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Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B

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Offline salossi

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Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« am: 12.01.2008 12:28 »
Hey Leute!!

Erstmal: Hallo zusammen!
Habe dieses Forum neulich erst entdeckt, und bin hell auf begeistert, sowohl von diesem Forum als auch vom TT-Angebot!!! Wie lange habe ich z.B. einen Hallübertrager für meine alte Hammond-Spirale gesucht...

Ich überfalle euch jetzt sofort mit einem Problem, daß ich schon sehr lange habe: Ich habe einen Boogie MKII B/C (ist wohl die Schaltung vom B, allerdings mit Simul Class Endstufe; vermutlich eine Sonderausführung des B). Es ist das Modell mit Edelholzgehäuse, EV-Speaker und EQ.

Seit ich diesen Amp besitze bin ich mit dem Sound des Lead Kanals irgendwie unzufrieden, daher benutze ich ihn nie. Der Rhythm-Channel klingt hammergeil, aber sobald ich umschalte, mumpft´s total im Keller... Irgendwie rockt das nicht...

Nun frage ich mich, ob das ein grundsätzliches Problem des MKII ist (habe schon IIIer gehört, die im Lead Kanal oberamtlich klangen und richtig rockten, auch als Combo), ob der EV-Speaker schuld ist und sich vielleicht ein Austausch lohnt, ob´s an der 1x12"er Combokonstruktion liegt, die eben unten rum gar nicht so viel Druck erzeugen kann wegen open back oder weil sich einfach zu wenig Pappe bewegt...???

Oder ist das vielleicht ein Problem in der Vorstufe?? Ich habe bereits öfters Röhren getauscht. Aber vielleicht macht auch mal ein Tausch der Koppelkondensatoren Sinn?? Ich glaub auf jeden Fall eigentlich nicht an ein Problem der Endstufe, denn dann würd der nicht so im Rhythm Mode klingen...

Hat irgendwer Erfahrung mit solchem Rhythmus-Brei??
Modifizieren oder reparieren wär kein Problem oder; Bin Elektroniker mit viel Selbstbauerfahrung, auch von Röhrenamps / Röhrenmikrofonen. Allerdings bin ich mir halt immer noch über die Ursache des Problems im Unklaren...

Grüßchen,
Sascha


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Offline blaublaublau

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #1 am: 12.01.2008 13:01 »
Hi Sascha

Das ist eine typische Eigenart der MarkII Amps. Der Leadkanal klingt am besten, wenn der Bassregler fast ganz zugedreht ist. Hast du das mal ausprobiert? Natürlich ist das dem Cleansound nicht sehr zuträglich... Mit dem EQ lässt sich dann wieder etwas Bass zurückholen.

Das sind schon etwas eigenwillige Amps. Sie können zwar durchaus hervorragende Sounds produzieren, andererseits auch schlicht mies klingen. Trotz des ziemlich aufwändigen Designs ist esschwierig zwei gute Sounds per Fusstritt abrufbar einzustellen...

Wie sehen deine Einstellungen aus?

Gruz

Yves

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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #2 am: 9.03.2008 22:20 »
Hallo nochmals,

Hmm, jetzt war ich einige Zeit nicht mehr hier im Forum...

Ich bin in der letzten Zeit wieder an meinem MKII verzweifelt... Ich hatte doch geschrieben, daß der Rhythm-Kanal gut klingt. Nun bin ich in der Vorbereitung zu Studioaufnahmen schier verzweifelt. Mit keiner meiner Gitarren (2 Strats, 1 ES-335) klang das Teil richtig überzeugend, in keinem der beiden Kanäle, mit diversen unterschiedlichen Einstellungen, egal ob mit oder ohne EQ. Einfach Mumpf.

Jetzt hab ich mir für die Aufnahmen nen "The Twin" ausgeliehen, und siehe da: Es klingt plötzlich! Es ist tatsächlich der Amp, der hier das Problem ist. Irgendwie war ich mit dem Boogie auch noch nie so richtig hundertprozentig warm, vielleicht isses auch einfach nicht mein Amp... Aber so mulmig darf doch ein ehemals 4000DM-Amp nicht klingen, finde ich...
Mittlerweile ärgerts mich tierisch, daß ich damals meinen schönen alten Super Reverb viel zu billig vertikkt habe, um mir den Boogie leisten zu können  >:(

Aber gut, das ist bald 20 Jahre her...

Ich überlege jetzt, ob man da was ändern kann... Die Röhren sind noch nicht alt, sitzen gematchte 6L6´er drin.
Erst mal würde mich interessieren, ob das nun wohl wirklich das normale Verhalten dieses Amps ist, oder ob da was faul ist... Ist denn das echt normalerweise unmöglich, nem MKII einen "fendermäßigen" Sound zu entlocken?? Letztenendes basieren diese Amps doch ursprünglich auf "frisierten" Fenderamps, oder??

In wie fern ist´s denn bei solchen Amps moglich/nötig, den Bias einzustellen?? Einen Poti für die Gittervorspannung hatter nicht, soweit ich weiß... Ich hab damals einfach neue gematchte Röhren reingepackt, aber nix justiert oder so... Ich kann natürlich mal mit dem Oszi checken, ob der irgendwelche Übernahmeverzerrungen beim Nulldurchgang macht, aber wär ja vielleicht auch sinnvoll, den Anodenstrom mal zu checken / einzustellen, oder?? Hat das mal jemand bei einer solchen Simul Class Endstufe gemacht??
Hat jemand die Sollwerte für den Ruhestrom, sowohl bei den A- als auch bei den A/B-Röhren??

Ich bin euch für sämtliche Tipps dankbar! Wär echt fein, wenn ich das Teil mal wieder richtig angemessen zum Klingen bringen würde...

@ Yves: Das mit dem fast zugedrehten Bassregler werde ich morgen mal testen... Momentan hab ich den recht weit aufgedreht. Aber wie gesagt, ich bekomme gerade nicht mal einen einzigen Kanal gut zum klingen...

Seid gegrüßt,
Sascha

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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #3 am: 11.03.2008 11:45 »
Hab jetzt mal das Chassis draußen.

Ich frage mich gerade, ob vielleicht die Siebelkos in meinem Netzteil der Grund sein könnten. Einige der Mallory-Caps sehen schon ein klein bißchen aus wie Dizzy Gillespie, soll heißen, sie kriegen langsam dicke Backen (aber bisher nur leicht nach außen gewölbte Deckel)... Noch ist keiner geplatzt oder hat ein Loch an der Sollbruchstelle, aber auch die kleineren Elkos sehn so aus, als ob es die Gummipropfen bereits ein Stück aus den Alubechern gedrückt hat...

Was meint ihr, könnten defekte Siebelkos vielleicht der Grund dafür sein, daß die Kiste so matscht?? Brummen tut da nix, und wenn die Caps richtig im Eimer wären, würd der Amp ja wohl auch zu brummen anfangen denk ich... Ich werde die vielleicht mal ausbauen und die Kapazität checken. Falls die aber das Problem sind: Wo bekomme ich neue her?? Hier bei Dirk im Shop bin ich leider nicht fündig geworden. Ich bin da wohl auch nicht sehr flexibel, was die Bauform betrifft, weil da wenig Platz ist. Sind alles axiale Mallory´s; am verdächtigsten sehen die 30µ/500V-Elkos aus, die 40mm ø x 26mm Länge haben. Die gleich großen 30µ/450V-Typen sehn noch besser aus, ebenso die 220µ/285V-Elkos. Allerdings würde ich die vielleicht gleich alle auswechseln, wenn ich weiß woher ich neue bekomme, die passen... Der Amp ist Bj. 82, und nach 26 Jahren könnt´s ja vielleicht schon mal sinnvoll sein, die Elkos zu tauschen...

Noch was zum Biasing. Kann mir jemand Tipps geben, wie ich die Simul Class 75W Endstufe so umstricken kann, daß man den Bias einstellen kann?? Hat das schon mal jemand bei so ner Endstufe gemacht? Würde doch vermutlich Sinn machen, oder??

Gruß, Sascha


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Offline carlitz

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #4 am: 11.03.2008 16:55 »
Hallo,
ich würde auf jeden Fall die Filter Kondensatoren austauschen. Macht einen Riesenunterschied.

Ich hatte auch schon probiert die Kondensatoren in Deutschland zu bekommen. Bei Mesa geht es natürlich als Ersatzteil ist aber teuer.
Die Ersatztypen sind in Deutschland sonst nur bei Farnell zu bekommen, haben aber Mindestbestellwert von 25 Euro. Die sind dann von Sprague
OHNE den original Mesa Aufdruck.

Wenn es nur um Funktion geht, sind die bei Dirk erhältlichen F&T Typen sehr gut.

Gruß
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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #5 am: 12.03.2008 02:36 »
So, nochmal aktuelle Berichterstattung:

Habe soeben die Platine mit den Siebelkos auseinandergepflückt, und siehe da: Die beiden 500V-Elkos sind absolut mausetot, Null Kapazität mehr. Die 450V-Typen haben noch Kapazität, ebenso die 285V-Elkos. Die letztgenannten haben allerdings bereits deutliche Dellen, einer soger evtl. bereits einen Durchbruch an der Sollbruchstelle...

Also: Die Übeltäter für den Matsch-Sound sind vermutlich gefunden! Passende Elkos find ich tatsächlich hier bei Dirk, insofern kann ich jetzt glücklich pennen gehen und bald gibt´s ne Bestellung und dann werden die Cap´s komplett ausgetauscht. Am 22. März hat der Verstärker Geburtstag (das Datum steht drinnen als Testdatum), letztes Mal gabs neue Röhren, diesmal dann eben neue Elkos  ;D

Gut Nacht & Danke für eure Hilfe!!

PS: An Infos zum Umbau auf einstellbaren Bias bin ich immer noch interessiert... Nebenbei: Kathodenwiderstände hat der Amp nicht, alle Kathoden liegen direkt auf Ground, insofern bestell ich mir hier im Shop wohl mal den Oktal-Messadapter...


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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #6 am: 12.03.2008 10:48 »
Noch was unschönes:

Zwei der Elkos (die im rechten Winkel zueinander auf der PCB saßen) berührten sich insofern, daß der +Draht des einen gegen den (isolierten) Becher des anderen Elkos "scheuerte". Der Becher liegt auf Ground, der +Anschluß laut Schaltplan auf +225V...

Durchgeschlagen hat´s offenbar nicht, dennoch ist die Isolation des Bechers an dieser Stelle sehr "abgewetzt"... Ich glaub, das hätt nicht mehr lange gedauert, dann hätt´s "nach Strom gerochen"... :devil:

So sah datt aus:



Grüße, Sascha

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Offline Chryz

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #7 am: 12.03.2008 11:04 »
Servus,
nette Konstruktion... vor allem der Tesafilm zur Sicherung der Elkos  ::)
mfg

Chryz

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Offline carlitz

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #8 am: 12.03.2008 11:26 »
Hallo,

könntest Du noch weitere Foto's des Innenlebens einstellen ?

Bin immer daran interessiert diese in guter Auflösung zu bekommen.

Gruß
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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #9 am: 12.03.2008 12:42 »
Hallo Carlitz,

Kann ich gerne machen. Kann das Innenleben auch mal vernünftig ablichten, für irgendwas muß mein Fotostudio ja gut sein  ;)
PS: Dieses Bild hier ist extrem runtergerechnet - geht also noch deutlich besser  8)

Gerade ist halt die Netzteilplatine zerpflückt. Deshalb mach ich das lieber, wenn´s wieder zusammengesetzt ist. Elkos hab ich soeben bei unserem Forums-Gastgeber geordert...

Gibt es denn bestimmte "Regionen", die dich interessieren?? Dann kann ich das auch gerne mal gezielt fotografieren.

@ Chryz: na, das Tesa ist denn doch nicht die Sicherung der Elkos  ;)
Sind die Reste von dem Schaumgummi, daß mit diesem Klebeband oben draufgebabbt war.

Bis dahin, Gruß
Sascha

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Offline carlitz

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #10 am: 12.03.2008 15:07 »
Hallo,

danke für die Bereitschaft für die Bilder.

Interessant sind Detailfotos von der Vorder- und Rückseite von oben in das Chassis.

Gruß
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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #11 am: 4.04.2008 01:25 »
So, mal wieder aktuelle Berichterstattung von der Lötspitze...

Habe nun (fast) alle Elkos wieder drin, nur die Caps für die Siebung der UG- fehlen noch; die kriege ich am Wochenende. Dann kann ich den Amp Anfang nächster Woche wieder zusammenbauen, und dann gibt´s auch endlich Fotos  ;)

Und vor allem das da:  :guitar:

Was ich aber noch machen möchte: Ich will die Ug-Quelle umbauen auf adjusteable Bias.
Habe gerade mal die Schaltung rausgezeichnet, und siehe da: das Schaltungslayout der Ug- PSU weicht etwas von dem auf dem MKIII-Plan, den ich hier habe ab (beides Simul Class Endstufen). Im Prinzip ist´s eine normale RC-Siebkette mit 2x 50µ/75V Elkos. Der mysteriöse "Factory Set" Widerstand sowie ein weiterer paralleler Festwiderstand hängen laut Schaltplan über dem zweiten Elko, also direkt zwischen Ausgang des Netzteiles und Ground. Bei mir hängen diese beiden Widerstände (10k und 15k) abweichend hiervon über dem ersten Elko. Die Seriellen Widerstände sind 470Ω nach der Diode (also vor dem ersten Cap) und 10k zwischen den beiden Elkos.

Nun möchte ich das Netzteil umbauen. Was würdet ihr denn machen?? Den 15k-"factory select" rauswerfen und nen 20k oder 50k Trimmer dort rein?

Was die Einstellung des Arbeitspunktes betrifft: Bei der Simul-Class geht die Ug- quasi direkt über je einen Widerstand auf die Gitter des AB-Pärchens. Das A-Pärchen hat dann noch einen extra Spannungsteiler gegen die Kathode, um den Arbeitspunkt zu verschieben.
Liege ich denn jetzt richtig mit meiner Vermutung, daß ich die Gittervorspannung des A-Pärchens einfach ignorieren (wird sich ja auch mit ändern, wenn ich den Ruhestrom des AB-Pärchens einstelle), und einfach eben das AB-Pärchen richtig einjustieren kann???

Was würdet ihr mir für einen Ruhestrom empfehlen, bei 6L6GC Röhren? AB-Pärchen natürlich...

Thänx schonmal für eure Hilfe!!!

Und jetzt:
 :gutenacht:

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Offline carlitz

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #12 am: 4.04.2008 08:56 »
Hallo,
ich habe auch schon diverse Varianten ausprobiert, Festwiderstände, Potis, 10-Gang Trimmer, etc.

Am Ende bin ich dabei geblieben, keine einstellbaren Regler im gerät zu lassen.


Warum:

1.) Du musst das Chassis bei einem innen liegenden Trimmer eh ausbauen und wer bohrt schon gerne Löcher in das Original Chassis.
2.) Hat der Ansatz keiner verstellbaren Widerstände den Charme, das sich auch nichts von alleine verstellt.
3.) Ich habe mir einen externen Meßadapter (Bias Meter) gebaut, dann fallen auch die Umbauarbeiten mit 1 Ohm Kathodenwiderständen weg.
4.) Bei einer angenommenen Spannung von ~450 Volt an der Primärwicklung, ergeben sich ca. 33mA Kathodenstrom pro Röhre. Wenn Du es genau
machen willst erhöhst Du den Betrag noch um den Gitterstrom ~6mA welcher mitgemessen wird. Ich habe festgestellt, das es durchaus Sinn macht
hier zu experementieren (in gewissen Grenzen). Jeder Hersteller bzw. jede Röhre klingt anders. Um "Sound" zu finden musst Du probieren. Wenn Du Deine Einstellung gefunden hast, willst Du den auch behalten und sicher gehen , das sich die Einstellung nicht durch Vibrationen verändert. Daher festwerte der Widerstände.

Aber wie immer, jeder hat eine andere Philosophie....

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Offline salossi

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #13 am: 4.04.2008 10:35 »
Hey Carlitz,

Dank Dir für deine Antwort.

Hmmm, sind natürlich schon Argumente...
Mir sind ja auch schon mal die Endröhren in einem älteren Dynacord-Amp abgeraucht, weil der Schleifer vom (originalen) Bias-Poti total oxidiert war und die Gittervorspannung plötzlich völlig wegbrach... Sowas möcht ich meinem Boogie natürlich nach Möglichkeit ersparen  :angel:

Auf der anderen Seite: Wenn man einen wirklich hochwertigen Spindeltrimmer nimmt sollte sich da doch eigentlich nix losrappeln oder alleine verstellen, oder?? Hast du solche Probleme schon mal erlebt?
Natürlich sichere ich die Schrauben mit Sicherungslack.
Beim Schuricht bekommt man recht vertrauenswürdig aussehende 22-gängige 32mm Cermet-1W Spindeltrimmer mit einer entsprechenden robusten Halterung für Lochmontage (Typ 78P mit Antrieb 56BW). Die Bezeichnung "BW" beim Antrieb könnt auf ne MIL-Spezifizierung hindeuten?!? Auf jeden Fall scheint das was amtliches zu sein, bei dem Preis...
Damit wäre dann im Chassis nur ein kleines Löchlein mit ca. 5mm Durchmesser auf der Unterseite nötig, also eher ein kleiner Eingriff, der vielleicht noch zu verschmerzen ist...

Einen Meßadapter habe ich auch bereits gebaut. Das mit den Kathodenwiderständen ist also auch bei mir nicht das Problem...

Eine andere Möglichkeit wäre ja noch, dort entweder vernünftige Lötstützpunkte einzubauen, oder gleich 2 Kontakte einer hochwertigen IC-Fassung (z.B. Augat), so daß man die Widerstände stecken kann (kann man ja auch sichern, daß sie sich nicht lösen können). Dann entfällt wenigstens das ständige herausnehmen der kompletten PSU-Platine, um neue R´s einzulöten...

Dennoch: ich glaube, momentan vertrete ich (noch) die Spindeltrimmer-Philosophie  ;)

Aber ich laß mich gerne überzeugen. Ich glaube allerdings, das kleine Löchlein wäre mir wurscht.  :devil:

Grüße, Sascha

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Offline blaublaublau

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Re: Probleme mit Lead-Kanal Sound beim MKII B
« Antwort #14 am: 4.04.2008 10:54 »
Hi Sacha

Sieh dir mal hier das "better Bias System" an, ganz unten.

www.el34world.com/charts/Biascircuits.htm

Wenn hier der Trimmer versagt passiert den Röhren nichts, weil die Gittervorspannung negativer wird.

Gruz

Yves

Ps: Ich bin gespannt auf deine Bilder und Erfahrungen, mein Mark II hat auch dringend neue Kondensatoren nötig...