übersetzungsverhältnis der Gegenkopplungswicklung ergeben
400/54,5 = 7,34 (gerundet).
Diese 7,34 Volt addieren sich nun zu den 12,5 Volt Spannungsabfall über dem Kathodenwiderstand welcher die Gittervorspannung definiert, die neue Gittervorspannung wäre also 12,55 + 7,34 = 19,89 Volt.
Dadurch ergibt es sich auch dass die 6V6 mit 25 Volt Wechselspannung am Gitter noch nicht voll Ausgesteuert ist.

Gehe ich richtig in der Annahme dass es sich hier also um eine Spannungsgesteuerte Spannungsgegenkopplung handelt?

Schönen Gruß

Mathias
« Letzte Änderung: 31.01.2008 20:44 von KippeKiller »

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Offline KippeKiller

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #56 am: 1.02.2008 19:55 »
Hallo,

um etwas konkreter zu werden.
Auf dieser Seite

http://www.aikenamps.com/GlobalNegativeFeedback.htm

habe ich zum Thema Gegenkopplung einiges gelesen.
Als Formel zur Berechnung des closed Loop Gain, also der Verstärkung einer Stufe mit angelegter Gegenkopplung, wird folgende Formel herangezogen:

Acl = A*(Ri+Rf) / (Ri + Rf + Ro + Ri*A)

wobei

Acl = Verstärkung mit Gegenkopplung
A = Leerlaufverstärkung
Ri = Kathodenkondensator der 6V6 in meinem Fall
Rf = Blindwiderstand des Elkos über den die Gegenkopplungswicklung angeschlossen ist
Ro = Innenwiderstand der 6V6 parallel zur Primärimpedanz des Übertagers

Somit wäre die Gegenkopplung abhängig vom Blindwiderstand des Kathodenelkos und somit frequenzabhängig.
Also wenn es sich hier um eine Spannungsgesteuerte Spannungsgegenkopplung handelt fällt also bei hohen Frequenzen eine größere Spannung über dem Kathodenwiderstand der 6V6 ab weil der Blindwiderstand des Elkos diesem gegenüber kleiner ist.
Bei tiefen Frequenzen wird der Blindwiderstand des Elkos größer gegenüber dem Kathodenwiderstand der 6V6 und es fällt eine geringere Spanung über dem Kathodenwiderstand der 6V6 ab.

Ich frage dies um bei der dimensionierung des Kathodenelkos der 6V6 zu wissen was ich genau mache.
Sollte die Gegenkopplung zu stark sein müsste man dem mit einem zusätzlichen Widerstand in Reihe zum Kathodenwiderstand regulieren können oder?

Schönen Gruß

Mathias

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Kpt.Maritim

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #57 am: 1.02.2008 22:39 »
Hallo

Zitat
Also wenn es sich hier um eine Spannungsgesteuerte Spannungsgegenkopplung handelt fällt also bei hohen Frequenzen eine größere Spannung über dem Kathodenwiderstand der 6V6 ab weil der Blindwiderstand des Elkos diesem gegenüber kleiner ist.

Um die handelt es sich nicht, sondern um eine Kombination aus Stromgesteuerter Stromgegenkopplung und Spannungsgesteuerter Stromgegenkopplung. Erstere ergibt sich aus dem Blindwiderstand von Elko und Gegenkopplungswiklcung parallel zum Rk. Dieser Gegenkopplkungsanteil ist recht klein. Die Spannungsgesteuerte Stromgegenkopplung überwiegt bei weitem.

Die Verstärkung ergibt sich aus dem Gegenkopplungsgrad G. Der ergibt sich aus dem Quotienten aus Gegenkopllungsspannung Ugk und der Ausgangsspannung Uaus.

0. G=Ugk/Uaus

Doch hier liegt ein besonderer Fall vor. Weil die Ausgangsspannung nicht direkt auf die Kathode geleitetwird, sondern erst heruntertransformiert wird. Wird die gesamte Lautsprecherspanung als Gegenkopplungsspannung eingesetzt, dann ist Ugk  genau so groß wie die Lautsprecheraspannung. Da Uaus die Anodenwechselspannung ist ist G dann gleich dem Übersetzungsverhältnis des Übertragers. Doch bei dir ist ja noch ein Elko in Betrieb. Deswegen ist Ugk tatsächlich kleiner, was sich aus dem Spannungsteilerverhältnis des Blindiwderstandes des Elkos und dem Kathodenwiderstand ergibt.

Fassen wir zusammen:

1. Die Anodenwechselspannung ist Uaus.

2. Die Für die Gegenkopllung verfügbare Spannung ist die Lautsprecherspannung bzw. die Spannung deiner Gegenkopplungswicklung, nennen wir sie Uw. Uw ist um das Übersetzungsverhältnis Ü kleiner als Uaus. Es gilt also Uw=Uaus/Ü.

3. Die Gegenkopplungsspannung Ugk ist dann die durch den Blindwiderstand des Ck (Zck) und Kathodenwiderstand Rk geteilte Uw. Es gilt also nach der Spannungsteilerformel Ugk=Uw*Rk/(Zck+Rk)

4. Aus 2. und 3. ergibt sich: Ugk=((Uaus/Ü)*Rk)/(Zck+Rk)

5. Für den gegenkopplungsfaktor ergibt sich nun: G=(((Uaus/Ü)*Rk)/(Zck+Rk))/Uaus

6. Die Formel kann noch vereinfacht werden, aber darauf habe ich gerade keine Lust.

7. Für die Verstärkung ergibt sich nun V' = V/(1+(G*V) Übrigends gilt diese Formel für alle Gegenkopplungen, allein G wird jeweils verschieden berechnet. Bei weggelassenem Ck, wie häufig in Vorstufen anzutreffen ist G gleich Rk/Ra, bei Spannungsgesteuerter Spannungsgegenkopplung ist G der SPannungsteilerfaktor usw.

8. Fertig!

9. Mein Gegenprojekt ist fertig und läuft spitze!!! Ich kriege damit Bass aus Boxen, die garkeinen bringen können.

Viele Grüße
Martin


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Offline KippeKiller

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #58 am: 2.02.2008 14:32 »
Hallo,

danke für die ausführliche Antwort, also handelt es sich überwiegend um eine Spannungsgesteuerte Stromgegenkopplung.

Dein Gegenprojekt hast Du ja in Rekordzeit fertiggestellt, bei mir dauert es noch etwas.
Leider hab ich auf der Arbeit Zeit zum surfen hier im Forum, aber keine Möglichkeit etwas zu basteln und zu bauen.

Schönen Gruß

Mathias

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Offline KippeKiller

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Re: Bassverstärker mit wenig Watt
« Antwort #59 am: 7.02.2008 14:24 »
Hallo allerseits,

mit dem Aufbau des elektronischen Teils habe ich abgeschlossen.
Ich habe lange daran getüftelt wie ich zu frühe Verzerrungen in der Vorstufe verhindern kann und bin bei Valvewizard fündig geworden.
"Triode with local Feedback" nennt sich die Schaltung welche ich in der zweiten Triodenstufe angewendet habe.
Leider habe ich keine weiteren Informationen dazu gefunden, falls jemand da mehr dazu weiss soll er es mir gerne mitteilen.
Laut Valvewizard errechnet sich die Verstärkung grob geschätzt durch R16/R15 was in etwa einer Verstärkung von 10 entspräche.
Meiner Einschätzung nach handelt es sich diesmal um eine Spannungsgesteuerte Spannungsgegenkopplung, mit den Begrifflichkeiten stehe ich jedoch nach wie vor auf Kriegsfuß :devil:

Eine ähnlich niedrige Verstärkung erziele ich auch durch ein weglassen des Kathodenkondensators an der zweiten Triode, jedoch ist der Arbeitspunkt dann nicht mehr so stabil da der Spannungsabfall über dem Kathodenwiderstand nicht mehr konstant ist.

Klanglich befürchtete ich durch die vielen hochohmigen Widerstände ein erhötes Rauschen, hat sich jedoch bislang nicht bestätigt.

Am Gitter der ersten Triodenstufe habe ich eine Vorspannung von etwa -0,85Volt was meinem Bass sehr entgegenkommt, im Durchschnitt spuckt er mit aktiver Elektronik so an die 6500mV aus, das erfordert also ein kontrolliertes Spiel um "sauber" zu bleiben.
Insgesamt hängt die Schaltung sehr schön "am Finger" wie ich es mir erhofft habe, die Dynamik des Spiels wird sehr direkt und gnadenlos widergegeben. Verhaut man sich in den Saiten klingt es bescheiden, spielt man flüssig und kontrolliert kann man den Klang sehr schön von clean bis verzerrt durch den Anschlag beeinflussen.

Alles in allem bin ich soweit sehr zufrieden mit dem Klang und der Ansprache meines Produkts, die Gegenkopplung der Endstufe muss noch angepasst werden wenn der entsprechende Lautsprecher fertiggestellt ist.

Ich würde mich über etwas Feedback freuen, vor allem was die zweite Triodenstufe angeht wüsste ich gerne mehr zu dieser Schaltungsvariante. Anbei finden sich zwei schlechte Fotos vom Aufbau und ein aktueller Schaltplan.

Schönen Gruß

Mathias






« Letzte Änderung: 7.02.2008 14:52 von KippeKiller »