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Kleine Bassreflexbox

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Offline KippeKiller

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Kleine Bassreflexbox
« am: 19.01.2008 22:55 »
Hallo zusammen,

für meinen Bassverstärker mit wenig Watt brauche ich noch eine Box die das ganze adäquat wiedergibt.
Martin hat mir schon einige Eckdaten genannt nach denen ich mich richte jedoch sind noch ein paar Fragen offen.

Zum Einsatz kommt dieser Lautsprecher:

KLICK MICH!

Die Box sollte ein Volumen von 15 Litern haben und der Helmholtzresonator eine Tiefe von 8,5cm bei einer Fläche von 15cm².

Offen ist nach wie vor die Frage welches Holz ich verwenden sollte.
Einerseits schwebt mir ein Gesamtkonzept aus Verstärker und Box aus dem gleichen Holz ohne Bezug vor, vielleicht dunkel lasiert oder gebeizt. Da ergeben sich jedoch erhebliche Kosten sowie das Problem der Verfügbarkeit solch edel aussehender Harthölzer in entsprechenden Abmessungen.
Wollte Eiche massiv aber das is nich drin, wenn auch verfügbar  ;)

Andererseits ist die Schaltung des Verstärkers auf einfachheit und zweckdienlichkeit, und erst an zweiter Stelle auf den optischen Aspekt ausgelegt. Warum also dann bei der Verkleidung mit dem ganzen Konzept brechen?
Wichtig ist dass Box und Headshell aus einem Holz "geschnitzt" sind, ob man das Holz nun sieht oder nicht sei erst einmal wieder sekundär.

Konkret gfragt lautete dies also:

-Welches Holz empfiehlt sich aus technischer Sicht für eine Bassreflexbox dieser Bauart?
-Welche Stärke sollte das Holz mindestens haben?
-Soll ich Verstrebungen einplanen oder sind die bei solch geringen Leistungen nicht nötig?
-Welche Möglichkeiten gibt es dieses Holz wenn notwendig optisch aufzupeppen, Tolex würde ich gerne erst einmal an weniger dringlichen Projekten ausprobieren.

Das Headshell soll aus dem gleichen Material sein da es mit dem Lautsprecher eine Einheit bilden soll.
Wenn ich die Stärke des Holzes für die Box kenne kann ich erst mit dem endgültigen Plan für das Headshell loslegen da die Seiten der beiden Teile bündig sein und der Lautsprecher eine Aufnahme für die Füße des Verstärkers bereitstellen soll.

Skizzen in digitaler Form habe ich nicht, bei allzu regem Interesse werde ich versuchen was zu zimmern,
wird aber definitif weit von den Plänen auf dem Papier abweichen weil ich das nicht gut kann  :angel:

Mit dem Boxenbau habe ich mich bislang noch überhaupt nicht auseinandergesetzt, ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen.
Dank sei euch gewiss  :)

Schönen Gruß

Mathias

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Kpt.Maritim

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #1 am: 20.01.2008 12:10 »
Hallo Mathias

Zitat
-Welches Holz empfiehlt sich aus technischer Sicht für eine Bassreflexbox dieser Bauart?
-Welche Stärke sollte das Holz mindestens haben?

Beide Fragen sind nicht einzeln beantwortbar.

Wenn es schön aussehen und trotzdem nicht dröhnen soll kann man ein sandwich machen. 6mm Faserplatte werden mittel Neopren mit 4mm Sperrholz deiner wahl verkleibt. Neopren bleibt dabei als Kleber zwischen Platten flexibel. Dadurch für jegliche Schwingung sofort zu Reibung, kurz: die Platten neigen nicht zum Schwingen, die innere Dämpfung ist enorm. Ich habe schon einige Boxen aus diesem Sandwich gebaut, da dröhnt nix.

Eine andere Varainte wäre wohl Birke, sei es Multiplex oder oder normales Brett. Dieses Holz sieht nach garnichts aus, es ist hell-gelb-grau ohne besondere Maserung. Früher wurde viel mit Bierlack gearbeitet, um billige Hölzer optisch aufzuwerten. Vielleicht wäre diese alte Gestaltungstechnik was für dich.

Eins ehr schönes Holz, dass man problemlos bekommen sollte, wäre noch Linde. Linde ist eines der am besten zu verarbeitenden Hölzer. Es ist das Schnitz- und Drechselholz schlechthin.

Zitat
Soll ich Verstrebungen einplanen oder sind die bei solch geringen Leistungen nicht nötig?

Auch das hängt vom letzgültigen Material ab. Ein sehr dünnes z.B. 10er Multiplex wirst du eventuell verstreben müssen, das oben beschriebene Sandwich eher nicht. Eine verstrebte Konstruktion ist etwas arbneitsaufwändig aber in anderer Hinischt interessant. Sie ist in der Regel sehr leicht. Ein bisschen Mitschwingen schadet auch nichts, du baust keine Hifibox, so lange es nicht dröhnt ist alles OK.

Ob du streben musst, hänkt auch von den Spannweiten ab. Wenn du insgesamt kleine Spannweiten hast, ist das natürlich viel günstiger. Allerdings ist ein Würfel auch nicht ideal, was es stehende Wellen im inneren angeht, obgleich dessen SPannweiten ideal sind. Folgende Seitenvershältnisse habe sich bei den vielen Boxen der letzten Jahre für mich als Optimum herausgestellt:

1 zu 1,62 zu 1,41

Das ist der Goldene Schnitt und die Wurzel aus zwei.

Zitat
Welche Möglichkeiten gibt es dieses Holz wenn notwendig optisch aufzupeppen, Tolex würde ich gerne erst einmal an weniger dringlichen Projekten ausprobieren.

Bierlack kann interessant sein. Furnieren ist schön, bedarf aber viel Übung. Mal was ganz perferses:

Nimm MDF (keine Spanplatte) sagen wir mal 12mm, schleife und  lackiere es. Es verändert dadurch seine Frabe und wird Dunkelbraun. Nach mehreren dünnen Lacksichihten bekommt es beinahe das Ausssehen von etwas Wurzelholzfarbenen. Wenn dud en Klarlack mit Myxol abtönst bekommst du sogar etwas sunnburstartiges hin. MDF ist normalerweise nicht der Bringer für Musikerboxen, aber dein Geschoss soll, glaube ich, nicht roadtauglich werden, sondern zum Üben sein.

Viele Grüße
Martin






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Offline franzoz

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  • tu be or nor tube...that's the question
Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #2 am: 20.01.2008 13:09 »
Hi

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter:
http://www.rockprojekt.de/Projekte/Texte/Bassbox2.pdf
Da bin ich vor einigen Tagen beim Stöbern im Web drauf gestoßen.

Hier gibt's übrigens noch ein paar andere interessante Artikel:
http://www.rockprojekt.de/Projekte/projekte.htm

Gruß Cédric

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #3 am: 20.01.2008 14:46 »
Hallo,

@Cédric: Die Seite hab ich auch schon entdeckt, allerdings ist mir eine Foldback-Lösung noch etwas zu hoch gegriffen für eine Erstlingsbox die im ersten Anlauf dann auch schon gut klingen und aussehen sollte.
Trotzdem danke  :)

@Martin: Material und Stärke gehen Hand in Hand, da hätte ich mich reflexiver ausdrücken können bei den beiden Fragen.

Zur Sache:

Lindenholz gefällt mir, da werde ich die Finger danach ausstrecken und sehen was mir der Schreiner meiner Wahl für ein Angebot machen kann. Aus Mangel an Erfahrung und Werkzeug werde ich die Holzteile anfertigen lassen.
Beim Headshell wird einiges auf Gehrung zu sägen sein, das wird 100%ig nicht im ersten Anlauf klappen und zu verschenken habe ich im Moment nichts.
Die Sandwich-Lösung wäre natürlich ein weiteres technisches Schmankerl mit dem man aufwarten könnte, jedoch wird es an den Kanten sichtbar sein und müsste wieder verblendet/kaschiert werden. Aus diesem Grund wollte ich zu Massivholz greifen da solches auch an den Schnittkanten nach Holz aussieht und keiner allzugroßen optischen Aufbesserungen bedarf, hier steht lediglich der Schutz des Materials im Vordergrund. Sandwich kommt in Frage wenn aus Linde nichts wird.

Alte Gestaltungstechniken sind immer gerne gesehen, ich habe auch diverse Möbel mit eben jenem Bierfarbenanstrich und könnte mir das im Birkenfall gut vorstellen. Allerdings brauchte es auch hier etwas Übung bis die Technik säße und es nach was aussieht.

Was die Abmessungen angeht bewege ich mich im Bereich von 20 x 30 x (20 + x) cm [H x B x T], also grob 1 x 1,5 x 1,x Nahe dran am goldenen Schnitt.
Ich mag dieses Verhältnis auch sehr da es auf einen Betrachter immer angenehm wirkt und leicht zu fassen ist, sprich es bleibt auch leichter im Gedächtnis. Ausserdem ist es einfach das natürliche Verhältnis schlechthin, man betrachte seine Hand etwas genauer, gerne auch bis zum Oberarm und dem Rest des Körpers  ;)

Einen Würfel will ich vermeiden, um den Quader komme ich jedoch schwer herum, schließlich soll der Verstärker stabil auf der Box Platz finden und kein Firlefanz dafür nötig sein.

MDF is sicherlich preislich eine gute Wahl, da jedoch der Verstärker im gleichen Holz und gleicher Optik wie die Box verkleidet werden soll wirkt mir das ganze dann zu endzeitmäßig.
Das wäre eher etwas im Bereich "Designstudien für den nuklearen Winter" dann aber mit Hamsterrad zu Stromversorgung  ;D (spaß beiseite)

Also schaue ich mal nach Lindenholz, Stärke 15 - 20 mm, maximale Kantenlänge werden ca. 35cm in der Breite. Wenn es massiv zu bekommen ist werde ich Massivholz nehmen.

Noch eine Frage zur Verbindung der Platten der Box:
-Empfiehlt es sich eine Art Käfig/Gerüst aus Leisten zu bauen und die Platten darauf zu montieren?
--Oder soll ich die Platten direkt miteinander verschrauben/verholznageln?
-Das sogenannte Speaker-Baffle ist, wenn ich das richtig verstanden habe die Schallwand in der der Lautsprecher montiert ist. Welche Dinge soll ich bei der Montage beachten?

Und:
Wie sieht es mit rechten Winkeln innerhalb der Box aus?
Soll man sie brechen um Verwirbelungen innerhalb des Resonanzraums zu verhindern oder kann man sich die Mühe sparen?
Als Waldorfschüler hab ich so meine Vorbehalte gegen 90°  ;D

Roadtauglich soll das Ganze in der Form werden als dass ich den kleinen schon zu Auftritten in kleinen Clubs mitnehmen wollte, entweder über Mic abgenommen oder an einem Lastwiderstand direkt ins Pult.
Es sollte also nicht auseinanderfallen wenn man ihn mal anpackt, und keiner sollte zu Schaden kommen wenn er mal dranlangt.

Soweit denn danke und einen schönen Sonntag euch allen.

Schönen Gruß

Mathias


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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #4 am: 20.01.2008 16:51 »
Hallo

Ein leistengestellt mit Platten zu belegen wird nichts, das gestell ist zu krumm. Die Methode des Aufbaus richtet sich nach dem Material.

Viele Grüße
Martin

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #5 am: 20.01.2008 17:26 »
Hallo Martin,

gemäß dem Fall ich bekomme und nehme Lindenholz, so sehe ich als einfache, günstige und vom Arbeitsaufwand vertretbare (Zeitfaktor) Lösung eine Verzapfung der einzelnen Teile der Box. Mit Holzdübeln wäre es noch etwas einfacher weil keine Fräse benötigt würde.
Richtig gedacht?

In der Tabelle wird jetzt nicht explizit auf verschiedene Holzarten eingegangen daher gehe ich einfach mal von der Materialstärke aus, welche sich zwischen 15 und 20 mm bewegt da dies auch eine gewisse Stabilität verspricht.

Das hat folgende Gründe:
-Das Holz bekomme ich ja nicht in Einzelteilen gekauft sondern man kauft Festmeter oder Platten welche dann zugesägt werden.

-Um Geld zu sparen versuche ich so viel Einzelteile wie möglich aus je einer Platte zu bekommen, daraus werden die Teile für Verstärker und Box ausgesägt.

-Der Verstärker hat schon ein gewisses Gewicht welches das Holzgehäuse auch beim Transport möglichst verwindungsfrei tragen können soll.

-Box und Verstärker werden im Idealfall aus der selben Platte geschnitten, also gibt die Box das Material vor und die erforderlich Stabilität des Verstärkergehäuses die Stärke des Holzes, 15 - 20 mm scheinen mir da ausreichend. Warscheinlich reichen schon 15mm.

-Die Stärke des Holzes gibt die Grundfläche des Verstärkerteils vor, Breite und Tiefe des Chassis plus Stärke des Holzes.
Die Grundfläche des Verstärkerteils gibt die Höhe der Box vor um auf das erforderlich Volumen zu kommen, 15 Liter.

Also steigt und fällt alles weitere mit der Wahl des Holzes, und daher den Erfordernissen welche die Box an ihr Material stellt,
ich drehe mich im Kreis... leider hat heute keine Schreinerei geöffnet um mich dort zu informieren.

Dank und schönen Gruß

Mathias

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #6 am: 20.01.2008 18:01 »
Hallo

1. gehe in die Leihbücherei und hole was zum Thema Holz und Möbelbau

2. Vorher würde ich Linde nicht anfassen und wenn es 5x leicht zu bearbeiten ist. Du wirst wahrscheinlich keine Leimholzplatten bekommen, sondern Bretter. Damit wird das Material krumm sein, das hat Folgen für die Bearbeitung usw. Bretter werden zu schmal für deine Box sein, also musst du wieder verbinden usw.

3. Holzdübel kannste vergessen. Wenn dann eher Holznägel. (Dübel passen genau ins Loch, nägel sind größer als dieses) Das Teil vibriert ja ohne Ende, das darf sich nie lose rackeln.

Gehe Montag mal in den Baumarkt und ziehe ein Stück MDF aus der Abfallkiste. Lackier das mal tesweise mit Klarlack und befinde dann über das Aussehen. MDF wäre auch akustisch ein schönes Material. 10er würde schon genügen.

Viele Grüße
Martin


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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #7 am: 20.01.2008 19:12 »
Hallo Martin,

zu 1.) Werde ich ohnehin tun, bzw Schreiner aus der Bekanntschaft konsultieren. Heute hat leider alles geschlossen.

zu 2.) Da ich das ganze anfertigen lassen werde brauch ich mich in der Form nicht derart intensiv mit dem Herstellungsprozess zu befassen, dafür bezahle ich teuer Geld damit das jemand für mich macht. Ich muss eben nur die Abmessungen ankarren und gewisse Eckdaten festlegen. Schwalbenschwanz sieht zum Bespiel toll aus wird sich aber auch auf den Preis niederschlagen, so teuer solls dann auch nicht werden.

zu 3.) Macht Sinn, man sieht dass ich mich mit der Materie wirklich nicht auskenne. Dübel war für mich in dem Fall einfach ein Holzstift mit dem man zwei Bretter verbindet. Das trifft in solch grober Auslegung natürlich auf Holznagel und Dübel zu, ist aber falsch.

Ich habe eine Zeitlang in der Holz und Baustoffabteilung im Baumarkt gearbeitet.
Fast schon ein Hohn aber ich war dort sozusagen der Mann für alles mit Ahnung von nichts, aber ich habe gut verkauft.
Rechnet mit so etwas falls ihr bei einem Unternehmen der Distributa-Gruppe auf eine Beratung hofft.
Wie MDF und Multiplex aussieht weiss ich also. Mir gefällt es einfach nicht egal ob lackiert, beschichtet oder funiert. Nicht alleine wegen des optischen Aspektes, da wird wohl ein Schatten zu überspringen sein man wird sehen.

10mm wird mir beim Verstärker zu dünn werden, da werden ein paar Einschlagmuttern in die Seitenwände kommen und da sind schon fast 10mm tiefe Bohrungen für nötig, würde mir also etwas zu knapp. 15mm sollten es schon sein.

Der Schreiner meines Vertauens wird mit den Holzarbeiten zurechtkommen, ich muss jedoch den theoretischen, akustischen Teil klären da er davon als Möbelschreiner keine Ahnung hat. Die Pläne die ich ihm vorlege wird er einwandfrei und sauber umsetzen da besteht kein Zweifel.

@Martin (und Rest): fühle Dich bitte nicht genötigt Dich immer wieder meiner annehmen zu müssen, natürlich freut es mich wenn Du Dich bemühst immer wieder neue Fragen zu beatnworten. Langsam habe ich aber ein schlechtes Gewissen da Du sicherlich auch andere Dinge zu tun hast. Zumal es hier doch noch mehr Leute mit Ahnung geben müsste.
Irgendwie sind meine Threads jedoch meist ein Dialog mit Dir, und das wurmt mich etwas weil mich das Gefühl beschleicht Dir auf die Nerven zu fallen, was ich verhindern will.

Ich (und bestimmt jeder andere) gebe mich als Antwort auch gerne mal mit einem Schlagwort und einer Gegenfrage zufrieden aus der ersichtlich wird in welcher Richtung man sich einlesen/informieren soll. Ehrlich gesagt bringt das zum Verständnis oft mehr, denn meist hat man die Antwort schon vor Augen und braucht nur jemanden der einen vom Schlauch stubbst.
 
Das soll in keinster Weise Deine Hilfeleistung und Hingabe hier im Forum schmälern, was ich in den letzten beiden Jahren gelernt habe verdanke ich größtenteils Dir, jedoch macht es bei Fragen oft keinen Unterschied ob ich ins Forum poste oder direkt Dich anschreibe, die Antwort kommt in beiden Fällen von Dir. Auf Dauer geht soetwas gerne und meist schief.
Fähige Meinungen müsste es hier doch zu Hauf geben, es kämen sicherlich auch weit interessantere und produktivere Arbeiten dabei heraus wenn auch mehr Ideen zur Sprache kämen.
Lesen tun es ja anscheinend viele, schreiben tut meist Kpt.Maritim (das ist auch gut so, aber ermüdet Dich wohl auf Dauer, und ist in gewisser Weise ungerecht da von Deinen Antworten wohl jeder hier im Forum profitiert)
Ein Forum ist doch zum Austausch gedacht, Frage und Antwort Spielchen zweier Personen nennt man meist FAQ oder E-Mail-Verkehr ;)
Das lag mir auf dem Herzen und musste raus.

Schönen Gruß

Mathias


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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #8 am: 20.01.2008 20:39 »
Hallo Mathias,

mach dir mal keinen Kopf, wenn ich mich genervt fühlte oder mir das Antworten zuviel würde, hätte ich schon längst etwas gröber Bescheid gestoßen. Habe dazu bisher noch keine Gelegenhet ausgelassen. Im Moment gönne ich mir den Luxus nur auf Threads einzugehen, die mich selbst interessieren und von deren Weiterkommen so auch ich profitiere.

Da du das Ding bauen läßt ist ja alles gut. Schwalbenschänze und andere Sorten Zinken sollten die Sache bei einem seriösen Fachmann gertigt eigentlich nicht verteuen. Teuer ist doch die Arbeitsleistung. Und da ist es sicher nicht aufwendiger als das Eintreiben von Holznägeln und das Vohrbohren derer Löcher. Im Gegenteil mit ordentlichem Werkzeug, das man bei einem Fachman vorraussetzen kann, macht es recht wenig Arbeit. Es gibt dafür extra Zinkenfräser. Man fräst die Zinken, setzt alles zusammen und fräst es anschließend Bündig - fertig.

15mm ist auf jeden Fall mehr ausreichend stark. Die Spannweiten sind bei der Box wirklich sehr klein.

Viele Grüße
Martin

 

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #9 am: 21.01.2008 01:36 »
Hallo Martin,

dann bin ich beruhigt und geehrt :angel:

Was die Kosten des Schreiners angeht werde ich einen Plan von beiden "Holzkisten" in 15mm starkem Holz anfertigen und ihm diesen vorlegen, dann kann ich mit ihm die Kosten bei verschiedenen Materialien durchrechnen und mir einen Kostenvoranschlag einholen.
Danach darf dann die Optik entscheiden wieviel sie sich Wert ist.

Schönen Gruß

Mathias

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #10 am: 14.02.2008 16:48 »
Hallo,

so der Schreiner scheint sehr hilfbereit.
Beim Material habe ich mich auf OSB geeinigt, nicht unbedingt ein Favorit aber wohl ein nötiger und nicht unbedingt schlechter Kompromis, Stärke 19mm.

Auf Anraten von Martin hin werde ich die Verbindungen der Holzteile mit Leisten und Verschraubungen planen, ob eine Fräse zur Hand ist um das eleganter zu lösen wird sich zeigen.

Unten hängen ein paar virtuelle Bilder des Vorhabens.

Die Bassreflexöffnung habe ich aus bautechnischen Gründen doch nicht über die gesamte Breite der Box gestaltet sondern wie zu sehen eher standardhaft links unten.

Zwei Fragen habe ich jedoch:

- eine Seite der Box muss wohl abnehmbar sein um den Lautsprecher montieren und auch warten zu können. Welche nimmt man bevorzugt und wie wird das gelöst?
Verleimt man das ganze nach der Montage bekommt man es ja nicht ohne Schaden an der Box wieder auf.

- Wie veranschlagt man das Volumen eines Lautsprecher-Chassis?
Berechne ich das ganze als Kegelstumpf? Dann komme ich beim SP6 100pro von Monacor auf ungefähr 3Liter, erscheint mir etwas viel.

Die Grundfläche der Box beträgt im Aussenmaß 344 x 260 mm, die Höhe richtet sich nach dem erforderlichen Volumen. Dazu brauch ich eben noch das Volumen des Speakers und die Stärke der verwendeten Leisten innerhalb des Gehäuses.




Schönen Gruß

Mathias

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #11 am: 14.02.2008 17:17 »
Hallo

Viel zu komplizoert. Veranschlage einfach 1L für den Lautsprecher und den Kanal und gut. Du kannst das Volumen auch Nachträglich noch erhöhen. Das geht durch lose eingebrachte Wolle, man schafft damit eine Box mit scheinbar 1/3 mehr Volumen. Man kann sich das so erklären. Das Volumen bei BR-Boxen hängt von der Resonanzfrequenz des Resonantors ab. Die nimmt natürlich mit größerer Masse zu, Loso wolle macht sozusagen die Luft schwerer. Man kann es sich auch über eine Verringerung durch die Schallgeschwindigkeit erklären,w as auf das selbe hinauskommt. Die Erklärung ist das eine, das Ergebnis ist eben ein etwas größeres Volumen.

Daraus folgt auch, dass du dich wegen eines Liters nicht verrückt machen musst, eine Schätzung auf 10% genau kommt hin, da liegst du gut, wenn du für das Chassis einen Liter veranschlagst.

Die Revisionsklappe wird die Rückwand,d ie im gegensatz zu allen anderen Wänden nur geschraubt wird und diesmal nicht von innen, sondern außen. Ich sag dir aber jetzt schon, dass dein Tischler die Flachdübelfräse (Lamellofräse) vorschlagen wird. Das geht viel schneller als Leisten sägen und anschrauben und hält sehr gut. Die Fräse bekommst du oft schon für'n Zwacken im Baumarkt, Lamellos sind auch billig. Ich habe damit schon Ecken für 7m hohe Verkofferungen für Messetände verbunden, das hielt wunderbar.

Den Reflexschlitz würde ich anders machen. Entweder macht ihr mit der Oberfräse, die ihr wegen der Lautsprecheröffnung ohnehin braucht, einen Schlitz an den der Tunnel kommt, oder ihr macht den Schlitz unter die Frontplatte.

Viele Grüße
Martin

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #12 am: 15.02.2008 14:10 »
Hallo,

hab mal eine Version aufgelegt die mit Lamellos möglich wäre.
Die hinten noch vorhandenen Leisten sollen die Schrauben für die Rückwand aufnehmen, ob die Kanten dort auch auf Gehrung gesägt werden sollten wage ich zu bezweifeln, sähe halt besser aus.

Es wäre auch einfacher ein Bassreflexrohr statt Schlitz zu nehmen.
Bei der Variante mit Schlitz unter der Frontplatte bekomme ich Probleme mit den Flachdübeln und der Gehrung, gehe ich weiter nach oben wird es zu aufwändig den Tunnel zu befestigen da man die Bodenplatte nicht mehr alsTeil des Tunnels hernehmen kann.

Das mit der losen Wolle ist ein guter Tip, da ein größeres Volumen ja auch mehr Bass mit sich bringen kann.
Na ja man wird sehen ob es von nöten ist.



Schönen Gruß

Mathias


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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #13 am: 15.02.2008 14:31 »
Hallo

gefällt mir ausgezeichnet!!! Wenn du möchtest bestelle ich dann ein passendes Rohr mit, ich kanns dir auch jetzt schon raussuchen, damit du das Maß hast. Hast du die Box mit WINSD simuliert, dann poste hier doch mal das File, eventuell musst du es als blabla.txt umbenennen. Vielleicht macht Dirk aber auch das Forum für diese Art Dateien auf, sie sind ja kleinst. Die Endung lautet dann WPR. Zur Not genügt mir auch das Volumen und die Abstimmfrequenz, dann suche ich mir das passende Rohr schon raus.

Bei der Rückwand würde ich auf einen gehrunsschnitt verzichtet. Die Spitze 45° Kante platzt schnell aus. da du dort nicht leimen kannst ist es mit Sicherheit bald verdengelt, was dann schäbigeraussieht, als auf die Gehrung zu verzichten.

Brachst du ein Gitter für den lautsprecher, da müsste ich passende Mattschwarze mit 6Eklöchern aus Metallsium auf lager haben.

Viele Grüße
Martin

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Offline KippeKiller

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Re: Kleine Bassreflexbox
« Antwort #14 am: 15.02.2008 15:17 »
Hallo,

simuliert habe ich die Box garnicht.
Ich bin bei der Grundfläche der Box ja an das Design des Topteils gebunden, weil beides zusammen bündig abschließen soll.
Also hab ich die Höhe von Hand zu Fuß berechnet: Höhe = Volumen/Grundfläche [cm = cm³/cm²]
WINSD muss ich mir vielleicht mal anschaffen.

Mit Abstimfrequenz bin ich derzeit überfragt, ich hab mich nur an die 15 Liter Volumen gehalten.

Eben jene Befürchtungen hab ich bei der Rückwand auch, da werd ich dem Schreiner mal noch Platz für Ideen lassen.
Das Gitter klingt interessant. Gerade Mattschwarz ist ja fast universell einsetzbar, pack das mal dazu.

Schönen Gruß

Mathias